Sony Xperia tipo: Test
Tarifipp.de hat das Sony Xperia tipo getestet. Das Einsteiger-Modell ist zurzeit das günstige Smartphone, das auf dem aktuellen Google-Betriebssystem Android 4.0 („Ice Cream Sandwich“) läuft.
Laut unverbindlicher Preisempfehlung (UVP) kostet das Sony Xperia tipo ganze 159 Euro. Bei einzelnen Online-Händlern ist das Einsteiger-Smartphone indes schon für rund 120 Euro zu haben.
Der Schwerpunkt des Sony Xperia tipo liegt auf der, so Sony, kinderlichten Bedienung und unkomplizierten Einrichtung. Kontakte oder Bilder sollen sich intuitiv sichern lassen und eine spezielle Daten-Managment-App hilft, bei anfallenden Datenkosten den Überblick zu behalten.
Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Sony Xperia tipo sind die Entertainment-Funktionen. Über das „Sony Entertainment Network“ hat man mit dem Einsteiger-Smartphone Zugriff auf Services wie „Music Unlimited“ mit über 15 Millionen Songs.
Das Sony Xperia tipo hat einen 800 Megahertz schnellen Prozessor. Der Touchscreen des Einsteiger-Smartphones misst 3,2 Zoll in der Diagonalen und bietet eine Auflösung von 320 x 480 Pixeln.
Das 99 Gramm leichte Android-Smartphone kann via HSPA und WLAN im Internet surfen. Der 2,9 Gigabyte (GB) große interne Speicher des Sony Xperia tipo kann per microSD-Karte um bis zu 32 GB erweitert werden. Der Arbeitsspeicher hat eine Kapazität von 512 Megabyte (MB). Die Kamera des Sony Xperia tipo macht Fotos mit bis zu 3,2 Megapixeln Auflösung.
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Telefonfunktionen und Bedienung
Das Sony Xperia tipo wird über ein 3,2 Zoll kleines Display gesteuert. Der kapazitive Touchscreen des Einsteiger-Smartphones reagiert zuverlässig auf Druckimpulse, aber da es sich um ein Smartphone im 100-Euro-Bereich handelt, muss der Nutzer mit Einschränkungen leben.
Zu nennen wären hier vor allem die niedrige Bildschirmauflösung von nur 320 x 480 Pixeln und die Darstellung von nur 262.000 Farben. Der Prozessor des Sony Xperia tipo, der von Qualcomm zugeliefert wird, bietet eine Taktfrequenz von nur 800 Megahertz, weshalb das Einsteiger-Smartphone nicht immer durch eine flüssige Bedienung glänzen kann.
Beim Betriebssystem ist das Sony Xperia tipo dagegen auf dem neuesten Stand. Das von Google entwickelte Android 4.0 („Ice Cream Sandwich“) ist intuitiv und übersichtlich zu bedienen.
Das Sony Xperia tipo bietet fünf Homescreens, auf denen man seine Apps nach Lust und Laune platzieren kann. Wie andere Sony-Smartphone bietet auch das Einsteiger-Modell die App „Top-Kontakte“, in der bis zu acht häufig genutzte Kontakte auf Wunsch auch mit Bild erscheinen.
Der interne Speicher des Sony Xperia tipo kann per microSD-Karte um bis zu 32 GB erweitert werden. Allerdings muss die Speicherkarte separat hinzugekauft werden. Das microSD-Fach liegt unter dem Akku und hält die Speicherkarte bombenfest fest, allerdings erfordert es auch jede Menge Fingerspitzengefühl oder eine Pinzette, um die microSD wieder herauszunehmen.
Die Sprachqualität des Einsteiger-Smartphones geht in Ordnung und zeigt auch beim Indoor-Empfang keine Schwächen. Beim Verfassen von SMS kommt dem Sony Xperia tipo die virtuelle QWERTZ-Tastatur zugute, die sich am besten mit zwei Daumen im Querformat bedienen lässt. Leider macht sich beim Tippen ein ums andere Mal der langsame Prozessor bemerkbar.
