Apple iPhone 6 im Test
Mit dem Apple iPhone 6 und iPhone 6 Plus hat Apple zwei verschieden große Smartphones herausgebracht. Tariftipp.de hat das kleinere Apple iPhone 6 mit 4,7-Zoll-Bildschirm getestet.
Beim Apple iPhone 6 kommt ein IPS-Display mit LED-Hintergrund-Beleuchtung zum Einsatz. Der Bildschirm bietet eine Auflösung von 1.334 x 750 Pixeln, was einer Pixeldichte von 326 Pixeln pro Quadratzoll (ppi) entspricht.
Angetrieben wird das Apple iPhone 6 von einem A8-Chip mit 64-Bit-Architektur. Die neue iSight-Kamera bietet eine Auflösung von bis zu acht Megapixeln, wird von einem LED-Blitzlicht und Autofokus unterstützt und kann Full-HD-Videos drehen. Die zweite Kamera des Apple iPhone 6 hat eine Auflösung von 1,2 Megapixeln.
Wie die Vorgänger bietet auch das Apple iPhone 6 einen in die Home-Taste integrierten Sensor, der den Fingerabdruck des Besitzers erkennt. Zudem ist beim Apple iPhone 6 endlich eine NFC-Schnittstelle an Bord, die bei anderen Herstellern schon längst zum Standard gehört.
Via LTE beträgt die Download-Geschwindigkeit des Apple iPhone 6 bis zu 150 Megabit pro Sekunde (MBit/s). Das Apple iPhone 6 unterstützt insgesamt 20 verschiedene LTE-Frequenzbänder und ist somit weltweit einsetzbar.
Der Preis des Apple iPhone 6 ist – wie bei dem US-Hersteller üblich – wieder recht happig ausgefallen. Das Apple iPhone 6 kostet 699 Euro in der Basisversion mit 16 Gigabyte (GB) internem Speicher, 799 Euro in der 64-GB-Version sowie 899 Euro in der 128-GB-Version. Leider kann der interne Speicher nicht mit Hilfe von microSD-Karten erweitert werden.
Apple iPhone 6: Telefonfunktion und Bedienung
Apple iPhone 6: Ausführliches Testvideo des Apple iPhone 6 mit Stärken, Schwächen, Benchmarks und Wettbewerbsvergleich.
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Angetrieben wird das Apple iPhone 6 von einem hauseigenen A8-Chip mit 64-Bit-Architektur. Das bedeutet gegenüber dem Vorgängermodell Apple iPhone 5S einen deutlichen Sprung in puncto Schnelligkeit.
Im AnTuTu-Benchmark-Test erreicht das Apple iPhone 6 stolze 49.244 Punkte. Zum Vergleich: Das Apple iPhone 5S schaffte lediglich 12.022 Punkte. Auch gegenüber dem in etwa gleichgroßen Sony Xperia Z3 Compact macht das Apple iPhone 6 eine gute Figur, denn dieses Smartphone kam in unserem Test auf einen Wert von 43.614 Punkten.
Gegenüber dem alten Apple iPhone 5S mit seinem Vier-Zoll-Display macht sich das größere 4,7-Zoll-Display natürlich positiv bemerkbar. Die Auflösung von 1.334 x 750 Pixeln entspricht zwar noch nicht mal HD-Qualität, aber in der Bedienung stört dies nicht.
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Das Betriebssystem iOS 8 macht einen aufgeräumten Eindruck. Theoretisch kann man über eine Million Apps auf sein Apple iPhone 6 herunterladen. Allerdings sind noch viele Apps für die Vier-Zoll-Displays von Apple iPhone 5S und 5C konzipiert.
Leider muss das Apple iPhone 6 zwecks Synchronisierung von Daten mit iTunes oder der iCloud verbunden werden. Zudem nutzt Apple als einziger Hersteller nicht die Micro-USB-Schnittstelle.
Die Empfangsqualität des Apple iPhone 6 liegt in etwa auf dem hohen Niveau mit dem Apple iPhone 5S. Auch an der Sprachqualität des neuen Smartphones aus Cupertino gibt es nicht viel zu meckern.
