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LG L Fino im Test

29.10.2014 von

LG L Fino

Platz 661/861
UVP: 179,00 €
Datum: 29.10.2014

  • Günstiger Preis
  • Großes Display
  • Ausreichend schneller Prozessor
  • MP3-Player ohne Einstellungsmöglichkeiten
  • Lautsprecher scheppern etwas
  • Etwas zu schwacher LED-Blitz
Wettbewerbsvergleich
  • 49,5
  • Gesamturteil:
  • 12,0
  • Preis/Leistung:
  • ****
  • Sprachempfang:
  • ****
  • Bedienung:
  • ***
  • Foto/Video:
  • **
  • Audio/MP3:
  • ****
  • Internet:
  • ***
  • Akkuleistung:
  • ****
  • Ausstattung:
  • ****
  • Verarbeitung:
  • ****
  • Leistung:
  • ****
  • Display:


Vor kurzem hat LG seine L-Serie durch das LG L Fino ergänzt. Tariftipp.de hat das nur 179 Euro (UVP) teure Android-Smartphone getestet.


Das 127,5 x 67,9 x 11,9 Millimeter messende Smartphone in den Farben Weiß, Schwarz, Gold, Rot und Grün zu kaufen. Als Betriebssystem kommt Android in der Version Android 4.4.2 („Kit Kat“) zum Einsatz.

Im Internet surft das LG L Fino via HSPA+ mit bis zu 21 Megabit pro Sekunde (MBit/s) im Download. Im Upload sind bis zu 5,76 MBit/s möglich. Außerdem ist eine WLAN- und GPS-Schnittstelle an Bord.

Das LG L Fino wird von einem 1,2 Gigahertz (GHz) schnellen Quad-Core-Prozessor angetrieben, der von einem Gigabyte (GB) RAM Arbeitsspeicher unterstützt wird. Der interne Speicher ist vier GB klein.
Der IPS-Bildschirm des LG L Fino misst 4,5 Zoll in der Diagonalen und bietet eine Auflösung von 800 x 480 Pixeln. Das entspricht einer Pixeldichte von 207 Pixeln pro Quadratzoll (ppi).

Die Hauptkamera des LG L Fino schießt Fotos mit maximal acht Megapixeln Auflösung und kann Video mit Full-HD-Auflösung drehen. Die zweite Kamera auf der Frontseite hat VGA-Auflösung. Der Akku des LG L Fino hat eine Kapazität von 1.900 Milli-Ampèrestunden (mAh).

LG L Fino: Telefonfunktion und Bedienung


LG L Fino: Ausführliches Testvideo des LG L Fino mit Stärken, Schwächen, Benchmarks und Wettbewerbsvergleich.
Dieses Video in HD ansehen.



Ob das LG L Fino ein Update auf die neueste Android-Version Android 5.0 alias „Lollipop“ bekommt, steht zum aktuellen Zeitpunkt nicht fest, aber das auf unserem Testgerät installierte Android 4.4.2 lässt sich flüssig und intuitiv bedienen.

Als praktisch erweist sich das umfangreiche Drop-Down-Menü, über das man schnell z.B. die WLAN-Schnittstelle an- oder ausschalten kann. Noch praktischer ist natürlich die Google-Sprachsteuerung. Auf Zuruf kann das LG L Fino das aktuelle Wetter abrufen oder den Nutzer zu bestimmten Adressen navigieren. Zudem hat LG dem LG L Fino ein paar selbst entwickelte Anwendung wie die Fernbedienungs-App „Remote Control“ für den Fernseher oder die HiFi-Anlage spendiert.

Erstmals in dieser Preisklasse zum Einsatz kommt der sogenannte „Rear Key“. Dieses Steuerelement, das auf der Rückseite des LG L Fino platziert ist, kennt man von teureren Modellen wie dem LG G3 oder LG G3 s. Mit ein bisschen übung gewöhnt man sich an die ungewohnte Steuerung.

Der 1,2 GHz schnelle Quad-Core-Prozessor des LG L Fino erreicht im AnTuTu-Benchmark-Test 16.791 Punkte und kommt zur Not auch mit datenintensiven Spielen wie Real Football klar. Als klaren Minuspunkt muss man indes den mit vier GB viel zu kleinen internen Speicher des LG L Fino werten, denn manche Anwendungen lassen sich nun einmal nicht auf eine microSD auslagern.

In puncto Telefonie bietet das LG L Fino eine solide, wenn auch nicht berauschende Vorstellung. Bei der Indoor-Nutzung leidet die Empfangsqualität zwar ab und zu merklich, aber im Großen und Ganzen geht das Gesamtbild in Ordnung.