Surfen und Navigieren
Wie alle Android-Smartphones hat auch das Sony Xperia tipo Zugang zur Plattform Google Play. Hier finden sich rund 600.000 Apps, mit denen man die Funktionen des Einsteiger-Smartphones erweitern kann. Der Kauf einer microSD ist aber zwingend erforderlich, da der Telefonspeicher des Sony Xperia tipo ziemlich schnell an seine Grenzen stößt.
Google Play bietet Web 2.0-Anwendungen wie Flickr und Instant-Messaging-Dienste à la Whatsapp. Auch beliebte E-Mail-Anbieter wie Yahoo!Mail oder WEB.DE bieten eigene Apps für Android-Smartphones wie das Sony Xperia tipo an.
Der von Android bekannte Standard-Browser des Sony Xperia tipo bietet nicht mehr als Grundfunktionen. Das Surfen geht jedoch dank der HSDPA- und WLAN-Schnittstelle des Sony Xperia tipo schon recht flott von der Hand, allerdings kann es manchmal dauern, ehe das Einsteiger-Smartphone ein bekanntes WLAN-Netz identifizieren kann.
Im D2-Netz von Vodafone erreichte das Einsteiger-Smartphone Download-Geschwindigkeiten von bis zu 2,9 Megabit pro Sekunde (MBit/s), wenn HSDPA anlag. Im O2-Netz wurden maximal 2,3 MBit/s verzeichnet.
Sony Xperia tipo | Einführungspreis 159,- € (UVP) | |
Das hat uns gut gefallen: + sehr günstiges Android-Smartphone + gute Sprachqualität | Das hat uns nicht gefallen: - Kamera ohne Blitz - kleines 3,2" Display - Headset nicht im Lieferumfang |
Links lassen sich auf dem Display des Sony Xperia tipo mit dem bloßen Finger gut treffen. Bei eng nebeneinander liegenden Links muss man den Inhalt aber heranzoomen. Das Umschalten von Hoch- zu Querformat und umgekehrt klappt dank der Sensoren tadellos.
Der eingebaute GPS-Empfänger des Sony Xperia tipo ermöglicht die Nutzung von Google Maps mit lokaler Standortbestimmung, detaillierter Routenbeschreibung und einfacher Navigation. Diese Kombination erwies sich beim Test im Hamburger Stadtverkehr als völlig ausreichend.
Wer allerdings zusätzliche Features wie Stauumfahrung wünscht, sollte auf kostenpflichtige Software wie z.B. von Navigon zurückgreifen. Wer sein Sony Xperia tipo öfter als Navi-Ersatz nutzen möchte, sollte zudem eine Kfz-Halterung und vor allem ein Ladekabel für den Einsatz im Auto kaufen.
Fotografieren
Die Kamera ist zweifellos ein Schwachpunkt des Sony Xperia tipo, denn sie bietet eine Auflösung von gerade mal 3,1 Megapixeln und einen bis zu vierfachen digitalen Zoom. Allerdings muss man bei dem Einsteiger-Smartphone auf Autofokus und LED-Blitzlicht verzichten. Schade ist, dass das Sony Xperia tipo wie die meisten Android-Smartphones dieser Preisklasse über keine dezidierten Auslöser für das Fotografieren verfügt.
Bei Tagaufnahmen macht das Sony Xperia tipo eine akzeptable Figur, wenngleich es lediglich zu Schnappschüssen taugen dürfte:
Bei Innenaufnahmen des Android-Smartphones zeigt sich, dass die Kamera Mühe hat, Details ordentlich darzustellen. Auch die Überblendung heller Bildbereiche wird deutlich:
Bei Nachtaufnahmen des Sony Xperia tipo macht sich das Fehlen eines Blitzlichts bemerkbar. Wie man sieht, sieht man in der Dunkelkammer nichts als Schwarz:
Das Sony Xperia tipo nimmt – wie die meisten Einsteiger-Smartphones – Videos lediglich mit maximal 640 x 480 Pixeln auf, was VGA-Qualität entspricht. Demzufolge schafft das Sony Xperia tipo nicht allzu hochklassige Aufnahmen, die sich zudem durch nervende Wackler auszeichnen. Das Mikrofon des Einsteiger-Smartphones ist darüber hinaus recht rauschanfällig:
MP3-Player und Akkulaufzeit
Der Akku des Sony Xperia tipo hat eine Kapazität von 1.500 Milliampèrestunden (mAh). Damit entspricht das Sony dem Konkurrenzmodell LG Optimus L3 und glänzt durch passable Akkulaufzeiten.