Apple iPhone 6: Internet und Navigation
In der Praxis erreichte das Apple iPhone 6 mit einer Testkarte, die im O2-Netz maximal 7,2 MBit/s im Download, diesen Wert im Freien. Bei der Indoor-Nutzung verzeichneten wir maximal 6,8 MBit/s. Im Upload schaffte das Apple iPhone 6 bis zu zwei MBit/s bei der Outdoor- und maximal 1,8 MBit/s bei der Indoor-Nutzung.
In puncto Navigation kann das Apple iPhone 6 leider nicht mit der Android-Konkurrenz mithalten, deren kostenlose Google-Maps-App in der Regel gute Dienste leistet. Es empfiehlt sich, eine besser funktionierende, wenn auch kostenpflichtige App wie z.B. den Navigon Mobile Navigator von Garmin auf dem Apple iPhone 6 zu installieren.
Apple iPhone 6: Foto und Video
Die maximale Auflösung der Kamera des Apple iPhone 6 beträgt gerade mal acht Megapixel. Das ist in der Oberklasse, wo mit dem Nokia Lumia 1020 sogar ein 41-Megapixel-Smartphone zu finden ist, schon etwas dürftig. Laut Hersteller wurde beim Apple iPhone 6 gegenüber dem alten Apple iPhone 5S und 5C die Gesichtserkennung verbessert.
Trotz der relativ geringen Auflösung und der wenigen Einstellungsmöglichkeiten gehen Fotos des Apple iPhone 6 in der Regel in Ordnung, wie diese Tagaufnahme zeigt:
Gleiches gilt für Innenaufnahmen des Apple iPhone 6:
Der LED-Blitz des Apple iPhone 6 ist ausreichend stark. Außerdem arbeitet der Autofokus gut, so dass auch diese Nachtaufnahme gelingt:
Anders als einige Konkurrenten in der Oberklassen bietet Apple iPhone 6 nicht die Möglichkeit, 4K-Videos zu drehen. Es bleibt stattdessen bei Full-HD:
Apple iPhone 6: MP3-Player und Akkulaufzeit
Dementsprechend fallen die Laufzeiten recht dürftig aus. Das Apple iPhone 6 realisiert bis zu 160 Minuten Sprechzeit mit einer Akkuladung. Im Stand-by-Modus sind gerade mal 360 Stunden Laufzeit drin.
In puncto Musik klingt das Apple iPhone 6 so gut wie sein Vorgänger. Sowohl die integrierten Lautsprecher als auch die mitgelieferten Headset sind absolut auf Oberklassen-Niveau. Zusammen mit dem HTC One M8 bietet das Apple iPhone 6 in dieser Disziplin wohl die beste Leistung.
Apple iPhone 6: Fazit
Endlich verbaut Apple ein Display, das in puncto Größe mit der Konkurrenz einigermaßen mithalten kann. Eigenschaften, die iPhones schon immer ausgezeichnet haben, sind zudem die gute Sprach- und Empfangsqualität sowie die hervorragende Musikwiedergabe.
Lediglich die Bedienbarkeit lässt ein wenig zu wünschen übrig. Leider muss das Apple iPhone 6 Plus zwecks Synchronisierung von Daten mit iTunes oder der iCloud verbunden werden. Zudem nutzt Apple als einziger Hersteller nicht die Micro-USB-Schnittstelle.
Der Prozessor ist gegenüber den Vorgängern ebenfalls deutlich munterer. Auch gegenüber Android-Smartphones wie dem Sony Xperia Z3 Compact schnitt das Apple iPhone 6 beim Benchmark-Test von AnTuTu besser ab.
Andererseits muss man sich fragen, ob es zeitgemäß ist, für ein Smartphone wie das Apple iPhone 6 mindestens 699 Euro auszugeben. Die Konkurrenz bietet Smartphones mit erweiterbarem Speicher, Akkus mit längeren Laufzeiten und Kameras mit höheren Auflösungen – und dies alles für weniger Geld. Zum Vergleich: Das LG G3, das derzeit das Tariftipp.de-Ranking anführt, gibt es im Internet schon für rund 400 Euro.