LG Optimus L3 2: Test

04.07.2013 von

LG Optimus L3 II

Platz 755/861
UVP: 149,00 €
Datum: 19.08.2013

  • Günstiger Preis
  • Gelungenes Design
  • Dünn und leicht
  • Gute Haptik
  • Gute Ausstattung
  • Wechselbarer Akku mit ausreichend großer Kapazität
  • Geringe Bildschirm-Auflösung
  • Stereo-Headset fehlt im Lieferumfang
Wettbewerbsvergleich
  • 35,4
  • Gesamturteil:
  • 7,0
  • Preis/Leistung:
  • ***
  • Sprachempfang:
  • ***
  • Bedienung:
  • **
  • Foto/Video:
  • *
  • Audio/MP3:
  • ***
  • Internet:
  • *
  • Akkuleistung:
  • ***
  • Ausstattung:
  • ***
  • Verarbeitung:
  • ***
  • Leistung:
  • **
  • Display:

Tariftipp.de hat das LG Optimus L3 2 getestet. Der Nachfolger des populären LG Optimus L3 hat trotz seines günstigen Preises HSDPA und WLAN an Bord.



Laut unverbindlicher Preisempfehlung (UVP) kostet das LG Optimus L3 2 ganze 149 Euro. Bei einzelnen Online-Händlern ist das Einsteiger-Smartphone indes schon für weniger als 100 Euro zu haben, so z.B. bei Amazon.

Für diesen günstigen Preis bietet es seinen Nutzern ein ansehnliches Design. Das LG Optimus L3 2 wirkt ordentlich verarbeitet und ist mit seinen abgerundeten Seiten ein Handschmeichler. 

Auf der Vorderseite des Android-Smartphones dominiert neben dem Display das zentrale Steuerelement. Die Rückseite des LG Optimus L3 2 ist anders als beim Vorgänermodell nicht aufgeraut, sondern glatt.

Mit einer Bilddiagonale von 3,2 Zoll bietet das LG Optimus L3 2 ein normalgroßes Display für ein kompaktes Smartphone, das Außenabmessungen von 102,6 x 61,1 x 11,9 Millimetern aufweist. Die Benutzeroberfläche, die LG auf das von Google entwickelte Betriebssystem aufgesetzt hat, erinnert an ältere Touchscreen-Handys wie das LG GD510 Pop, aber dank seiner QVGA-Auflösung ist der Bildschirm des LG Optimus L3 2 wesentlich besser abzulesen.

Als Betriebssystem verwendet das LG Optimus L3 2 Android in der Version 4.1 („Jelly Bean“). Angetrieben wird das Einsteiger-Smartphone von einem ein Gigahertz starken Prozessor.

Der Akku des LG Optimus L3 2 ist mit einer Kapazität von 1.540 Milliamperestunden (mAh) etwas stärker als der des Vorgängermodells. Inklusive Stromspeicher wiegt das Einsteiger-Smartphone handliche 106,4 Gramm. Ein Stereo-Headset fehlt in der Ausstattung des LG Optimus L3 2.

Trotz seines niedrigen Preises surft das LG Optimus L3 2 via HSPA und WLAN ausreichend flott im Internet. Die maximale Download-Raten beim mobilen Surfen beträgt laut Hersteller 7,2 Megabit pro Sekunde (MBit/s).

Zudem hat das LG Optimus L3 2 einen internen Speicher von immerhin vier Gigabyte (GB), der um bis zu 32 GB erweitert werden kann, wenn man eine separat zu erwerbende microSD-Karte einsteckt. Die Kamera des LG Optimus L3 2 schießt Fotos mit einer Auflösung von bis zu drei Megapixeln und dreht Videos mit VGA-Qualität (640 x 480 Pixel).

LG Optimus L3 II: Ausführliches Testvideo des LG Optimus L3 II mit Stärken, Schwächen, Benchmarks und Wettbewerbsvergleich.
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Telefonfunktionen und Bedienung

 

Das LG Optimus L3 2 wird über ein 3,2 Zoll kleines Display gesteuert. Der kapazitive Touchscreen des Einsteiger-Smartphones reagiert zuverlässig auf Druckimpulse, aber da es sich um ein Smartphone im 100-Euro-Bereich handelt, muss der Nutzer mit Einschränkungen leben.

