Samsung Galaxy mini: Android-Smartphone für Einsteiger im Test
Tariftipp.de hat das Samsung Galaxy mini getestet. Das Einsteiger-Modell der neuen Android-Smartphone-Reihe von Samsung hat trotz seines günstigen Preises HSDPA und WLAN an Bord.
Laut unverbindlicher Preisempfehlung (UVP) kostet das Samsung S5570, wie das Galaxy mini auch heißt, 299 Euro. Im Internet ist das Android-Smartphone für Einsteiger indes schon für rund 120 Euro zu finden.
Auf der Rückseite überrascht das Samsung Galaxy mini mit einer geriffelten Oberfläche. Dies hat den Vorteil, dass das Android-Smartphone auf glatten Oberflächen nicht so leicht ins Rutschen kommt.
Praktisches Detail: Um die Speicherkarte einzulegen, muss man den Batteriedeckel des Samsung Galaxy mini nicht entfernen.
Zudem lässt sich der interne Speicher des Android-Smartphones per microSD-Karte um bis zu 32 Gigabyte (GB) erweitern. Im Serienumfang des Samsung Galaxy mini ist eine Zwei-GB-Speicherkarte samt SD-Adapter bereits enthalten.
Das Samsung Galaxy mini verfügt wie diese teureren Modelle über WLAN (802.11 b/g/n) und kann via HSDPA mit bis zu 7,2 Megabit pro Sekunde (MBit/s) im Internet surfen.
Von Haus aus wird das Smartphone mit der aktuellen Version 2.2 des von Google entwickelten Betriebssystems Android ausgeliefert. Ebenfalls an Bord des Quadband-Handys ist ein Empfänger zum Navigieren per GPS.
In der Ausstattung des Samsung Galaxy mini fehlt ein Stereo-Headsets. Dafür kann man sich aus einer umfangreichen Auswahl an Headsets bedienen, da das Samsung Galaxy mini über einen 3,5-Millimeter-Klinkenadapter verfügt.
Darüber hinaus hat Samsung ein Update des Betriebssystems angekündigt. Liefen die ersten Modelle ab Werk noch auf 2.2 („Froyo“), können diese auf die Version 2.3 („Gingerbread“) aufgerüstet werden, wenn man die entsprechende Software Samsung Kies auf seinem PC hat und das Samsung Galaxy mini an den Rechner anschließt.
Aber auch ohne Update hat man mit dem Samsung Galaxy mini Zugang zum Android Market. Hier finden sich allerhand zusätzliche Anwendungen und Dienste, so auch z.B. Web 2.0-Anwendungen wie Facebook, Flickr und Instant-Messaging-Dienste.
Alle anderen gängigen E-Mail-Accounts können ebenfalls abgerufen werden. Beliebte E-Mail-Anbieter wie Yahoo!Mail oder WEB.DE bieten eigene Apps für Android-Handys wie das Samsung Galaxy mini an. Außerdem beherrscht das Android-Smartphone die automatische Synchronisation von E-Mails, Kontakten und Terminen des Google-Accounts.
Als Alternative zum Standard-Browser des Samsung Galaxy mini kann z.B. Opera Mini eingesetzt werden. Das Surfen mit dem Standard-Browser geht jedoch dank der HSDPA- und WLAN-Schnittstelle des Samsung Galaxy mini flott von der Hand und ist intuitiv gestaltet.
Links lassen sich auf dem kapazitiven Display des Samsung Galaxy mini mit dem bloßen Finger gut treffen. Das Umschalten von Hoch- zu Querformat und umgekehrt klappt dank der Sensoren tadellos. Die virtuelle QWERTZ-Tastatur des Samsung Galaxy mini hat zwar auch im Querformat recht kleine Tasten, doch mit ein bisschen Übung schreibt man mit dem Android-Smartphone recht flüssig.
Der eingebaute GPS-Empfänger des Samsung Galaxy mini ermöglicht die Nutzung von Google Maps mit lokaler Standortbestimmung, detaillierter Routenbeschreibung und einfacher Navigation. Diese Kombination erwies sich beim Test im Hamburger Stadtverkehr, aber auch auf der Autobahn Richtung Düsseldorf als völlig ausreichend. Wer sein Samsung Galaxy mini allerdings öfter als Navi-Ersatz nutzen möchte, sollte eine Kfz-Halterung und vor allem ein Ladekabel für den Einsatz im Auto kaufen.
Schade ist außerdem, dass Lautstärkeregelung und An-/Aus-Knopf des Android-Smartphones nicht auf derselben Gehäuseseite liegen. So muss man sich entscheiden, ob man während der Fahrt notfalls die Lautstärke der Navigation ändern oder den Bildschirm des Samsung Galaxy mini entsperren möchte.
