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ZTE Blade V6 im Test

09.07.2015 von

ZTE Blade V6

Platz 618/861
UVP: 249,00 €
Online: 79,90 €
Datum: 17.08.2015

  • Gute Ausstattung
  • Lange Akkulaufzeit
  • Dual-SIM optional
  • Kamera mit leichten Unschärfen
  • Lautsprecher scheppern leicht
  • Display spiegelt
Online: 79,90 €
Wettbewerbsvergleich
  • 57,8
  • Gesamturteil:
  • 41,0
  • Preis/Leistung:
  • ***
  • Sprachempfang:
  • ****
  • Bedienung:
  • ****
  • Foto/Video:
  • ****
  • Audio/MP3:
  • ****
  • Internet:
  • ***
  • Akkuleistung:
  • ****
  • Ausstattung:
  • ****
  • Verarbeitung:
  • ****
  • Leistung:
  • ****
  • Display:

Auf dem IFA Innovations Media Breefing hatte Tariftipp.de schon Gelegenheit für einen kurzen Test des brandneuen ZTE Blade V6. Nun erreichte unsere Redaktion ein finales Serienmodell für einen ausführlichen Test.

Das neue Smartphone-Modell der Chinesen kann man ab August 2015 vorbestellen und ab September 2015 ist dann für erschwingliche 249 Euro (UVP) zu haben. Dafür erhält man ein Smarthone mit Alu-Gehäuse mit einer Bautiefe von gerade mal 6,8 Millimetern.

Im Inneren des ZTE Blade V6 kommt ein Quad-Core-Prozessor von MediaTek zum Einsatz. Der MediaTek 6735 weist eine Taktung von 1,3 Gigahertz auf.

Als Betriebssystem nutzt das ZTE Blade V6 das aktuelle Android 5.0. Im Internet surft das Smartphone via WLAN, HSPA+ oder LTE Kategorie 4.

Gesteuert wird das ZTE Blade V6 über ein fünf Zoll großes HD-Display. Fotos schießt das ZTE Blade V6 mit einer 13-Megapixel-Hauptkamera mit Dual-LED-Blitz und Autofokus. Die Selfie-Kamera auf der Vorderseite des Smartphones löst mit fünf Megapixeln auf.

ZTE Blade V6: Telefonfunktion und Bedienung

ZTE Blade V6Das ZTE Blade V6 liegt außergewöhnlich gut in der Hand. Dafür sorgt das leichte Alu-Gehäuse, das nur 6,8 Millimeter dick ist. Wer sein ZTE Blade V6 gegen Stürze wappnen möchte, erhält von dem chinesischen Hersteller eine Schutzhülle aus Hartplastik beigelegt.

Auch das Display des ZTE Blade V6 geht – zumal für diese Preisklasse – in Ordnung. Die Auflösung liegt klassenüblich bei 1.280 x 720 Pixeln und auch die Leuchtstärke ist ausreichend. Doch es gibt auch etwas zu kritisieren: Der Bildschirm ist anfällig für Reflexionen und beim Spielen reagiert das ZTE Blade V6 nicht immer zuverlässig auf schnelle Druckimpulse. Zudem ist es im Vergleich zu Konkurrenten in dieser Preisklasse zu dunkel.

A propos Spielen: Das ist wohl die einzige Anwendung, wo die HD-Display-Auflösung des ZTE Blade V6 gegenüber einem Full- oder gar Quad-HD-Display wirklich ins Gewicht fällt. Der Prozessor mit seiner Taktung 1,3 Gigahertz und seinen vier Prozessorkernen kommt mit datenintensiven Spielen wie FIFA 15 gut zurecht. Im Benchmark-Test von AnTuTu erzielt die CPU respektable 27.120 Punkte.

Vom Start weg läuft das ZTE Blade V6 auf dem aktuellen Betriebssystem Android 5.0.2. Darüber hat ZTE seine Benutzeroberfläche gelegt, die den Nachteil hat, dass alle Apps auf den Homescreens erscheinen. Um die übersicht zu behalten, kann man aber Ordner anlegen.

Die Sprachqualität des ZTE Blade V6 geht sowohl im D1-Netz der Telekom als auch O2-Netz in Ordnung. Der Empfang des Android-Smartphones ist bis auf ein paar Aussetzer in ungünstigen Empfangssituationen zufriedenstellend. Optional kann das ZTE Blade V6 zum Dual-SIM-Smartphone werden, wenn man statt einer microSD eine Nano-SIM-Karte einlegt.

ZTE Blade V6: Internet und Navigation

ZTE Blade V6: Ausführliches Testvideo des ZTE Blade V6 mit Stärken, Schwächen, Benchmarks und Wettbewerbsvergleich.
Dieses Video in HD ansehen.

In der Theorie schafft das ZTE Blade V6 via LTE Download-Geschwindigkeiten von maximal 150 MBit/s und Upload-Geschwindigkeiten von bis zu 50 MBit/s. Via HSPA+ sind maximal 42,2 MBit/s im Download und 5,76 MBit/s im Upload möglich.

