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Samsung Galaxy K Zoom: Kamera-Smartphone im kurzen Test

10.07.2014 von


Mit dem Samsung Galaxy K Zoom hat Samsung einen neuen Zwitter aus Digitalkamera und Smartphone auf den Markt gebracht. Tariftipp.de hat den Nachfolger des Samsung Galaxy S4 Zoom einem kurzen Test unterzogen.

Samsung Galaxy K ZoomMit dem Samsung Galaxy S4 Zoom war es den Koreanern erstmals gelungen, eine alltagstaugliche Kombination aus Digitalkamera und Smartphone auf den Markt zu bringen. Beim Samsung Galaxy K Zoom ist die Verwandschaft nicht auf den ersten Blick ersichtlich, aber dieses Kamera-Smartphone ist vom Samsung Galaxy S5 abgeleitet.

Die unverbindliche Preisempfehlung liegt unterhalb derer für das aktuelle Flaggschiff der Koreaner bei 519 Euro. Bestellt man das Samsung Galaxy K Zoom im Internet, sind derzeit rund 470 Euro für das Kamera-Smartphone zu zahlen.

Samsung Galaxy K Zoom: Bedienung


Anders als das Samsung Galaxy S4 Zoom bietet das Samsung Galaxy K Zoom keinen Ring an der Kamera, der dazu dient, den Zoom zu bestimmen. Dadurch konnten die Abmessungen auf 137,5 x 70,8 x 20,2 Millimeter reduziert werden. Mit 200 Gramm ist das Samsung Galaxy K Zoom zudem leichter als der Vorgänger.
Der Bedienkomfort, so viel wird beim kurzen Test von Tariftipp.de klar, ist dadurch schon einmal verbessert. Konnte man das Samsung Galaxy S4 Zoom nicht in die Hosentasche stecken, ist dies beim Samsung Galaxy K Zoom nun möglich. Auch beim Telefonieren stört nicht mehr der Wulst des Kamera-Objektivs.

Darüber hinaus hat das Samsung Galaxy K Zoom gegenüber dem Vorgänger in puncto Schnelligkeit zugelegt. An Bord des Kamera-Smartphones finden sich ein 1,3 Gigahertz (GHz) schneller Dual-Core-Prozessor sowie ein 1,7 GHz schneller Quad-Core-Prozessor, die von zwei Gigabyte (GB) RAM Arbeitsspeicher unterstützt werden.

Samsung Galaxy K Zoom: Foto und Video


In puncto Fotografie ist das Samsung Galaxy K Zoom als Zwitter aus Digitalkamera und Smartphone den meisten Smartphones natürlich um Meilen überlegen. Das Kamera-Smartphone kann Bilder mit bis zu zehnfachem optischem Zoom schießen. Darüber hinaus steht ein bis zu 20-facher digitaler Zoom zur Verfügung.

Dass der Ring zur Einstellung des Zooms beim Samsung Galaxy K Zoom fehlt, hat zwar den Vorteil, dass das Gehäuse des Kamera-Smartphones schlanker gestaltet werden konnte. Andererseits erscheint es uns im Test deutlich weniger intuitiv, den Zoom per Multi-Touch auf dem Display einstellen zu müssen. Laut Samsung soll das aber der jungen Generation entgegenkommen, die mit dem Multi-Touch mehr anstellen als mit dem Element der klassischen Kamera-Bedienung.

Fotos schießt das Samsung Galaxy K Zoom mit einer maximalen Auflösung von 20,7 Megapixeln und liegt damit gleichauf mit dem Sony Xperia Z2. Anders als das Top-Modell der japanischen Konkurrenz und das Samsung Galaxy S5 kann das Samsung Galaxy K Zoom aber keine 4K-Videos, sondern maximal Full-HD-Videos drehen.

Das ist jammerschade, da das Kamera-Smartphone nämlich unendliche Möglichkeiten in puncto Modi und Effekte bietet, die über das hinausgehen, was normale Smartphones bieten. Test-Fotos und -Videos wird Tariftipp.de in einem ausführlichen Test nachreichen.

Samsung Galaxy K Zoom: Internet


Im Internet ist das Samsung Galaxy K Zoom wie das Vorbild Samsung Galaxy S5 naturgemäß sehr schnell unterwegs. Neben LTE stehen aber auch HSPA+ oder WLAN zur Verfügung, um seine hochklassigen Fotos und Videos z.B. per Facebook mit Freunden zu teilen oder in der Cloud zu speichern.

Angenehm zu bedienen ist das 4,8 Zoll große Super-AMOLED-Display. Es unterbietet zwar das Samsung Galaxy S5 um 0,3 Zoll in der Diagonalen und weist auch nur eine HD-Auflösung auf, aber es ist ausreichend kontrastreich und leuchtstark, um Fotos und Videos in ordentlicher Qualität darstellen zu können.

Das Betriebssystem Android 4.4.2 alias „Kit Kat“ ist nicht auf dem allerneuesten Stand, soll aber bald ein Update auf Android 4.4.4 bekommen. Über den Google Play Store hat man Zugriff auf theoretisch über eine Million Apps, so auch fotospezifische Anwendungen wie Cewe Photos.

Der interne Speicher ist mit acht GB glatt unterdimensioniert. Man ist also quasi gezwungen, zum Samsung Galaxy K Zoom eine microSD-Karte hinzuzukaufen. Leider verarbeitet das Kamera-Smartphone aber nur Speicherkarten mit einer Kapazität von bis zu 64 GB. Das Samsung Galaxy S5 akzeptiert auch microSD-Karte mit bis zu 128 GB Kapazität.

Samsung Galaxy K Zoom: MP3-Player und Akkulaufzeit


Neben dem hauseigenen MP3-Player ist beim Samsung Galaxy K Zoom auch Google Play Music an Bord. Die Qualität der serienmäßigen Headsets konnten wir beim IFA Innovations Media Breefing zwar nicht testen, aber dafür die der eingebauten Lautsprecher. Wie zu erwarten, sind diese ein Schwachpunkt des Kamera-Smartphones.

Zu den Akkulaufzeiten macht Samsung leider keine Angaben, aber lediglich 2.430 Milli-Ampèrestunden (mAh) Kapazität erscheinen bei der wohl oft genutzten Foto-Funktion als viel zu wenig. Ein ausführlicher Test wird hier klären, wie lange das Samsung Galaxy K Zoom in der Praxis durchhält.

Samsung Galaxy K Zoom: Fazit


Auf den ersten Blick erscheint das Samsung Galaxy K Zoom als gelungene Mischung aus Digitalkamera und Smartphone. Das galt schon für den Vorgänger, aber den Samsung-Ingenieuren ist es gelungen, ein deutlich kompakteres Gerät zu konstruieren.

Leider geht die neue Kompaktheit auf Kosten des Kamera-Rings, den wir bei unserem Test so zu schätzen wussten. Positiv anzumerken ist aber, dass das Display mit 4,8 Zoll mehr als ausreichend groß ist und durch hohen Kontrast und eine schöne Helligkeit zu gefallen weiß.

Der Akku des Samsung Galaxy K Zoom dürfte glatt unterdimensioniert sein, aber er ist wenigstens manuell austauschbar. Auch die Austattung mit einer LTE-Schnittstelle für das schnelle Hochladen von Fotos und Videos ist zeitgemäß. Ein Manko bleibt dennoch: Das Samsung Galaxy K Zoom kann Videos nur in Full-HD-Qualität drehen.