Sony Ericsson Xperia mini pro: Mini-Smartphone im Test
Das Sony Ericsson Xperia mini pro ist nur 53 Millimeter breit, hat aber trotzdem eine vollwertige QWERTZ-Tastatur. Tariftipp.de hat die neueste Generation der Mini-Smartphones von Sony Ericsson getestet.
Das Sony Ericsson Xperia mini pro misst gerade einmal 92 x 53 x 18 Millimeter, ist aber mit 136 Gramm alles andere als ein Leichtgewicht. Dies liegt an der vollwertigen, ausziehbaren QWERTZ-Tastatur.
Trotz der kompakten Außenmaße ist beim Sony Ericsson Xperia mini pro all das an Bord, was man von einem Smartphone erwartet.
So gehören das aktuelle Smartphone-Betriebssystem Android 2.3 („Gingerbread“), HSDPA, HSUPA und WLAN für das Surfen im Internet, ein GPS-Empfänger zum Navigieren und sogar ein 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss inklusive passendem Stereo-Headset zur Serienausstattung des Sony Ericsson Xperia mini pro.
Das Sony Ericsson Xperia mini pro hat einen drei Zoll großen Startbildschirm. Dessen vier Ecken können, im Gegensatz zum kleineren Sony Ericsson Xperia X10 mini pro, auch mit mehreren Apps individuell belegt werden und ermöglichen dadurch schnellen Zugriff auf die beliebtesten Anwendungen.
Neben einer Fünf-Megapixel-Kamera ist auch die Bildverbesserungs-Technologie „Mobile BRAVIA Engine“ verbaut, mit der das Sony Ericsson Xperia mini pro HD-Videos in 720p-Qualität abspielen kann.
Zudem hat der Prozessor der Mini-Smartphones eine Taktung von einem Gigahertz, was den flüssigen Wechsel zwischen verschiedenen Anwendungen und das parallele Laufen von Applikationen erlauben soll.
Telefonfunktionen und Bedienung
Mit dieser sind E-Mails und SMS im Handumdrehen verfasst. In der Kontaktliste des Mini-Smartphones kann man wie gewohnt scrollen oder mit Hilfe der QWERTZ-Tastatur schnell den gesuchten Namen eingeben.
Auch Konversationen in sozialen Netzwerken gehen einfach von der Hand. Praktischerweise ist ein Widget für das Facebook ab Werk vorinstalliert. Dank der „Type & Send“-Funktion erkennt das Sony Ericsson Xperia mini pro zudem automatisch, was der Benutzer gerade tut, und startet beim Aufschieben bei neuen Nachrichten oder E-Mails direkt die Antwortfunktion.
Wie alle Xperia-Handys der jüngsten Generation verfügt auch das Sony Ericsson Xperia mini pro über die Timescape-Funktion, die auf einen Blick alle Kommunikationsverläufe des Handys zeigt.
Über die Hauptmenü-Taste kommt man zu den vorinstallierten Android-Anwendungen. Über den Direktzugriff auf den Android Market können weitere Apps heruntergeladen werden.
Als Telefon kann das Sony Ericsson Xperia mini pro überzeugen. Im O2-Netz reißt der Empfang bei weitem nicht so schnell ab wie beim älteren Sony Ericsson Xperia X10 mini pro.
Nur in schlechten Empfangssituationen kommt eine Verbindung nur schwer zustande. Die Sprachqualität in beide Richtungen ist ebenso okay wie die UMTS-Verbindung des Android-Smartphones.
Internet und Navigation
Die aktuelle Version 2.3 („Gingerbread“) des von Google entwickelten Betriebssystems bietet Multi-Touch, d.h. durch Auseinanderziehen von zwei Fingern können Inhalte herangezoomt werden. Das ist vor allem beim Surfen im Internet und beim Betrachten von Fotos eine große Hilfe.
Das Surfen im Internet macht mit dem Sony Ericsson Xperia mini pro Spaß – trotz des Mini-Displays mit drei Zoll Bilddiagonale. Der Bildschirm des Mini-Smartphones kann immerhin 16 Millionen Farben darstellen, so dass Inhalte detailgetreu herüberkommen.
Texte sind beim Sony Ericsson Xperia mini pro aufgrund des kleinen Displays anfangs nicht gleich zu lesen. Zur Vergrößerung zieht man auf dem Display zwei Finger auseinander oder tippt zweimal kurz auf den Touchscreen.
Viele Portale à la „Spiegel Online“ bieten aber auch Mobilversionen, die sich dank geringerer Datenmenge schneller laden und Texte in größerer Schriftart darstellen. Das Facebook-Widget bedient sich einfach und intuitiv.
