Huawei Ascend Y330 im Test

Tariftipp.de hat das Huawei Ascend Y330 einem Test unterzogen. Der Nachfolger des Huawei Ascend Y300 ist mit Internet-Preisen ab 60 Euro eines der günstigsten Android-Smartphones am Markt.

Zu bekommen ist das Einsteiger-Smartphone in den Farben Schwarz und Weiß. Die schwarze Version des Huawei Ascend Y330 steht zudem in einer matten Variante zur Auswahl. Die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) des Herstellers liegt bei.

Das Huawei Ascend Y330 ist mit zwei verschiedenen Oberflächen ausgestattet. Neben der bekannten „Emotion UI“, die Huawei auf das Betriebssystem Android 4.2 („Jelly Bean“) aufgesetzt hat, bietet das Einsteiger-Smartphone auch eine besonders einfach gestaltete Oberfläche, die sich an Smartphone-Novizen wendet.

Angetrieben wird das Einsteiger-Smartphone von einem Cortex A7, einem Dual-Core-Prozessor mit 1,3 Gigahertz Taktung und 512 Megabyte Arbeitsspeicher. Das vier Zoll große TFT-Display hat eine Auflösung von 800 x 480 Pixeln. Das reicht in der Praxis zwar aus, um alle Icons gut zu erkennen. Der interne Speicher ist vier Gigabyte (GB) groß und kann mit Hilfe von microSD-Karte um 32 GB erweitert werden.
Der 1.500 Milli-Ampèrestunden starke Akku des Huawei Ascend Y330 ist austauschbar und soll bis zu 360 Gesprächsminuten oder 320 Stunden im Stand-by bieten. Ins Internet geht das Huawei Ascend Y330 via WLAN oder HSPA+, wobei via HSPA+ maximal 21 Megabit pro Sekunde (MBit/s) im Download und bis zu 5,76 MBit/s im Upload möglich sind.

Auch Bluetooth 4.0, DLNA sowie GPS sind an Bord. Die Kamera des Huawei Ascend Y330 hat eine Auflösung von drei Megapixeln und muss auf eine zusätzliche Frontkamera und einen LED-Blitz verzichten.

Huawei Ascend Y330: Telefonfunktion und Bedienung

Die Empfangsqualität des Huawei Ascend Y330 lässt leider vor allem beim Indoor-Empfang zu wünschen übrig. Dafür kann das Einsteiger-Smartphone in puncto Sprachqualität überzeugen. Obwohl man es mit einem Smartphone zu tun, das im Handel schon für 60 Euro zu haben ist, kommen Gesprächspartner weder zu leise noch dumpf herüber.

Das Betriebssystem des Huawei Ascend Y330 ist Android 4.2.2 („Jelly Bean“). Das ist zum jetzigen Zeitpunkt, wo die neueste Version Android 4.4.4 lautet, etwas veraltet. Nichtsdestotrotz lässt sich das Huawei Ascend Y330 intuitiv bedienen. Für Smartphone-Novizen hat Huawei seinem Einsteiger-Gerät zudem den sogenannten Einfach-Modus spendiert, den man statt der üblichen Android-Oberfläche nutzen kann.

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Wenn man bedenkt, dass man für 60 Euro Marktpreis noch vor einem Jahr nur grobpixelige Displays bekam, muss man den Bildschirm des Huawei Ascend Y330 würdigen. Auf vier Zoll Diagonale kommen 800 x 480 Pixel zum Einsatz. Das entspricht einer annehmbaren Pixeldichte von 233 Pixeln pro Quadratzoll (ppi). Leider spiegelt das TFT-Display recht stark und verzerrt schon bei geringen Betrachtungswinkeln, aber das ist in diesem Preissegment nicht weiter verwunderlich.

Das Huawei Ascend Y330 ist nicht nur ordentlich verarbeitet, sondern es liegt mit gerade mal 126 Gramm Gewicht gut in der Hand. Mit Abmessungen von 122,1 x 63,5 x 11,3 Millimetern kann man das Einsteiger-Smartphone zudem problemlos in der Hosentasche verstauen.

Huawei Ascend Y330: Internet und Navigation

Theoretisch kann das Huawei Ascend Y330 via HSPA+ mit bis zu 21 MBit/s im Download und bis zu 5,76 MBit/s im Internet surfen. Mit unserer Testkarte, die maximal 7,2 MBit/s im Download schafft, kommen wir auf klassenübliche Ergebnisse.

Im Freien schafft das Huawei Ascend Y330 bis zu 4,3 MBit/s im Download und maximal 1,7 MBit/s im Upload. Beim Indoor-Empfang notierten wir für das Einsteiger-Smartphone bis zu 2,9 MBit/s im Download und maximal 1,6 MBit/s im Upload.

