Samsung Gear VR im kurzen Test
Samsung setzt künftig weniger auf klassische Smartphones, sondern sieht seine Zukunft in Wearables wie der Samsung Gear VR. Tariftipp.de hatte Gelegenheit für einen kurzen Test der Datenbrille.
Die Samsung Gear VR funktioniert ausschließlich in Kombination mit demSamsung Galaxy Note 4 mit seinem 5,7 Zoll großen Quad-HD-Display. Die Datenbrille basiert auf dem optischen System Oculus Rift.
Ab sofort bietet Samsung die Samsung Gear VR für 199 Euro (UVP) an. Wer die Datenbrille nutzen möchte, muss zudem 769 Euro (UVP) für das Samsung Galaxy Note 4 aufbringen.
Samsung Gear VR: Aufbau
Der Aufbau der Samsung Gear VR ist kinderleicht. Im Oculus Rift ist ein Micro-USB-Stecker eingebaut. Das Samsung Galaxy Note 4 wird auf diesen Stecker gesetzt. Auf der gegenüberliegenden Seite wird das Smartlet mit einer Art Spange fixiert.
Um das Samsung Galaxy Note 4 gegen Stöße zu schützen, wird darüber eine durchsichtige Maske aus hartem Plastik aufgesetzt. Aus diesem Grund wirkt die Samsung Gear VR wie eine überdimensionierte Skibrille.
Samsung Gear VR: Bedienung
Ohne das Samsung Galaxy Note 4 kann man die Samsung Gear VR nicht bedienen. Das liegt nicht nur daran, dass das Display des Smartlets die Inhalte darstellt, die man mit der Datenbrille sieht. Das Samsung Galaxy Note 4 ist auch für die Stromversorgung zuständig.
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Samsung Gear VR: Eindruck
Schön ist, dass man die Samsung Gear VR durch Elastische, recht bequeme Bänder um den Kopf spannen kann. So sitzt die Datenbrille ziemlich fest und ermöglicht Kopfbewegungen in alle Himmelsrichtungen. Das ist auch dringend erforderlich, denn wenn man mit der Samsung Gear VR zum virtuellen Rundflug über Island abhebt, dreht man ganz automatisch den Kopf, um laufende Wildpferde zu bewundern, in tiefe Felsspalten zu schauen oder einem virtuellen Geysir auszuweichen.
Da man sich in einer virtuellen Umwelt bewegt, sollte man die Samsung Gear VR beim Erstgebrauch am besten im Sitzen ausprobieren. Mit ein wenig Übung reicht es sich am Tisch oder einer Stange festzuhalten. Mutige Zeitgenossen können die Samsung Gear VR natürlich auch freihändig ausprobieren, riskieren dann aber Stürze oder Prellungen.
Das Samsung Galaxy Note 4 bietet zwar mit seinem Quad-HD-Display die höchste Auflösung, die es derzeit auf dem Smartphone-Markt gibt, das Bild wirkt aber mitunter etwas pixelig und verschwommen. Aber in diesem Punkt darf man nicht zu streng sein, schließlich hat die Ära der Wearables ja gerade erst begonnen.
Das Samsung Galaxy Note 4 lässt sich mit Hilfe des Touchpad und Zurück-Buttons an der rechten Seite der Samsung Gear VR immerhin schon recht intuitiv bedienen. Da bei dem Vorseriengerät der Samsung Gear VR, die Tariftipp.de testen durfte, nur drei Spiele und ein Video vorinstalliert waren, gestaltet sich die Menüführung einfach. Zu einem späteren Zeitpunkt will Samsung mehr Inhalte für die Samsung Gear VR anbieten.
Schöner Effekt: Drückt man länger auf die Zurück-Taste der Samsung Gear VR, wird die Kamera des Samsung Galaxy Note 4 eingeschaltet und das Bild in die Samsung Gear VR übertragen. So kann man z.B. noch mal nach dem Tisch schauen, an dem man sich festhalten möchte, ohne die Datenbrille dabei abzulegen.
Samsung Gear VR: Fazit
Mit der Samsung Gear VR betritt Samsung Neuland – und das merkt man auch an einigen Stellen. So gibt es zum Start nur wenige Inhalte, denn die Datenbrille benötigt speziell aufbereiteten Content. Außerdem funktioniert das Ganze nur mit einem Samsung Galaxy Note 4.
Positiv zu beurteilen ist hingegen das kinderleichte Zusammensetzen von Samsung Galaxy Note 4 und Oculus Rift zur Samsung Gear VR. Die Steuerung über das Touchpad und den Zurück-Button funktioniert ebenfalls erstaunlich gut.
Last but not least hat die Samsung Gear VR einen ziemlich großen Spaßfaktor zu bieten, denn sie ermöglicht ein virtuelles Kopfkino im 360-Grad-Format. Die Datenbrille ist zudem leicht zu tragen und solide verarbeitet.
© Tariftipp.de, 6. Februar 2015