Samsung Galaxy Alpha im Test

22.01.2015 von

Samsung Galaxy Alpha

Platz 501/861
UVP: 649,00 €
Online: 94 €
Datum: 26.01.2015

  • Sicherheit durch Fingerabdruck-Sensor
  • Schneller Prozessor
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Kurze Akkulaufzeit
  • Verhältnismäßig hoher Preis
  • Kann keine microSD-Karten verarbeiten
Online: 94,00 €
Wettbewerbsvergleich
  • 74,2
  • Gesamturteil:
  • 96,0
  • Preis/Leistung:
  • *****
  • Sprachempfang:
  • *****
  • Bedienung:
  • ****
  • Foto/Video:
  • ****
  • Audio/MP3:
  • *****
  • Internet:
  • ***
  • Akkuleistung:
  • ****
  • Ausstattung:
  • *****
  • Verarbeitung:
  • *****
  • Leistung:
  • ****
  • Display:


Mit dem Samsung Galaxy Alpha bringt Samsung ein zweites Smartphone in die Oberklasse. Tariftipp.de hat das Design-Smartphone mit Metallrahmen getestet.


Während das Samsung Galaxy S5 mit seinem Plastikgehäuse vor allem praktischen Nutzen bietet, setzt das Samsung Galaxy Alpha auf Design. Das nur 6,7 Millimeter dicke und 114 Gramm leichte Android-Smartphone zieht mit einem edlen Rahmen aus echtem Metall in einem hochwertigen matten Finish die Blicke auf sich.

Das Samsung Galaxy Alpha ist für 649 Euro (UVP) erhätlich. Zu bekommen ist das Design-Smartphone der Oberklasse in den Farben „Charcoal Black“, „Dazzling White“, „Frosted Gold“, „Sleek Silver“ und „Scuba Blue“.

Gesteuert wird das Samsung Galaxy Alpha über ein 4,68 Zoll großes Super-AMOLED-Display. Anders als das Samsung Galaxy S5 bietet das Samsung Galaxy Alpha allerdings keine Full-HD-, sondern nur eine HD-Auflösung.

Als Prozessor dient ein von Samsung selbst gefertigter Exynos 5430 Octa Core, der zwei Quad-Core-CPUs mit einer Taktung von 1,8 und 1,3 Gigahertz verbindet. Der Arbeitsspeicher des Samsung Galaxy Alpha ist zwei Gigabyte (GB) groß.
Als Betriebssystem kommt beim Samsung Galaxy Alpha das aktuelle Android 4.4.4 („Kit Kat“) zum Einsatz. Der interne Speicher des Design-Smartphones misst 32 GB, kann aber – anders als beim Samsung Galaxy S5 – nicht per microSD-Karte erweitert werden.

Als eines der ersten Smartphones auf dem deutschen Markt unterstützt es LTE Kategorie 6, d.h. theoretisch sind im Download bis zu 300 und im Upload bis zu 50 Megabit pro Sekunde (MBit/s) möglich. Als weitere Schnittstellen sind beim Samsung Galaxy Alpha WLAN, Bluetooth 4.0, USB 2.0 und NFC an Bord.

Die Zwölf Megapixel-Kamera kann Videos in 4K-Auflösung (3.840x 2.160 Pixel) drehen. Die zweite Kamera auf der Vorderseite des Samsung Galaxy Alpha löst mit 2,1 Megapixeln auf. Der Akku hat eine Kapazität von 1.860 Milli-Ampèrestunden (mAh).

Samsung Galaxy Alpha: Telefonfunktionen und Bedienung


Samsung Galaxy Alpha: Ausführliches Testvideo des Samsung Galaxy Alpha mit Stärken, Schwächen, Benchmarks und Wettbewerbsvergleich.
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Mit seinem 4,7-Zoll-Display bietet das Samsung Galaxy Alpha einen etwas größeren Bildschirm als das Samsung Galaxy S5 mini, das ein 4,5-Zoll-Display aufweist. Trotzdem ist das Samsung Galaxy Alpha ähnlich kompakt und handlich, denn es hat nur 6,7 Millimeter Bautiefe und ein Gewicht von lediglich 115 Gramm.

