Garmin-Asus nüvifone M10: Navi-Handy im Test

02.11.2010 von

Garmin-Asus nüvifone M10

Platz 833/877
UVP: 339,00 €
Online: 195 €
Datum: 30.12.2010

Online: 195,00 €
  • 25,1
  • Gesamturteil:
  • 0,0
  • Preis/Leistung:
  • ****
  • Sprachempfang:
  • *
  • Bedienung:
  • **
  • Foto/Video:
  • **
  • Audio/MP3:
  • **
  • Internet:
  • **
  • Akkuleistung:

p>Das Garmin-Asus nüvifone M10 ist ein Handy, bietet aber den kompletten Komfort reiner Navigationssysteme. Im Tariftipp.de-Test kann das Navi-Handy zudem als Internet-Maschine gefallen.

Das Garmin-Asus nüvifone M10 kombiniert die Funktionen eines Navigationsgerätes mit denen eines Smartphones. Basierend auf dem Windows-Mobile-Betriebssystem 6.5.3 Professional hat das  Smartphone Zugriff auf E-Mails, Kontakt- und Kalenderdaten, Instant-Messaging-Anwendungen sowie mobile Navigation.

In puncto Navigation bietet das Garmin-Asus nüvifone M10 Features, wie man sie sonst nur von konventionellen Navis kennt. So verfügt das Windows-Handy über einen Fahrspurassistenten mit Kreuzungsansicht, vorinstalliertes Kartenmaterial und Fußgängernavigation.

Das Display des Garmin-Asus nüvifone M10 ist mit einer Diagonalen von 3,5 Zoll so groß wie das des Apple iPhone 4. Zum Eingeben von Zielen und zum Verfassen von SMS und E-Mails verfügt das Handyüber eine virtuelle QWERTZ-Tastatur. Dateien können auf dem vier Gigabyte großen internen Speicher des Garmin-Asus nüvifone M10 abgelegt werden.

Im Internet surft das Garmin-Asus nüvifone M10 via EDGE, UMTS oder HSDPA. Für Facebook und YouTube verfügt das Windows-Handy über eigene Apps. Zudem können Bilder, die mit der Fünf-Megapixel-Kamera des Garmin-Asus nüvifone M10 geschossen werden, mit Geotags versehen und auf Facebook oder Picasa platziert werden.

Trotz seiner Fähigkeiten als Navi muss das Garmin-Asus nüvifone M10 zunächst einmal als Handy bestehen.

Dies gelingt dem Garmin-Asus nüvifone M10 nur teilweise gut, z.B. in puncto Sprachqualität und Netzempfang. Sowohl im O2- als auch im empfangsschwächeren E-Plus-Netz bleibt das Garmin-Asus nüvifone M10 tapfer „auf Sendung“.

Weniger gut ist die Bedienung des Garmin-Asus nüvifone M10. Dieser Umstand ist zuallererst dem veralteten Betriebsystem Windows Mobile von Microsoft geschuldet, das für die Steuerung des Garmin-Asus nüvifone M10 per mitgelieferten Stick ausgelegt ist.

Es erfordert z.B. viel Fingespitzengefühl, einen Kontakt aus der Kontaktliste des Garmin-Asus nüvifone M10 herauszusuchen. Der Start der Anruf-Funktion geht in Ordnung, aber das Verfassen einer SMS ist nur mit dem Stick möglich. Positiv: Die Worterkennung des Garmin-Asus nüvifone M10 funktioniert meist zuverlässig.

Unverständlich bliebt auch, warum – wie sonst bei Handys üblich – kein separater Foto-Auslöser vorhanden ist. Die Kamera muss beim Garmin-Asus nüvifone M10 hingegen ebenso wie die Navi-Funktion über das Hauptmenü des Garmin-Asus nüvifone M10 gestartet werden.

Ist die Navi-Funktion des Garmin-Asus nüvifone M10 erst einmal gestartet, macht dem Navi-Handy so leicht keiner was vor.

Das Garmin-Asus nüvifone M10 hat im Freien keinerlei Probleme, den nächsten GPS-Satelliten zu orten und das Navi-Menü zu präsentieren. In geschlossenen Räumen klappt die Ortung hingegen meist nicht so gut.

Bei der Navi-Software werden sich eingefleischte Garmin-Kunden schnell zurechtfinden. Mit dem Garmin-Asus nüvifone M10 kann man Adressen und Sonderziele, die sogenannten „points of interest“ suchen. Auch die Eingabe von Routen und Koordinaten ist mit dem Garmin-Asus nüvifone M10 möglich.

Zwei internetbasierte Features des Garmin-Asus nüvifone M10 machen das Leben leichter: Die lokale Suche von Google findet Ziele, die in der Liste der Sonderziele des Garmin-Asus nüvifone M10 vielleicht nicht enthalten sind. Man kann mit dem Garmin-Asus nüvifone M10 nicht nur das so gefundene Restaurant ansteuern, sondern auch die Adressen von Freunde und Bekannten, sofern man diese in der Kontaktliste des Garmin-Asus nüvifone M10 hinterlegt hat.

