Samsung Galaxy S3 LTE: Test

19.03.2013 von

Samsung Galaxy S3 LTE

Platz 594/877
UVP: 649,00 €
Datum: 09.04.2013

  • LTE, NFC
  • Sehr großes und gutes Display
  • Gute Akkuleistung
  • Sprachqualität sehr gut
  • Akkudeckel sieht nach Plastik aus
  • Mäßige Kameraleistung bei schlechten Lichtverhältnissen
Wettbewerbsvergleich
  • 63,5
  • Gesamturteil:
  • 13,0
  • Preis/Leistung:
  • ****
  • Sprachempfang:
  • *****
  • Bedienung:
  • ****
  • Foto/Video:
  • ***
  • Audio/MP3:
  • *****
  • Internet:
  • ***
  • Akkuleistung:
  • *****
  • Ausstattung:
  • ***
  • Verarbeitung:
  • ****
  • Leistung:
  • ****
  • Display:

Das Samsung Galaxy S4 steht vor der Tür. Deshalb fallen die Preise für das Samsung Galaxy S3 und Samsung Galaxy S3 LTE. Tariftipp.de hat die LTE-Version des beliebten Android-Smartphones getestet.

Stolze 4,8 Zoll misst das Samsung Galaxy S3 LTE, das unserer Redaktion freundlicherweise von Vodafone zur Verfügung gestellt wurde, in der Diagonalen. Trotzdem ist das Samsung Galaxy S3 LTE kein unhandliches Smartphone.

In der Bautiefe misst das Samsung Galaxy S3 LTE nur 8,6 Millimeter. Mit 133 Gramm Gewicht ist es ganze drei Gramm schwerer als das Nachfolgemodell Samsung Galaxy S4, das im April 2013 ebenfalls in einer LTE-Version auf den Markt kommen soll.

Das Samsung Galaxy S3 LTE ist mit einem 1,4 Gigahertz (GHz) schnellen Quad-Core-Prozessor und der Drahtlos-Technologie NFC ausgestattet. Das Super-AMOLED-Display des Android-Smartphones hat eine HD-Auflösung von 1.280 x 720 Pixeln.

Wie das einfache Samsung Galaxy S3 kann des Samsung Galaxy S3 LTE auch via HSPA+ surfen. Der schnellere Internet-Standard LTE sorgt allerdings für Download-Raten von bis zu 50 Megabit pro Sekunde (MBit/s). Im Unterschied zum Apple iPhone 5 unterstützt das Android-Smartphone auch alle hierzulande gängigen LTE-Frequenzen.

Samsung hat die eigene Benutzeroberfläche „TouchWiz“ über Android 4.1 gestülpt. Gesteuert wird das Samsung Galaxy S3 LTE über große Widgets und einige praktische Erweiterungen wie z.B. in der Notification-Leiste.

Wie das Apple iPhone 5 hat das Samsung Galaxy S3 LTE eine Sprachbedienung, die natürlich gesprochene Befehle in acht Sprachen unterstützt und ähnliche Funktionen wie die Apple-Software Siri bieten soll. Darüber hinaus bietet das Android-Smatphone zahlreiche Möglichkeiten der Gestensteuerung.

Über DLNA kann das Samsung Galaxy S3 LTE drahtlos Fotos, Videos und Songs an andere DLNA-fähige Endgeräte wie z.B. den Fernseher oder das Notebook übertragen. Da das Samsung Galaxy S3 LTE mit NFC ausgestattet ist, wird man mit ihm künftig bargeldlos bezahlen können. Schon jetzt kann mit Hilfe von separat zu kaufenden NFC-Chips Nutzerprofile in Sekundenschnelle z.B. von Auto auf Büro umstellen.

Der interne Speicher des Samsung Galaxy S3 LTE misst wahlweise 16 oder 32 Gigabyte (GB). Darüber hinaus kann der Speicher des Samsung Galaxy S3 LTE per microSD-Karte um bis zu 64 GB erweitert werden.

Die Kamera des Samsung Galaxy S3 LTE hat wie das Apple iPhone 5 eine maximale Auflösung von acht Megapixeln und kann Videos in Full-HD-Qualität (1080p) aufnehmen. Die Kamera des Samsung-Flaggschiffs soll jedoch ohne Verzögerung auslösen und selbstständig die beste Aufnahme aussuchen.