A propos Display: Das Samsung Galaxy Alpha hat kein Full-HD-, sondern nur ein HD-Display. Vergleicht man das mit dem in etwa gleichgroßen Apple iPhone 6 ergibt sich aber immer noch eine höhere Pixeldichte von 312 Pixeln pro Quadratzoll (ppi). Wie man es von Super-AMOLED-Displays von Samsung gewohnt ist, zeichnet sich auch der Bildschirm des Samsung Galaxy Alpha durch eine hohe Leuchtstärke aus.

Die Verarbeitung des Samsung Galaxy Alpha ist über jeden Zweifel erhaben. Nicht nur der Metallrahmen, auch die Teile aus Plastik sind hervorragend verarbeitet. Einziger Nachteil: Der 32 GB große interne Speicher kann nicht per microSD-Karte erweitert werden.

Einen richtig guten Eindruck hinterlässt hingegen der Octa-Core-Prozessor des Samsung Galaxy Alpha. Der von Samsung selbst gefertigte Exynos 5430 ist mit viermal 1,8 GHz und viermal 1,3 GHz getaktet. Im Benchmark-Test von AnTuTu erreicht das Samsung Galaxy Alpha denn auch einen Wert von 50.342 Punkten – so viel wie kein anderes Android-Smartphone zuvor.

Als Betriebssystem kommt erst einmal noch Android 4.4.4 zum Einsatz, aber ein Update auf Android 5.0 ist nicht mehr als eine Formsache. Wie beim Samsung Galaxy S5 ist die Fitness-App „S Health“ an Bord. Auch der vom Samsung Galaxy S5 bekannte Fingerabdruck-Scanner und der Private Modus sind beim Samsung Galaxy Alpha zu finden. Laut Hersteller ist das Samsung Galaxy Alpha zudem mit den tragbaren Geräten Samsung Gear Fit, Gear Live and Gear 2 kompatibel.

Als Mobiltelefon testeten wir das Samsung Galaxy Alpha mit einer Testkarte im D1-Netz der Telekom. Sowohl in puncto Empfangs- als auch in puncto Sprachqualität konnte das Design-Smartphone dabei überzeugen.

Samsung Galaxy Alpha: Internet und Navigation


Als eines der ersten Smartphones auf dem deutschen Markt unterstützt das Samsung Galaxy Alpha LTE Kategorie 6, d.h. theoretisch sind im Download bis zu 300 und im Upload bis zu 50 MBit/s möglich.

Im Praxistest von Tariftipp.de sind die Zahlen natürlich niedriger, aber immer noch beachtlich. So kamen wir bei der Outdoor-Messung mit der besagte Testkarte der Telekom auf maximal 45,6 MBit/s im Download und bis zu 11,6 MBit/s im Upload. Bei der Messung im Gebäude erreichte das Samsung Galaxy Alpha maximal 38,7 MBit/s sowie bis zu 10,3 MBit/s im Upload.

Als erster Hersteller bot Samsung seinen Kunden die Möglichkeit an, die Navi-App von Nokias Kartensparte Here kostenlos auf dem Smartphone zu installieren. Mittlerweile ist diese On-Board-Navigation für alle Android-Smartphones verfügbar und funktionierte im Test auf dem Samsung Galaxy Alpha gut.

Ab Werk ist auf dem Samsung Galaxy Alpha wie bei allen Android-Smartphones zudem Google Maps installiert. Diese Anwedung funktioniert ebenfalls gut und bietet Verkehrsinfos in Echtzeit. Ein Tempowarner wie bei Here fehlt jedoch und im Ausland empfiehlt sich Google Maps nicht, während Here auch ohne Datenverbindung auskommt.

Samsung Galaxy Alpha: Foto und Video


Die Zwölf Megapixel-Kamera des Samsung Galaxy Alpha verfügt über diverse Features wie z.B. High Dynamic Range. Die zweite Kamera auf der Vorderseite löst mit 2,1 Megapixeln auf.