Der Stromspeicher des Sony Xperia tipo sorgt dafür, dass drei Stunden im Gesprächs- und UMTS-Modus zu Buche stehen. Im Stand-by schafft das Sony Xperia tipo knapp 420 Stunden.
Dieser Wert lässt sich weiter drücken, wenn man das Sony Xperia tipo so einstellt, dass es alle fünf Minuten prüft, ob Mails eingegangen sind. Wer Energie sparen möchte, kann jedoch Stromfresser wie HSDPA, WLAN oder GPS ausstellen.
Wie schon erwähnt verfügt das Sony Xperia tipo über keine serienmäßige Stereo-Headsets. Eigene Kopfhörer kann man aber an die 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse anstecken und dabei den MP3-Player mit diversen Presets und der „xLOUD“-Technologie nutzen.
Zudem kann man einen Song als Klingelton wählen, Play-Lists erstellen oder Songs in einer zufälligen Reihenfolge abspielen. Über das „Sony Entertainment Network“ hat man mit dem Einsteiger-Smartphone Zugriff auf Services wie „Music Unlimited“ mit über 15 Millionen Songs.
Fazit
Das Sony Xperia tipo ist im Internet schon für rund 120 Euro zu haben. Für diesen günstigen Preis bietet das Smartphone das aktuelle und gut zu bedienende Betriebssystem Android 4.0 („Ice Cream Sandwich“). Der Touchscreen ist mit 3,2 Zoll in der Diagonalen nicht zu klein ausgefallen, bietet aber nur eine niedrige Bildschirmauflösung.
Die Ausstattung mit HSDPA, WLAN und 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse ist für ein Handy dieser Preisklasse mittlerweile Standard. In puncto Internet braucht sich das Sony Xperia tipo vor der Konkurrenz in dieser Preisklasse deshalb nicht zu verstecken. Lediglich die WLAN-Schnittstelle arbeitet nicht immer wunschgemäß.
Das Einsteiger-Smartphone kann nicht nur als Zugangsgerät fürs mobile Surfen im Internet, sondern auch als Mobiltelefon überzeugen. Die Sprachqualität des Sony Xperia tipo ist für ein Handy dieser Preisklasse mehr als ordentlich. Beim Empfang hat das Smartphone selten Probleme und wenn ja, treten diese meist bei der Datenverbindung auf.
Die virtuelle QWERTZ-Tastatur des Sony Xperia tipo ist aufgrund der nur 3,2 Zoll kleinen Displays nicht gerade üppig geraten. Beim Verfassen von SMS, E-Mails oder Beiträgen in sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter macht sie sich trotzdem durchaus bezahlt. Der langsame Prozessor sorgt aber leider manchmal für Verzögerungen.
Wer das Sony Xperia tipo kauft, muss auch Abstriche machen. Der Akkudeckel knarzt bisweilen beim Telefonieren und die integrierte 3,1-Megapixel-Kamera ist mangels Blitz nur für Aufnahmen bei Tageslicht geeignet.
Ein Stereo-Headset wird erst gar nicht mitgeliefert. Eigene Kopfhörer kann man aber an die 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse anstecken und dabei den MP3-Player mit diversen Presets und der „xLOUD“-Technologie nutzen. Über das „Sony Entertainment Network“ hat man mit dem Einsteiger-Smartphone Zugriff auf Services wie „Music Unlimited“ mit über 15 Millionen Songs.
Mit rund drei Stunden Sprechezit bietet der Akku des Sony Xperia tipo eine klassenübliche Leistung. Bei aktivem Gebrauch lässt es sich fast nicht vermeiden, dass das Android-Smartphone jeden oder jeden zweiten Tag aufgeladen werden muss. Um das zu verhindern, sollte man Stromfresser wie HSDPA, WLAN oder GPS ausschalten.