LG L Fino: Internet und Navigation


LG L FinoIm Internet surft das LG L Fino in der Theorie via HSPA+ mit bis zu 21 Megabit pro Sekunde (MBit/s) im Download. Im Upload sind laut Hersteller bis zu 5,76 MBit/s möglich.

In der Praxis kamen wir mit unserer Testkarte im D1-Netz der Telekom auf Download-Geschwindigkeiten von 2,1 MBit/s bei Indoor- und 5,4 MBit/s bei Outdoor-Nutzung. Im Upload erreichte das LG L Fino jeweils zwei MBit/s.

Wie bei Android-Smartphones üblich ist beim LG L Fino Google Maps inklusive Navigations-Erweiterung vorinstalliert. Wenn man schon im Auto sitzt und eine neue Route eingeben möchte, kann man dies auch per Sprachbefehl („Okay, Google“) tun. Das ist natürlich ein enormer Gewinn an Sicherheit.

Gut gefallen kann das Display, das zwar eine verhältnismäßig niedrige Auflösung von 800 x 480 Pixeln bietet, aber im Normalbetrieb gut abzulesen ist. Lediglich beim Betrachten von Videos und Fotos fällt negativ auf, dass der Betrachtungswinkel des LG L Fino doch recht klein und die Leuchtkraft des Displays nicht so stark ist wie bei High-End-Smartphones.

LG L Fino: Foto und Video


Die Hauptkamera des LG L Fino schießt Fotos mit maximal acht Megapixeln Auflösung. Die zweite Kamera auf der Frontseite hat VGA-Auflösung. Zusätzlich sind beim LG L Fino ein paar Einstellungsmöglichkeiten an Bord.

Die Tagaufnahmen des LG L Fino gehen denn auch völlig in Ordnung:

Foto LG L Fino

Auch Innenaufnahmen gelingen für diese Preisklasse gut:

Foto LG L Fino

Etwas anders sieht das bei Nachtaufnahmen aus. Der LED-Blitz des LG L Fino ist leider verhältnismäßig schwach, wie dieses Foto zeigt:

Foto LG L Fino

Das LG L Fino kann Videos mit Full-HD-Auflösung drehen, was für diese Preisklasse gut ist. Leider ist das integrierte Mikrofon nicht sonderlich resistent gegen Windgeräusche:



LG L Fino: MP3-Player und Akkulaufzeit


LG L FinoDer Akku des LG L Fino hat eine Kapazität von 1.900 mAh. Dies reicht für verhältnismäßig lange Akkulaufzeiten.

Mit einer Akkuladung erreicht das LG L Fino ungefähr 200 Stunden Sprech- und Surf-Zeit. Im Stand-by-Modus hält das Android-Smartphone laut unseren Messungen bis zu 410 Stunden durch.

In puncto Musikwiedergabe ist das LG L Fino klassenüblich einfach ohne Equalizer, Presets und 3D-Klang ausgestattet. Der Klang der integrierten Lautsprecher ist leicht scheppernd. Etwas besser schneiden die serienmäßigen Kopfhörer ab.

LG L Fino: Fazit


LG L FinoMit dem LG L Fino hat LG Electronics ein ausgereiftes Smartphone in die untere Mittelklasse gebracht.

Neben dem schön großen Display, dem flüssig laufenden Betriebssystem mit intelligenter Sprachsteuerung, dem nicht zu langsamen Prozessor und der verhältnismäßig langen Akkulaufzeit gefällt beim LG L Fino natürlich vor allem der Preis. Laut UVP sind 179 Euro für das Android-Smartphone fällig. Im Internet ist das LG L Fino indes schon für rund 150 Euro zu haben.

Natürlich hat das LG L Fino auch seine Schattenseiten. Hier ist vor allem der mit vier GB viel zu kleine interne Speicher zu nennen. Selbst wenn man Apps, Fotos, Videos und Songs auf eine bis zu 32 GB große microSD auslagert, ist hier der Speicherplatz ganz schnell voll.

Ebenfalls nicht so gut gefallen haben uns die Musikqualitäten des LG L Fino. Die „Rear Key“-Steuerung, die man vom LG G3 und LG G3 s kennt, ist zwar ein Alleinstellungsmerkmal, aber nicht unbedingt intuitiv zu bedienen. Ordentliche, wenn auch nicht berauschende Resultate fabriziert die Acht-Megapixel-Kamera des LG L Fino.