Als Browser kann man neben Android Webkit auch den bereits vorinstallierten Browser Google Chrome nutzen. Leider nervt der 1,3 GHz-Dual-Core-Prozessor des Huawei Ascend Y330 durch Verzögerungen, wenn man Inhalte größer zieht.

Erstaunlicherweise kann man sogar datenintensive Spiele wie Real Football auf dem Huawei Ascend Y330 spielen, doch auch hier machen sich deutliche Aussetzer bemerkbar. Dennoch kann der Prozessor beim Benchmark-Test von AnTuTu einen beachtlichen Wert von 11.449 Punkten erzielen.

Das Navigieren klappt mit dem Huawei Ascend Y330 erstaunlich gut. Die kostenlose Navi-Erweiterung von Google Maps tut ihren Dienst gewohnt zuverlässig. Wer eine kostenpflichtige On-Board-Navigation vorzieht, sollte sich gleichzeitig auch eine bis zu 32 GB große microSD besorgen, denn der interne Speicher des Huawei Ascend Y330 ist nur vier GB klein.

Huawei Ascend Y330: Foto und Video

Von der Kamera des Huawei Ascend Y330 sollte man keine Wunderdinge erwarten. Die maximale Auflösung beträgt lediglich drei Megapixel. Außerdem fehlen Autofokus und Blitzlicht. Eine zweite Kamera hat das Huawei Ascend Y330 gar nicht erst zu bieten.

Entsprechend mager fallen die Tagaufnahmen des Huawei Ascend Y330 aus, die im Original (bitte auf das Foto klicken) deutlich zu flächig ausfallen:



Ebenso bescheiden ist die Qualität von Innenaufnahmen:



Da das Huawei Ascend Y330 kein Blitzlicht hat, produziert man in der dunklen Kammer nur ein tiefschwarzes Bild:



Die Video-Auflösung ist mit 640 x 480 Pixeln ebenfalls bescheiden. Das integrierte Mikrofon des Huawei Ascend Y330 nimmt die Geräusche zudem nur recht dumpf auf:

Huawei Ascend Y330: MP3-Player und Akkulaufzeit

Beim Abspielen von Musik hat man gleich zwei MP3-Player zur Auswahl: Google Play Music, das auf den meisten Android-Smartphones zu finden ist, sowie einen hauseigenen Player von Huawei. Beide haben nicht mehr als Basisfunktionen zu bieten, was aber in dieser Preisklasse üblich ist.

Die Lautsprecher des Huawei Ascend Y330 sind selbst im Maximum relativ leise und nerven durch ein leichtes Scheppern. Im Gegensatz zu einigen Konkurrenten hat das Huawei Ascend Y330 zwar ein Stereo-Headset im Lieferumfang, aber auch dessen Qualität ist klassenüblich bescheiden.

In einem kompakten Smartphone kann man naturgemäß keinen riesigen Akku unterbringen. Der Energiespeicher des Huawei Ascend Y330 ist denn auch nur 1.500 mAh groß und bringt maximal 160 Minuten Sprech- bzw. Surf-Zeit zustande. Im Stand-by hält das Einsteiger-Smartphone bis zu 270 Stunden durch, was im Vergleich zur Konkurrenz recht wenig ist.

Huawei Ascend Y330: Fazit

Heiß ist am Huawei Ascend Y330 vor allem der Preis. Laut UVP des Herstellers kostet das Einsteiger-Smartphone ganze 99 Euro. Im Internet bekommt das Huawei Ascend Y330 sogar für nur 60 Euro – ein echtes Schnäppchen.

Das Huawei Ascend Y330 eignet sich damit für Smartphone-Novizen, zumal es neben der Android-Oberfläche auch den sogenannten Einfach-Modus bietet. Das Vier-Zoll-Display spiegelt zwar stark, ist jedoch nicht zu klein und hat eine anständige Auflösung von 800 x 480 Pixeln.

Wer ein größeres Display sucht, sollte zum Huawei Ascend Y530 greifen. Das Huawei Ascend Y330 bietet indes den Vorteil, dass man es wegen seines kompakten Formats in der Hosentasche unterbringen kann. Positiv ist auch, dass es im Internet nicht allzu lahm unterwegs ist und die Verarbeitung in Ordnung geht.

Nicht immer überzeugen kann der 1,3 GHz schnelle Dual-Core-Prozessor des Huawei Ascend Y330, der für den einen oder anderen Aussetzer gut ist. Weitere Schwachpunkte des Einsteiger-Smartphones sind Kamera, Headsets und Lautsprecher. Der Akku des Huawei Ascend Y330 ist naturgemäß nur 1.500 mAh klein und muss zwangsläufig alle 24 Stunden aufgeladen werden.