Dank Kfz-Halterung und einem Ladekabel, das zum Aufladen im Auto taugt, ist das Garmin-Asus nüvifone M10 eine vollwertige Alternative zum herkömmlichen mobilen Navigationssystem. Routen werden in 2D oder 3D sowie im Tag- oder Nachtmodus angezeigt. Der Nutzer des Garmin-Asus nüvifone M10 kann sich Tempolimits, verbleibende Kilometer oder Ankunftszeit darstellen lassen. Darüber hinaus wird die Navi-Stimme des Garmin-Asus nüvifone M10 beim Andocken des Navi-Handys and die Kfz-Halterung deutlich lauter.

Einziges echtes Manko des Garmin-Asus nüvifone M10: Die viel zu kleinen Tasten der virtuellen QWERTZ-Tastatur sind mit dem Finger kaum zu treffen. Da hilft es nur, das Garmin-Asus nüvifone M10 in die Hand zu nehmen und das Ziel mit dem Stick einzugeben.

Anders als bei andere Smartphones dieser Preiskategorie kann die Fünf-Megapixel-Kamera des Garmin-Asus nüvifone M10 nicht über einen eigenen Auslöser gestartet werden. Darüber hinaus verfügt das verfügt über keinen Autofokus und LED-Fotolicht.

Dennoch gelingen Tagaufnahmen mit dem Garmin-Asus nüvifone M10 ohne große Probleme:

Innenaufnahmen des Garmin-Asus nüvifone M10 sind dagegn schon leicht unscharf:

Auf verlorenem Posten steht das Garmin-Asus nüvifone M10 allerdings in der Dunkelheit. Hier macht sich die Abwesenheit eines Blitzlichts schmerzlich bemerkbar:

Wie bei Smartphones dieser Klasse üblich hat das Garmin-Asus nüvifone M10 eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse. Somit kann man auch höherwertige Headsets mit entsprechenden Stecker an das Garmin-Asus nüvifone M10 andocken.

Die serienmäßigen Kopfhörer des Garmin-Asus nüvifone M10 machen indes einen ordentlichen, aber keinen berauschenden Eindruck. Eine spezielle Technologie à la Dolby Mobile, die Surround-Sound vortäuscht, besitzt das Garmin-Asus nüvifone M10 nicht. So gehen z.B. die feinen Zwischentöne klassischer Musik bei den Serien-Headsets des Garmin-Asus nüvifone M10 glatt unter.

Der Akku des Garmin-Asus nüvifone M10 hat eine maximale Kapazität von 1.500 Milliamperestunden (mAh) – das sind immerhin 100 mAh mehr als beim Akku des Apple iPhone 4. Dennoch hält das Garmin-Asus nüvifone M10 bei weitem nicht so lange durch wie das iPhone.

So sind beim Garmin-Asus nüvifone M10 maximal drei Stunden Sprechzeit drin. Surft man mit dem Garmin-Asus nüvifone M10 im Internet, ist schon nach zweieinhalb Stunden der Saft aus. Bei vollem Akku kann das Garmin-Asus nüvifone M10 maximal 90 Minuten am Stück navigieren.

Wer nicht nur ein Handy, sondern ein vollwertiges Navi braucht, sollte ein Auge auf das Garmin-Asus nüvifone M10 werfen.

Die Navi-Funktion des Garmin-Asus nüvifone M10 startet schnell, funktioniert zuverlässig und ist einfach zu bedienen. Eine Kfz-Halterung sowie ein Ladekabel fürs Auto gehören zum serienmäßigen Lieferumfang des Garmin-Asus nüvifone M10.

Einziges Manko: Die virtuelle QWERTZ-Tastatur des Garmin-Asus nüvifone M10 lässt sich wegen der kleinen Tasten nur mit dem mitgelieferten Stick ordentlich bedienen. Das macht sich auch beim Eingeben von Web-Adressen im Browser und beim Verfassen von SMS schmerzlich bemerkbar.

Positiv ist, dass das Garmin-Asus nüvifone M10 eine gute Sprachqualität und einen akzeptablen Netzempfang bietet. Mit HSDPA und WLAN kann man schnell im Internet surfen. Der MP3-Player des Garmin-Asus nüvifone M10 ist nicht das Gelbe vom Ei, aber das Navi-Handy verfügt über eine 3,5-mm-Klinkenbuchse.

Einen akzeptablen, aber nicht berauschenden Eindruck hinterlässt die Kamera des Garmin-Asus nüvifone M10. Enttäuschend sind die Akkulaufzeiten des Navi-Handys. Allerdings kann das M10 dafür mit seinem Preis punkten: Das Garmin-Asus nüvifone M10 ist im Internet schon zu Preisen ab 170 Euro zu haben.