Der Akku des Samsung Galaxy S3 LTE misst 2.100 Milliamperestunden (mAh). Samsung hat also verzichtet, die LTE-Version gegenüber der Standardversion des Samsung Galaxy S3 mit einem größeren Energiespeicher zu versehen. Ein kabelloses Ladegerät bietet der Hersteller als Zubehör an.

Telefonfunktionen und Bedienung

Das Samsung Galaxy S3 LTE läuft, wie gesagt, auf Android 4.1 alias „Jelly Bean“. Wie sich im Test herausstellt, passt dieses Betriebssystem außerordentlich gut zu dem 1,4 GHz schnellen Prozessor des Samsung Galaxy S3 LTE.

Ähnlich wie beim HTC One X Plus fliegt man nur so von Anwendung zu Anwendung. Anders als der Konkurrent verfügt das Samsung Galaxy S3 LTE auch über eine separate Menü-Taste, was die Bedienung zusätzlich erleichtert.

Das von Google entwickelte Betriebssystem erschließt sich auch Smartphone-Novizen nach kurzer Zeit und ist leicht zu bedienen. Zudem hat Samsung beim Samsung Galaxy S3 LTE seine bewährte „TouchWiz“-Benutzeroberfläche auf Android 4.1 aufgesetzt.

Das Samsung-Flaggschiff bietet zahlreiche Möglichkeiten der Gestensteuerung. So kann man eine laufende Musikwiedergabe unterbrechen, indem man das Samsung Galaxy S3 LTE mit der Display-Seite auf den Tisch legt. Führt man das Android-Smartphone beim Ablesen eines Kontaktes ans Ohr, wird der besagte Kontakt angerufen.

Samsungs Ziel, die Bedienung seines neuen Flaggschiffs so intutiver zu gestalten, wird erst dann erreicht, wenn man die vielen Gesten einstudiert hat. Das erfordert, wie der Test zeigt, leider Zeit. Auch die Sprachbedienung des Samsung Galaxy S3 LTE weist – ähnlich wie die Siri-Software des Apple iPhone 5 – ihre Schwächen auf.

Das Samsung Galaxy S3 LTE bietet bis zu sieben Homescreens, die nach Gusto mit Funktionen belegt werden können. Über das Hauptmenü des Samsung Galaxy S3 LTE kommt man zu den vorinstallierten Android-Anwendungen. Über den Direktzugriff auf die Plattform Google Play Store können bis zu 800.000 weitere Apps heruntergeladen werden.

Das Schreiben von E-Mails und SMS geht aufgrund des riesigen 4,8-Zoll-Bildschirms des Samsung Galaxy S3 LTE gut von der Hand. Ein Extra-Lob verdient sich Samsung für den sehr sensiblen Touchscreen. So genügt beim Samsung Galaxy S3 LTE der Hauch einer Berühung, um einen Impuls auszulösen. Wer möchte, kann die Buchstaben eines Wortes auch per Fingerstrich verbinden und so ein Wort schreiben.

Samsung Galaxy S3 LTE: Ausführliches Testvideo des Samsung Galaxy S3 LTE mit Stärken, Schwächen, Benchmarks und Wettbewerbsvergleich.
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Auch als Telefon kann das Samsung Galaxy S3 LTE überzeugen. Im D2-Netz von Vodafone reißt der Empfang auch in schlechten Empfangssituationen nie ab. Mitunter kommt aber eine Verbindung mit dem Samsung Galaxy S3 LTE nur schwer zustande, wenn man in einem modernen Gebäude mit bedampftem Fensterglas sitzt und im Internet surfen möchte.

Die Sprachqualität in beide Richtungen ist ebenso okay wie die Datenverbindung des Android-Smartphones. Sowohl in Gebäuden als auch im Freien surften wir bei unserem Test in Hamburg immer mindestens via HSPA+ im Internet. Punktuell surft das Samsung Galaxy S3 LTE tatsächlich im LTE-Netz.

Surfen im Internet und Navigation

Das Samsung Galaxy S3 LTE surft mobil via HSPA- und LTE-Schnittstelle im Internet. Zur Verbindung mit dem heimischen Router oder Hotspots ist auch eine WLAN-Schnittstelle an Bord.

