LG Leon im Test
LG Leon
Platz 651/861
UVP: 159,00 €
Datum: 19.05.2015
- Günstiger Preis
- Schnelles Surfen via LTE
- Handliches Format
- Display spiegelt stark
- Kurze Akkulaufzeit
- Autofokus mit Schwächen
LG Electronics hat gleich vier Modelle in der unteren Mittelklasse und im Einsteiger-Segment mit Android 5.0 („Lollipop“) herausgebracht. Dazu gehört auch das LG Leon, das von Tariftipp.de in der LTE-Version getestet wurde.
Wie das ebenfalls von Tariftipp.de getestete LG Spirit wird das LG Leon in einer Version mit und ohne LTE-Schnittstelle angeboten. Dabei kommen unterschiedliche Prozessoren zum Einsatz.
Das LG Leon ohne LTE wird von einem 1,3 Gigahertz (GHz) schnellen Quad-Core-Prozessor, einem Mediatek MT6582, angetrieben. Das LG Leon 4G LTE setzt auf einen 1,2 GHz schnellen Quad-Core-Przessor, einen Qualcomm Snapdragon 410. Bei beiden Versionen kommt ein ein Gigabyte (GB) großer Arbeitsspeicher zum Einsatz.
Beide Versionen des LG Leon surfen via HSPA+ bis zu 42,2 Megabit pro Sekunde (MBit/s) im Download und 5,76 MBit/s im Upload. Das LG Leon 4G LTE bietet sogar Download-Geschwindigkeiten von bis zu 150 MBit/s und bis zu 50 MBit/s im Upload.
Ansonsten sind beide Versionen des LG Leon identisch. Die Abmessungen liegen bei 129,9 x 64,9 x 10,9 Millimetern. Das Gewicht beträgt 139 Gramm. Der Akku ist manuell tauschbar und hat eine Kapazität von 1.900 mAh. Stereo-Headsets werden nicht mitgeliefert.
Der 4,5 Zoll große IPS-Bildschirm des LG Leon bietet FWVGA-Auflösung. Der interne Speicher ist acht GB groß, kann aber mit Hilfe von microSD-Speicherkarten um bis zu 32 GB aufgestockt werden.
Die Hauptkamera des LG Leon löst mit fünf Megapixeln auf, während die Frontkamera lediglich VGA-Qualität bietet. Videos dreht das Smartphone der unteren Mittelklasse maximal in Full-HD-Qualität.
LG Leon: Telefonfunktion und Bedienung
LG Leon: Ausführliches Testvideo des LG Leon mit Stärken, Schwächen, Benchmarks und Wettbewerbsvergleich.
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Selbst in der Einsteiger-Klasse gibt es mittlerweile viele Smartphone mit Display, die fünf Zoll oder größer sind. Da ist das LG Leon mit seinem 4,5-Zoll-Bildschirm eine angenehm handliche Ausnahme, die problemlos mit einer Hand gesteuert werden kann.
Der Bildschirm hat leider die Angewohnheit bei grellem Tageslicht extrem zu spiegeln. Die Auflösung ist mit 854 x 480 Pixeln relativ gering, wodurch sich eine Pixeldichte von 220 Pixeln pro Quadratzoll (ppi) ergibt. Im Normalbetrieb reicht das aber aus.
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Einen respektablen Eindruck hinterlässt auch der Quad-Core-Prozessor. Die LTE-Version des LG Leon wird ja von einem 1,2 GHz schnellen Qualcomm Snapdragon 410 angetrieben, dem ein GB Arbeitsspeicher zur Seite steht. Diese CPU erreicht im Benchmark-Test von AnTuTu respaktable 19.968 Punkte.
Etwas gibt es an der Bedienung doch zu meckern. Der interne Speicher misst nur acht GB und ist mit vorinstallierten Apps ein paar zusätzlichen wichtigen Anwendungen wie z.B. Facebook oder WhatsApp schnell arg voll. Eine microSD, die bis zu 32 GB groß sein darf, tut also Not.