Logischerweise liegen die von uns mit einer LTE-Testkarte der Deutschen Telekom gemessenen Werte weit darunter. So kam das ZTE Blade V6 im Freien im Download auf 30,2 MBit/s und im Upload auf 8,7 MBit/s. In geschlossenen Räumen erreichte das Android-Smartphone aus China immerhin 19,6 MBit/s im Download und sieben MBit/s im Upload.

Als Android-Smartphone verfügt das ZTE Blade V6 natürlich über Google Maps zum Navigieren. Diese App erweist sich im Stadt- und Autobahnverkehr als völlig ausreichend. Da der interne Speicher des ZTE Blade V6 16 GB beträgt, kann aber auch alternativ eine On-Board-Navigation wie Here Maps installiert werden.

ZTE Blade V6: Foto und Video

Die Hauptkamera des ZTE Blade V6 schießt Fotos mit einer maximalen Auflösung von 13 Megapixeln und wird von einem LED-Blitzlicht und Autofokus unterstützt. Trotz dieser recht guten Ausstattung kann es am Bildrand zu leichten Unschärfen kommen:

Foto ZTE Blade V6

Bei Innenaufnahmen hat das ZTE Blade V6 merklich Mühe, Restlicht zu verwerten, so dass diese Aufnahme etwas blass herüberkommt:

Foto ZTE Blade V6

Die Blässe ist auch ein Merkmal dieser Nachtaufnahme. Der Autofokus hingegen funktioniert ordentlich:

Foto ZTE Blade V6

Die zweite Kamera des ZTE Blade V6 löst mit fünf Megapixeln auf. Das reicht für Schnappschüsse:

Foto ZTE Blade V6

Video kann das ZTE Blade V6 maximal in Full-HD drehen. Bis auf kleine Wackler sieht das gut aus. Auch der Ton ist für ein Smartphone dieser Preisklasse mehr als akzeptabel:

ZTE Blade V6: MP3-Player und Akkulaufzeit

ZTE Blade V6Die mitgelieferten Stereo-Headsets des ZTE Blade V6 wirken ein wenig dumpf und hallend. Auch die integrierten Lautsprecher des ZTE Blade V6 lassen in puncto Klangtiefe zu wünschen übrig. Das können einige Konkurrenten in dieser Preisklasse bis 250 Euro (UVP) besser, so z.B. das ebenfalls von ZTE gefertigte ZTE Blade S6

Einen positiveren Eindruck macht das ZTE Blade V6, was die Akkulaufzeit angeht. Der 2.200 mAh starke Akku des Android-Smartphones ist zwar fest im Alu-Gehäuse verbaut, bietet aber immerhin 200 Stunden Sprechzeit mit einer Ladung. Im Stand-by-Modus hält das ZTE Blade V6 nach unseren Messungen bis zu 420 Stunden durch – auch das ist ein guter Wert.

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Um das ZTE Blade V6 mit ordentlich Musik zu versorgen, sind von Haus aus immerhin 16 GB interner Speicher an Bord. Hinzu kommen noch einmal 32 GB, die man mit Hilfe einer microSD-Karte dazugeben kann. Leider ist das Einlegen der Speicherkarte in den Slot ein etwas fummelige Angelegenheit. Praktisch ist jedoch, dass man den Slot alternativ für eine Nano-SIM nutzen kann, wodurch das ZTE Blade V6 zum Dual-SIM-Smartphone wird.

ZTE Blade V6: Fazit

ZTE Blade V6Interessant ist am ZTE Blade V6 vor allem der Preis. Sowohl die UVP als auch der Internet-Preis des Android-Smartphones liegen bei 249 Euro.

Dafür bekommt man eine recht umfangsreiche Ausstattung mit 16 GB internem Speicher, 13-Megapixel-Kamera und LTE-Schnittstelle. Außerdem kann das ZTE Blade V6 optional zum Dual-SIM-Smartphone gemacht werden, wenn man statt einer microSD-Karte eine Nano-SIM als zweite SIM-Karte einlegt.

In puncto Bedienung macht das ZTE Blade V6 eine ordentliche Figur. Der Prozessor ist ausreichend schnell und das HD-Display löst ausreichend hoch auf. Leider reagiert der Bildschirm manchmal etwas träge auf Druckimpulse, wirkt zu dunkel und ist anfällig für Reflexionen.

Ein zwiespältiges Bild bietet sich bei der Musikwiedergabe. Während die Stereo-Headsets für diese Preisklasse in Ordnung gehen, lassen die internen Lautsprecher doch ein wenig zu wünschen übrig. Gleiches gilt fürs Fotografieren. Zwar sind die Kameras mit 13 bzw. fünf Megapixeln hochauflösend genug, fabrizieren aber gern die eine oder andere Unschärfe. Außerdem können die Objektive Restlicht nicht sonderlich gut verwerten.