Beim Tariftipp.de-Test in Hamburg zeigte das Display des Samsung Galaxy S3 LTE im D2-Netz von Vodafone innerhalb von Gebäuden meist nur zwei Striche, wenn man mit dem Android-Smartphone im HSPA-Modus surfte. Im Freien waren in der Regel fünf Striche abzulesen. Das Samsung Galaxy S3 LTE bot hier also die optimale Empfangsqualität.

In der Praxis lagen die gemessenen Download-Raten zwar unter den Vorgaben von Vodafone, dessen Netz in dem von uns zur Verfügung gestellten Tarif bis zu 21,6 Megabit pro Sekunde (MBit/s) bieten sollte, aber dank LTE über den Ergebnissen des einfachen Samsung Galaxy S3.

So wurde beim Indoor-Empfang in Hamburg maximal 9,5 MBit/s im Download gemessen. Im Freien erreichte das Samsung Galaxy S3 LTE laut Tarifitpp.de-Speedcheck höchstens 15,6 MBit/s im Download. In der Praxis reicht aber auch HSPA+ vollkommen aus, um ausreichend zügig im Internet zu surfen. Das Samsung Galaxy S3 LTE ist aber sonst brauchbares Smartphone.

Der Bildschirm des LTE-Smartphones ist stolze 4,8 Zoll groß und kann immerhin 16,7 Millionen Farben darstellen, so dass Inhalte detailgetreu herüberkommen. Ein Übriges tut die sehr hohe Auflösung des Displays (1.280 x 780 Pixel).

Die vorinstallierte Facebook-App bedient sich einfach und intuitiv. Das Laden und Deinstallieren von Apps geht, wie von Android gewohnt, völlig unkompliziert von der Hand. Auch die automatische Umstellung von Hoch- auf Querformat, die man auf Wunsch einstellen kann, funktioniert aufgrund des schnellen Prozessors ohne große Verzögerung.

Dank integriertem GPS-Empfänger kann das Samsung Galaxy S3 LTE auch navigieren. Nutzt man das vorinstallierte App Google Navigation im Fußgängermodus, kommt man in der Regel auf dem schnellsten Weg zum Ziel.

Beim Navigieren mit dem Auto im Stadtverkehr von Hamburg störten hingegen so mancher Umweg und die mitunter falsch ausgesprochenen Anweisungen. Auf der Autobahn macht Google Navigation hingegen eine gute Figur. Besonders das Auffinden von Zielen mit der sprachgesteuerten Suche des Samsung Galaxy S3 LTE klappt wunderbar.

Foto und Video

Die Kamera des Samsung Galaxy S3 LTE hat wie das Apple iPhone 5 eine maximale Auflösung von acht Megapixeln. Die Kamera des Samsung-Smartphones soll jedoch ohne Verzögerung auslösen und selbstständig die beste Aufnahme aussuchen. Über DLNA kann das Samsung Galaxy S3 LTE zudem drahtlos Fotos, Videos und Songs an andere DLNA-fähige Endgeräte wie z.B. den Fernseher oder das Notebook übertragen.

Da das Samsung Galaxy S3 LTE so hervorragend ausgestattet ist, sind Tagaufnahmen kein Problem:

Bei Innenaufnahmen kommt ebenso die Qualität der Kamera des Samsung Galaxy S3 LTE ebenso zum Tragen:

Bei Nachtaufnahmen macht sich das integrierte LED-Blitzlicht des Samsung Galaxy S3 LTE positiv bemerkbar. Selbst in der dunklen Kammer werden Details mit bislang unbekannter Genauigkeit dargestellt:

Das Samsung Galaxy S3 LTE kann zudem Videos in Full-HD-Qualität (1080p) aufnehmen. Wie unser Test-Video zeigt, ist das Ergebnis auch im Vergleich zu neueren Smartphones wie z.B. dem Sony Xperia Z aller Ehren wert:

MP3-Player und Akkulaufzeit

Der Akku des Samsung Galaxy S3 LTE hat eine Kapazität von 2.100 Milliamperestunden (mAh). Das reicht zusammen mit einer intelligenten Energieverwaltung für respektable Leistungen.