LG Leon: Internet und Navigation
Auch in der Praxis kann das LG Leon durch gute Werte glänzen. Bei der Nutzung im Freien kamen wir mit einer Testkarte, die uns freundlicherweise von der Deutschen Telekom zur Verfügung gestellt wurde, bei unseren Messungen auf bis zu 38,8 MBit/s im Download und 45 MBit/s im Upload. In geschlossenen Räumen erreicht das LG Leon maximal 25,8 MBit/s im Download und 10,8 MBit/s im Upload.
Zum Navigieren setzt das Android-Smartphone Google Maps ein. Währen die Ortung des Signals via GPS kein Problem darstellt, macht sich gerade jetzt im gleißenden Licht des Frühlings das spiegelnde Display des LG Leon negativ bemerkbar. Da hilft es nur, die Helligkeit des Bildschirms auf 100 Prozent einzustellen.
LG Leon: Foto und Video
Während die Internet-Fähigkeiten des LG Leon 4G LTE für Erstaunen sorgen, ist die maximale Kamera-Auflösung von nur fünf Megapixeln schon recht wenig. Allerdings sind LED-Blitzlicht und Autofokus an Bord.
Trotz der verhältnismäßig niedrigen Auflösung macht das LG Leon recht gute Bilder, wie diese Tagaufnahme zeigt. Einzig der etwas langsame Autofokus trübt das Fotovergnügen:
Gleiches gilt für Innenaufnahmen des LG Leon:
Der LED-Blitz des LG Leon ist ausreichend hell und lässt die Fortuna-Düsseldorf-Tasse in der dunklen Küche hell erstrahlen:
Die Selfie-Kamera auf der Vorderseite des LG Leon hat nur VGA-Auflösung und taugt daher allenfalls für Schnappschüsse:
Videos kann das LG Leon maximal in Full-HD-Qualität aufnehmen. Dass der Autofokus so seine Probleme hat, wird vor allem beim Drehen von Videos deutlich:
LG Leon: MP3-Player und Akkulaufzeit
In unserem Praxistest erreichte das LG Leon maximal 160 Sprechzeit mit einer Akkuladung. Im Stand-by-Modus hielt das Android-Smartphone bis zu 270 Stunden durch.
Auch nicht so gut ausgestattet ist das LG Leon in puncto Musikwiedergabe. So verfügt das Android-Smartphone über einen MP3-Player, der nicht mehr als Basisfunktionen bietet. Die integrierten Lautsprecher wirken dünn und scheppern etwas, wenn man die Lautstärke weit aufdreht.
Anders als beim mit 189 Euro (UVP) etwas teureren LG Spriti sind beim LG Leon keine Stereo-Headsets im Lieferumfang. Allerdings ist das in dieser Preisklasse auch leider eher der Normalfall.
LG Leon: Fazit
Darüber hinaus bietet das LG Leon einige Features, die bislang höherwertigen LG-Smartphones vorbehalten waren. Dazu zählen die Steuerung per Rear-Key sowie das Ver- und Entriegeln des Displays per Knock-Code. Eine gute Figur macht das LG Leon auch in puncto Prozessor.
Zu den Minuspunkten zählt die niedrigen Display-Auflösung. Die Hauptkamera löst mit nur fünf Megapixeln auf. Die Fotos gehen in Ordnung, doch der Autofokus hat leider ab und zu Probleme, das Ziel zu erfassen und die richtige Schärfe einzustellen. Außerdem nervt das bei Sonneneinstrahlung stark spiegelnde Display des LG Leon.
Ein absoluter Schwachpunkt ist die zu kurze Akkulaufzeit. Wer darauf viel Wert legt, sollte lieber zum 30 Euro teureren LG Spirit 4G LTE greifen. Die Musik-Eigenschaften des LG Leon sind ebenfalls nicht besonders ausgeprägt.