Zu nennen wären hier vor allem die niedrige Bildschirmauflösung von nur 240 x 320 Pixeln und die Darstellung von nur 262.000 Farben. Der Prozessor des LG Optimus L3 2, der von Qualcomm zugeliefert wird, bietet eine Taktfrequenz von nur einem GHz, weshalb das Einsteiger-Smartphone nicht immer durch eine flüssige Bedienung glänzen kann. Im Benchmark-Test von AnTuTu erreicht das LG Optimus L3 2 denn auch nur mickrige 5.460 Punkte.

Das Betriebssystem Android 4.1 („Jelly Bean“) ist zwar nicht auf dem neuesten Stand, aber intuitiv und übersichtlich zu bedienen. Das LG Optimus L3 2 bietet fünf Homescreens, auf denen man seine Apps nach Lust und Laune platzieren kann.

Alles in allem kann das LG Optimus L3 2 in puncto Netzempfang überzeugen. Im D2-Netz von Vodafone leistet sich das LG Optimus L3 2 überhaupt keinen Aussetzer. Die Sprachqualität des Einsteiger-Smartphones geht in Ordnung, zeigt jedoch beim Indoor-Empfang einige Schwächen.

Beim Verfassen von SMS kommt dem LG Optimus L3 2 die virtuelle QWERTZ-Tastatur zugute, die sich am besten mit zwei Daumen im Querformat bedienen lässt. Im Hochformat steht ebenfalls eine vollwertige QWERTZ-Tastatur zur Verfügung, nur sind hier die Tasten doch arg schmal geraten und schwer zu treffen.

Surfen und Navigieren

Wie alle Android-Smartphones hat auch das LG Optimus L3 2 Zugang zur Plattform Google Play Store. Hier finden sich mehr als 800.000 Apps, mit denen man die Funktionen des Einsteiger-Smartphones erweitern kann. Der Kauf einer microSD ist aber zwingend erforderlich, da der Telefonspeicher des LG Optimus L3 2 ziemlich schnell an seine Grenzen stößt.

Der von Android bekannte Standard-Browser des LG Optimus L3 2 bietet nicht mehr als Grundfunktionen. Das Surfen geht jedoch dank der HSDPA- und WLAN-Schnittstelle des LG Optimus L3 2 schon recht flott von der Hand.

Im D2-Netz von Vodafone erreichte das Einsteiger-Smartphone im Freien Download-Geschwindigkeiten von bis zu 2,8 Megabit pro Sekunde (MBit/s), wenn HSDPA anlag. Beim Indoor-Empfang wurden maximal 2,2 MBit/s verzeichnet. Beim Upload verzeichnete das LG Optimus L3 2 im Freien maximal 1,4 MBit/s und in geschlossenen Gebäuden bis zu 1,3 MBit/s.

Links lassen sich auf dem Display des LG Optimus L3 2 mit dem bloßen Finger gut treffen. Bei eng nebeneinander liegenden Links muss man den Inhalt aber heranzoomen. Das Umschalten von Hoch- zu Querformat und umgekehrt klappt dank der Sensoren tadellos.

Der eingebaute GPS-Empfänger des LG Optimus L3 2 ermöglicht die Nutzung von Google Maps mit lokaler Standortbestimmung, detaillierter Routenbeschreibung und einfacher Navigation. Diese Kombination erwies sich beim Test im Hamburger Stadtverkehr als völlig ausreichend.

Wer allerdings zusätzliche Features wie Stauumfahrung wünscht, sollte auf kostenpflichtige Software wie z.B. von Navigon zurückgreifen. Wer sein LG Optimus L3 2 öfter als Navi-Ersatz nutzen möchte, sollte zudem eine Kfz-Halterung und vor allem ein Ladekabel für den Einsatz im Auto kaufen.

Fotografieren

Die Kamera ist zweifellos ein Schwachpunkt des LG Optimus L3 2, denn sie bietet eine Auflösung von gerade mal drei Megapixeln und einen bis zu vierfachen digitalen Zoom. Zudem muss man bei dem Einsteiger-Smartphone auf Autofokus und LED-Blitzlicht verzichten. Schade ist zudem, dass das LG Optimus L3 2 wie die meisten Android-Smartphones dieser Preisklasse über keinen dezidierten Auslöser für das Fotografieren verfügt.