Lässt man den Datenverkehr via HSPA und LTE zu, sind bei dem Oberklassen-Smartphone im Gesprächsmodus bis zu 200 Minuten Akku-Laufzeit drin. Surft man mit dem Samsung Galaxy S3 LTE mobil im Internet, ist ebenfalls nach maximal 200 Minuten Schluss. Im Stand-by schafft das LTE-Smartphone bis zu 430 Stunden Laufzeit.

Das Samsung Galaxy S3 LTE ist auch für Musikfreunde bestens geeignet. Das LTE-Smartphone bietet virtuellen 7.1-Kanal-Sound sowie 14 Presets wie Jazz, Vocal oder Bass Boost. Die serienmäßigen Stereo-Headsets werden mit drei verschieden großen Paaren an In-Ear-Adaptern geliefert und begeistern durch einen satten, authentischen Klang beim Abspielen von Songs und YouTube-Videos.

Der „Music Hub“ von Samsung macht es möglich, mit dem Samsung Galaxy S3 LTE auf bis zu 18 Millionen Songs zuzugreifen und die gesamte Song-Bibliothek des Nutzers überallhin mitzunehmen. Man kann sich vom Samsung Galaxy S3 LTE zudem Radiosender zusammenstellen und Empfehlungen aufgrund des persönlichen Musikgeschmacks geben lassen. Über den „Music Hub“ kann man zudem Songs mit Freunden via Internet teilen.

Fazit

Wer eine Alternative zum Apple iPhone 5 sucht, kann beim Samsung Galaxy S3 LTE fündig werden. Außerem ist das Android-Smartphone auch eine Überlegung für diejenigen Wert, denen ein Samsung Galaxy S4 mit 729 Euro (UVP) zu teuer erscheint.

In Verbindung mit einem Vodafone-Vertrag bekommt man das ältere Samsung Galaxy S3 LTE schon für einen Euro. Da zurzeit nur die Netzbetreiber LTE-Tarife anbieten, macht es Sinn, das Samsung Galaxy S3 LTE mit solch einem Tarif zu erwerben.

Das Samsung Galaxy S3 LTE surft dank HSPA, LTE und WLAN wieselflink im Internet und hilft per GPS bei der Fußgängernavigation. Die kostenlose Google-Maps-Erweiterung Google Navigation reicht erweist sich als schnell und leicht zu bedienen, hat aber leichte Mängel beim Finden der besten Route.

Android in der Version 4.1 („Jelly Bean“) ermöglicht zusammen mit dem 1,4 GHz schnellen Prozessor des Samsung Galaxy S3 LTE eine flinke Bedienung. Nicht ganz so lässig gibt sich das Samsung Galaxy S3 LTE aber in puncto Gestensteuerung.

Der Nutzer muss eine Vielzahl verschiedener Gesten lernen, um das Smartphone vollends intuitiv bedienen zu können. Das dauert einfach seine Zeit. Nicht überzeugen konnte die Sprachsteuerung des Samsung Galaxy S3 LTE – andererseits macht das Apple iPhone 5 in dieser Disziplin auch nicht immer eine gute Figur.

Positiv ist, dass Samsung das Android-Betriebssystem an seine typische intuitive Benutzeroberfläche „TouchWiz“ angepasst hat. Weitere Stärke von Android: Es stehen bereits mehr als 800.000 Apps bereit, durch die das Betriebssystem erweitert werden kann.

In puncto Musik und Fotografie macht das Samsung Galaxy S3 LTE eine gute Figur. So bietet das Samsung Galaxy S3 LTE virtuellen 7.1-Kanal-Sound, 14 Presets, einen 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss sowie ein Stereo-Headset mit In-Ear-Adaptern in drei Größen, das zudem durch einen sehr guten Klang gefällt.

Die Acht-Megapixel Kamera schießt Fotos mit einer extrem kurzen Reaktionszeit und kann Videos in Full-HD-Qualität drehen. Vor allem bei Innen- und Nachtaufnahmen macht dem Samsung Galaxy S3 LTE mit seinem gut funktionierenden Autofokus und starken LED-Blitzlicht so leicht niemand etwas vor.

Häufig kranken gut ausgestattete Smartphones an einer kurzen Akkulaufzeit, doch in puncto Akku enttäuscht das Samsung Galaxy S3 LTE nicht. Das LTE-Smartphone realisiert bis zu 200 Minuten Laufzeit im Gesprächs- und UMTS-Modus und bis zu 430 Stunden im Stand-by.