Aufgrund dieser guten Ausstattung ist es nicht verwunderlich, dass Tagaufnahmen für das Samsung Galaxy Alpha kein Problem darstellen:



Gleiches gilt für Innenaufnahmen:



Auch Aufnahmen wie diese in der dunklen Küche sind aufgrund des starken LED-Blitzlichts des Samsung Galaxy Alpha kein Thema. Unsere allseits beliebte Fortuna-Düsseldorf-Tasse ist klar und deutlich zu erkennen:



Zudem kann das Samsung Galaxy Alpha Videos in 4K-Auflösung (3.840x 2.160 Pixel) drehen. Gepaart mit dem recht rauschfreien Mikrofon kommt man dabei zu guten Ergebnissen:



Samsung Galaxy Alpha: MP3-Player und Akkulaufzeit


Im Ultra-Energiesparmodus soll das Samsung Galaxy Alpha auch bei niedrigem Akkuladestand noch mehrere Stunden durchhalten. Diese Funktion dürfte man durchaus eher nötiger haben als beim Samsung Galaxy S5, da der Akku des Samsung Galaxy Alpha bauartbedingt lediglich 1.860 mAh stark ist.

In der Praxis geht dem Samsung Galaxy Alpha der Saft recht schnell aus. In unserem Test kamen wir auf maximal 170 Minuten Surf- und Sprechzeit mit einer Akkuladung. Im Stand-by-Modus hielt das Samsung Galaxy Alpha nach unseren Messungen bis zu 330 Stunden durch. Positiv ist hingegen, dass man den Akku – wie von Samsung gewohnt – manuell tauschen kann.

In puncto Musikwiedergabe macht das Samsung Galaxy Alpha eine gute Figur. Sowohl die Lautsprecher als auch die mitgelieferten Stereo-Headsets klingen ausgeglichen, wenngleich das Samsung Galaxy Alpha nicht an die Klangqualität eines Apple iPhone 6 oder HTC One M8 heranreicht.

Positiv ist jedoch, dass Samsung seinem Design-Smartphone nicht nur Kopfhörer, sondern insgesamt drei Sets an In-Ear-Adaptern beigelegt hat. Auch gut: Der Equalizer bietet mehrere Presets und wenn die Headsets angedockt sind, ist auch 3D-Sound möglich.

Samsung Galaxy Alpha: Fazit


Oft genug wurde Samsung dafür kritisiert, dass es seine Smartphones in ein preisgünstigeres Plastikgehäuse steckt. Nun haben die Koreaner gezeigt, dass sie durchaus ein hochwertiges Smartphone mit Metallrahmen auf die Beine stellen können.

Neben der hochwertigen Verarbeitung fällt auch der Octa-Core-Prozessor des Samsung Galaxy Alpha positiv auf. Noch nie hatte ein Android-Smartphone eine so hohe Punktzahl im Benchmark-Test von AnTuTu erreicht.

Zu den Pluspunkten zählt auch das gut abzulesende 4,7-Zoll-Display, die 12-MP-Kamera, die 4K-Videos drehen kann, die guten Headsets und Lautsprecher sowie das schnelle Surfen im Internet. In der Theorie kann das Samsung Galaxy Alpha als eines der ganz wenigen Smartphones am Markt via LTE bis zu 300 MBit/s schnell surfen.

Positiv ist auch, dass man den Akku des Samsung Galaxy Alpha trotzdem manuell entfernen kann – das ist bei Wettbewerbern wie dem Apple iPhone 6 oder Sony Xperia Z3 Compact nicht der Fall. Leider ist der Energiespeicher aufgrund der ultraflache Bauweise des Samsung Galaxy Alpha recht klein geraten und hält dementsprechend nicht allzu lange durch.

Neben der verhältnismäßig kurzen Akkulaufzeit ist auch der hohe Preis des Samsung Galaxy Alpha zu kritisieren. Die UVP liegt bei immerhin 649 Euro und somit nur 50 Euro unter der des Apple iPhone 6. Interessanterweise bekommt man das Samsung Galaxy Alpha im Internet aber mittlerweile schon für rund 370 Euro zu kaufen.

Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass es nicht möglich ist, den internen Speicher des Samsung Galaxy Alpha per microSD-Karte zu erweitern. Zwar ist der Flash-Speicher 32 GB groß, aber Konkurrenten wie das Sony Xperia Z3 Compact können Speicherkarten von bis zu 128 GB verarbeiten.