Der nicht gerade üppig dimensionierte Stromspeicher des Samsung Galaxy mini sorgt dafür, dass nur drei Stunden im Gesprächs- und UMTS-Modus zu Buche stehen. Im Stand-by schafft das Samsung Galaxy Mini knapp 370 Stunden.
Dieser Wert lässt sich weiter drücken, wenn man das Samsung Galaxy mini so einstellt, dass es alle fünf Minuten prüft, ob Mails eingegangen sind. Dann muss man das Android-Smartphone alle 24 Stunden neu aufladen. Wer Energie sparen möchte, sollte zudem möglichst Stromfresser wie HSDPA, WLAN oder GPS ausstellen.
Dafür kann das Samsung Galaxy mini in puncto Netzempfang überzeugen. Selbst in kritischen Empfangssituationen im O2-Netz zeigt das Android-Smartphone immer einen Strich im Display an. Im D1-Netz der Telekom leistet sich das Samsung Galaxy mini überhaupt keinen Aussetzer.
Die Sprachqualität des Einsteiger-Smartphones geht in Ordnung, zeigt jedoch gegenüber dem Samsung Galaxy Ace oder Gio beim Indoor-Empfang ziemliche Schwächen. Beim Verfassen von SMS kommt dem Samsung Galaxy mini die virtuelle QWERTZ-Tastatur zugute, die sich mit zwei Daumen mit etwas Übung bedienen lässt.
Die Kamera des Samsung Galaxy mini hat eine Auflösung von nur 3,1 Megapixeln, ist aber mit einem Autofokus ausgestattet. Videos dreht das Samsung Galaxy mini mit einer Auflösung von lediglich 320 x 240 Pixeln. Schade ist auch, dass das Android-Smartphone über keine dezidierten Auslöser für das Fotografieren verfügt.
Bei Tagaufnahmen des Samsung Galaxy ist das Motiv zwar deutlich zu erkennen, aber die Bilder wirken recht milchig:
Auf Innenaufnahmen des Android-Smartphones, die nicht perfekt ausgeleuchtet sind, machen sich ebenfalls milchige Bereiche bemerkbar:
Nachtaufnahmen machen mit dem Samsung Galaxy mini wenig Sinn, da ein Blitzlicht fehlt:
Wie schon erwähnt fehlen beim Samsung Galaxy mini serienmäßige Stereo-Headsets. Dafür kann man alternative Kopfhörer mit 3,5-Millimeter-Klinkenstecker andocken.
Mehr als Basiskost bietet das Samsung Galaxy mini beim Abspielen von Songs über den eingebauten MP3-Player. Das Einsteiger-Smartphone verfügt nämlich über diverse Presets und sogar über 5.1-Surround-Sound. Zudem kann man einen Song auch zur Playlist hinzufügen oder als Klingelton wählen.
Für diesen günstigen Preis bietet das Smartphone das Betriebssystem 2.2 („Froyo“). Demnächst soll das Samsung Galaxy mini zudem ein Update auf Android 2.3 („Gingerbread“) erhalten.
Die Ausstattung mit UMTS, HSDPA, WLAN und 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse ist für ein Handy dieser Preisklasse mehr als ordentlich. Einziges Manko: Ein Stereo-Headset muss man sich zum Samsung Galaxy mini separat dazukaufen.
Wer die Internet-Qualitäten des Einsteiger-Smartphones ausnutzen möchte, sollte eine UMTS-Flatrate buchen, die mindestens 200 Megabyte Traffic im HSDPA-Modus pro Monat inkludiert. Wer das Samsung Galaxy mini öfter auch als Navi-Ersatz nutzt, braucht sogar noch mehr Datenvolumen. Wer daheim WLAN hat oder einen Hotspot nutzen kann, ist mit dem Samsung Galaxy mini gut bedient.
In puncto Internet braucht sich das Samsung Galaxy mini vor der Konkurrenz in dieser Preisklasse nicht zu verstecken. Das Android-Smartphone kann aber nicht nur als Zugangsgerät fürs mobile Surfen, sondern auch als Mobiltelefon überzeugen.
Die virtuelle QWERTZ-Tastatur des Samsung Galaxy mini ist nicht gerade üppig geraten, aber sie macht sich beim Verfassen von SMS, E-Mails oder Beiträgen in sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter durchaus bezahlt.
Die integrierte 3,1-Megapixel-Kamera ist mangels Blitz nur für Aufnahmen bei Tageslicht geeignet. Ein echter Schwachpunkt des Samsung Galaxy Mini ist zweifellos der Akku. Bei aktivem Gebrauch lässt es sich fast nicht vermeiden, dass das Android-Smartphone jeden oder jeden zweiten Tag aufgeladen werden muss. Um das zu verhindern, sollte man Stromfresser wie HSDPA, WLAN oder GPS ausgeschaltet haben.