Sony Ericsson Yendo: Walkman-Handy mit Touchscreen im Test
Das Sony Ericsson Yendo wird über einen 2,6 Zoll kleinen Touchscreen gesteuert. Tariftipp.de hat das Walkman-Handy, das sich vor allem an die jüngere Zielgruppe richtet, getestet.
Das Sony Ericsson Yendo hat serienmäßig Stereo-Headsets sowie eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse, über die man auch höherwertige Kopfhörer anschließen kann. Über die Bluetooth-2.1-Schnittstelle des Sony Ericsson Yendo können auch drahtlose Headsets angeschlossen werden, die den A2DP-Standard erfüllen.
Der nur fünf Megabyte kleine Speicher des Sony Ericsson Yendo kann per microSD-Karte nur um bis zu zwei Gigabyte Kapazität erweitert werden. Unterdimensioniert ist auch die integrierte Kamera mit lediglich 1,9 Megapixel Auflösung. Anders als das ähnlich kleine Sony Ericsson Yendo läuft das Sony Ericsson Yendo nicht auf Android, sondern auf einem von Sony Ericsson selbst entwickelten Betriebssystem.
Telefonfunktionen und Bedienung
Das Sony Ericsson Yendo wird hauptsächlich mit dem Daumen gesteuert. Vier individuell konfigurierbare Widgets in den Ecken des Displays beschleunigen die Bedienung und ersparen langes Navigieren durch etliche Menüpunkte.
Das Sony Ericsson Yendo ist nicht mit einer virtuellen QWERTZ-Tastatur ausgestattet, obwohl es über einen Touchscreen verfügt. So muss man E-Mails und SMS mit Hilfe der Nummerntastatur mit T9-Worterkennung des Sony Ericsson Yendo erstellen. So dauert dieser Vorgang länger als bei anderen Touchscreen-Handys. Immerhin sind beim Walkman-Handy Widgets für Facebook und Twitter ab Werk vorinstalliert.
Als Telefon kann das Sony Ericsson Yendo nur bedingt überzeugen. Im O2-Netz reißt der Empfang schneller ab als bei höherwertigen Sony-Ericsson-Handys vom Schlage eines Xperia X10. Die Sprachqualität in beide Richtungen ist jedoch ebenso okay. Im Internet surft das Walkman-Handy dagegen leider meist noch nicht einmal im EDGE-Modus, sondern im noch langsameren GPRS.
Surfen und Akkulaufzeit
Das Surfen im Internet macht mit dem Sony Ericsson Yendo keinen großen Spaß. Das liegt allerdings weniger am Mini-Display mit nur 2,6 Zoll Bilddiagonale, sondern am langsamen EDGE- und GPRS-Standard, mit dem man surfen muss.
Das Sony Ericsson Yendo sieht dem in etwa gleich großen Sony Ericsson Xperia X10 mini sehr ähnlich, aber der Browser des Walkman-Handys reicht bei weitem nicht an den des Mini-Smartphones heran.
Texte werden vom Sony Ericsson Yendo mit so kleiner Schrift dargestellt, das man fast zwangsläufig auf die virtuelle Lupe zurückgreifen muss. Viele Portale à la „RP Online“ bieten aber Gott sei Dank Mobilversionen, die sich dank geringerer Datenmenge schneller laden lassen. Das Facebook-Widget des Sony Ericsson Yendo ist dagegen recht gut zu bedienen.
Der Akku des Sony Ericsson Yendo bietet klassenübliche Leistungen. Im Gesprächs- und EDGE-Modus sind rund drei Stunden Laufzeit drin. Der MP3-Player des Sony Ericsson Yendo hält bis zu 20 Stunden am Stück durch. Nutzt man die Internet-Funktion des Handys gnadenlos aus, ist ebenfalls nach 150 Minuten Schluss.
Fotografieren
Die Kamera des Sony Ericsson Yendo schießt Fotos mit maximal 1,9 Megapixel Auflösung. Trotzdem fallen Tagesaufnahmen des Walkman-Handys in der Regel akzeptabel aus:
Bei Innenaufnahmen lässt die Kamera des Sony Ericsson Yendo im Detail allerdings Genauigkeit vermissen:
Nachtaufnahmen mit dem Sony Ericsson Yendo zu schießen macht mangels Fotolicht wenig Sinn:
MP3-Player
Ein ordentliches Zeugnis muss man hingegen dem MP3-Player des Sony Ericsson Yendo machen. Sony-Ericsson-typisch ist er leicht zu bedienen und lässt einen nach Song, Interpret oder Album suchen.
Das Sony Ericsson Yendo verfügt zudem über ein UKW-Radio, dessen RDS-Funktion den Nutzer über Frequenz und Namen eines Senders informiert. Zum Start des UKW-Radios werden zunächst einmal alle verfügbaren Stationen gesucht. Die Einstellung erfolgt dann über ein virtuelles Steuerrad.
Die serienmäßigen Stereo-Headsets des Sony Ericsson Yendo machen für diese Preisklasse einen guten Job. Der Sound wird in gleichmäßiger Breite dargestellt. Man vermisst lediglich eine große und ausreichend definierte Wippe für die Einstellung der Lautstärke.
Alternativ bietet das Sony Ericsson Yendo die Möglichkeit, jedes andere Headset mit 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse anzustöpseln. Darüber hinaus beherrscht die Bluetooth-2.1-Schnittstelle des Sony Ericsson Yendo auch A2DP, d.h. mit entsprechend ausgerüsteten Bluetooth-Headsets kann man Songs und Radio auch drahtlos hören.
Fazit
Dank seines kompakten Formats ist das Sony Ericsson Yendo ein geeigneter Begleiter für unterwegs. Wie zu erwarten taugt das Walkman-Handy als Ersatz für den MP3-Player. Zudem ist ein 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss inklusive passendem Stereo-Headset Serie.
Der Akku des Sony Ericsson Yendo bietet klassenübliche Leistungen. Im Gesprächs- und EDGE-Modus sind rund drei Stunden Laufzeit drin. Der MP3-Player des Sony Ericsson Yendo hält bis zu 20 Stunden am Stück durch. Nutzt man die Internet-Funktion des Handys gnadenlos aus, ist ebenfalls nach 150 Minuten Schluss.
Wer ansonsten mehr von seinem Handy erwartet, sollte lieber rund 60 Euro mehr in die Hand nehmen und zum Sony Ericsson Xperia X10 mini greifen. Das Android-Smartphone ist nicht nur wesentlich schneller im Internet unterwegs, sondern bietet auch die bessere Sprach- und Empfangsqualität. Zudem reicht das Sony Ericsson Yendo in puncto Bedienung und Kamera nicht an das teurere Sony Ericsson Xperia X10 mini heran.
Der Pluspunkt des Sony Ericsson Yendo ist neben dem gefälligen Design der niedrige Preis. Das Sony Ericsson Yendo ist online schon für etwa 80 Euro zu haben.