Bei Tagaufnahmen macht das LG Optimus L3 2 eine akzeptable Figur, wenngleich es lediglich zu Schnappschüssen taugen dürfte:

Bei Innenaufnahmen des Android-Smartphones zeigt sich, dass die Kamera Mühe hat, Details ordentlich darzustellen:

Bei Nachtaufnahmen des LG Optimus L3 2 macht sich das Fehlen eines Blitzlichts bemerkbar. Wie man sieht, sieht man in der Dunkelkammer nichts als Schwarz:

Das LG Optimus L3 2 nimmt Videos mit maximal 640 x 480 Pixeln auf, was VGA-Qualität entspricht. Demzufolge gelingen keine hochklassigen Aufnahmen, aber im Vergleich zu anderen Einsteiger-Smartphones zeichnet sich das LG Optimus L3 2 wenigstens nicht durch nervende Wackler aus. Das Mikrofon des Einsteiger-Smartphones ist allerdings arg rauschanfällig:

MP3-Player und Akkulaufzeit

Der Akku des LG Optimus L3 2 hat eine Kapazität von 1.540 mAh. Damit übertrifft es das Vorgängermodell LG Optimus L3 um gerade mal 40 mAh, glänzt aber trotzdem durch passable Akkulaufzeiten.

Der Stromspeicher des LG Optimus L3 2 sorgt dafür, dass 190 Stunden im Gesprächs- und UMTS-Modus zu Buche stehen. Im Stand-by schafft das LG Optimus L3 2 knapp 400 Stunden.

Dieser Wert lässt sich weiter drücken, wenn man das LG Optimus L3 2 so einstellt, dass es alle fünf Minuten prüft, ob Mails eingegangen sind. Wer Energie sparen möchte, kann jedoch Stromfresser wie HSDPA, WLAN oder GPS ausstellen.

Die internen Lautsprecher des Einsteiger-Smartphones nerven durch merkliches Scheppern. Wie schon erwähnt verfügt das LG Optimus L3 2 über keine serienmäßige Stereo-Headsets. Allerdings kann man passende Kopfhörer an die 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse des Einsteiger-Smartphones andocken.

Man sollte also Stereo-Headsets kaufen oder die des alten Smartphones weiterverwenden. Das Einsteiger-Smartphone verfügt nämlich über Presets und einen Equalizer, diese kann man aber nur mit angedockten Kopfhörern nutzen. Ohne Headsets kann man einen Song immerhin als Klingelton wählen, Play-Lists erstellen oder Songs in einer zufälligen Reihenfolge abspielen.
 

Fazit

Das LG Optimus L3 2 ist im Internet schon für unter 100 Euro zu haben, so z.B. bei Amazon. Für diesen günstigen Preis bietet das Smartphone das nicht mehr ganz so aktuelle, aber gut zu bedienende Betriebssystem Android 4.1 („Jelly Bean“), ein ansprechendes Design und eine ordentliche Verarbeitung.

Der 3,2 Zoll kleine Touchscreen ist ausreichend gut zu bedienen, bietet aber nur eine äußerst niedrige Bildschirmauflösung. Die Ausstattung mit HSDPA, WLAN und 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse ist für ein Handy dieser Preisklasse mittlerweile Standard. In puncto Internet braucht sich das LG Optimus L3 2 vor der Konkurrenz in dieser Preisklasse wie dem Samsung Galaxy Young oder Sony Xperia E deshalb nicht zu verstecken.

Das Einsteiger-Smartphone kann aber nicht nur als Zugangsgerät fürs mobile Surfen im Internet, sondern auch als Mobiltelefon überzeugen. Die Sprachqualität des LG Optimus L3 2 geht in Ordnung, lässt aber gegenüber teureren Smartphones zu wünschen übrig.

Die virtuelle QWERTZ-Tastatur des LG Optimus L3 2 ist aufgrund der nur 3,2 Zoll kleinen Displays nicht gerade üppig geraten. Beim Verfassen von SMS, E-Mails oder Beiträgen in sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter macht sie sich aber durchaus bezahlt.

Wer das LG Optimus L3 2 kauft, muss auch Abstriche machen. Ein Stereo-Headset wird erst gar nicht erst mitgeliefert, obwohl der MP3-Player nur dann mehr als Grundfunktionen bietet, wenn man Kopfhörer anschließt. Die integrierte Drei-Megapixel-Kamera ist mangels Blitz nur für Aufnahmen bei Tageslicht geeignet.

Klassenübliches bietet der Akku des LG Optimus L3 2 mit rund drei Stunden Gesprächs- und Surf-Zeit. Bei aktivem Gebrauch lässt es sich fast nicht vermeiden, dass das Android-Smartphone jeden oder jeden zweiten Tag aufgeladen werden muss.
 

© Tariftipp.de, 19. August 2013