Dank HSDPA und, so vorhanden, WLAN ist das Sony Ericsson Xperia mini pro wieselflink im Internet unterwegs. Auch die automatische Umstellung von Hoch- auf Querformat, die man nach Gusto einstellen kann, funktioniert ohne große Verzögerung.
Der Browser ist leider eher minimalistisch ausgestattet und bietet noch nicht einmal eine Suchfunktion. Alternativ kann man sich jedoch Opera Mini oder andere Handy-Browser aus dem Android Market herunterladen.
Dank integriertem GPS-Empfänger kann das Mini-Smartphone Sony Ericsson auch navigieren. Nutzt man das vorinstallierte App Google Navigation im Fußgängermodus, kommt man in der Regel auf dem schnellsten Weg zum Ziel.
Beim Navigieren mit dem Auto im Stadtverkehr von Berlin störten hingegen so mancher Umweg und die mitunter falsch ausgesprochenen Anweisungen. Auf der Autobahn macht Google Navigation hingegen eine gute Figur. Besonders das Auffinden von Zielen mit der sprachgesteuerten Suche klappt ganz ordentlich.
Foto und Video
Die Kamera des Sony Ericsson Xperia mini pro schießt Fotos mit maximal 4,9 Megapixel Auflösung und kann diese per Geotagging sofort ins Internet stellen. Außerdem sind beim Mini-Smartphone einige fototypische Einstellungen wie z.B. Sepia- und Schwarz-Weiß-Effekt sowie Nah-, Sport- und Nachtaufnahme an Bord.
Da das Sony Ericsson Xperia mini pro über einen Autofokus verfügt, sind Tagaufnahmen mit entferntem Zielobjekt kein Problem:
Bei Innenaufnahmen kommt ebenso der Autofokus zum Tragen:
Bei Nachtaufnahmen macht sich das integrierte LED-Blitzlicht des Sony Ericsson Xperia mini pro positiv bemerkbar. Ein leichter Wackler kann dennoch passieren:
MP3-Player und Akkulaufzeit
Lässt man den Datenverkehr via UMTS zu, sind im Gesprächsmodus bis zu drei Stunden Akku-Laufzeit drin. Surft man mit dem Sony Ericsson Xperia mini pro mobil im Internet, ist ebenfalls nach maximal 180 Minuten Schluss.
Der MP3-Player des Sony Ericsson Xperia mini pro lässt sich Sony-Ericsson-typisch leicht zu bedienen und lässt einen nach Song, Interpret oder Album suchen. Ein paar Presets sind zwar dabei, aber auf Surround Sound muss man leider verzichten. Immerhin hat Sony Ericsson die „xLOUD“-Technologie verbaut, die die Lautsprecher-Lautstärke verbessert.
Die internen Lautsprecher des Sony Ericsson machen einen ordentlichen Job. Die serienmäßigen Headsets stellen den Sound in gleichmäßiger Breite dar, aber ab und zu ist es leichtes Scheppern und Nachklingeln zu merken. Wer ein höherwertiges Headset anschließen möchte, kann dies über die 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse tun.
Fazit
Android in der Version 2.3 („Gingerbread“) ist auf dem neuesten Stand und ermöglicht eine flinke Bedienung, zumal man per Doppel-Tipp oder durch das Auseinanderziehen zweier Finger Inhalte heranzoomen kann.
Positiv ist auch, dass Sony Ericsson das Betriebssystem an seine typische intuitive Menüführung angepasst hat. Weitere Stärke von Android: Es stehen bereits mehr als 200.000 Anwendungen im Android Market bereit, durch die das Betriebssystem erweitert werden kann.
Dank seines kompakten Formats ist das Sony Ericsson Xperia mini pro ein geeigneter Begleiter für unterwegs. Es surft dank HSDPA und WLAN wieselflink im Internet und hilft per GPS bei der Fußgängernavigation.
Die kostenlose Google-Maps-Erweiterung Google Navigation reicht erweist sich als schnell und leicht zu bedienen, hat aber leichte Mängel beim Finden der besten Route.
In puncto Musik und Fotografie macht das Sony Ericsson Xperia mini pro eine akzeptable Figur. So ist ein 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss inklusive passendem Stereo-Headset Serie. Die Kamera schießt Fotos mit maximal 4,9 Megapixeln Auflösung und kann Videos in Full-HD-Qualität drehen.
Leider nur Klassenübliches liefert der Akku des Sony Ericsson Xperia mini pro. Er realisiert nur bis zu drei Laufzeit im Gesprächsmodus und maximal 320 Stunden im Stand-by.