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Honor 7 im Test

27.08.2015 von

Honor 7

Platz 464/861
UVP: 349,99 €
Datum: 10.09.2015

  • Günstiger Preis
  • Schneller Prozessor
  • Hochauflösende Kamera
  • Fingerabdruck-Sensor nicht immer zuverlässig
  • Prozessor unter Volllast schnell warm
  • MP3-Player nur mit Basisfunktion
Wettbewerbsvergleich
  • 78,7
  • Gesamturteil:
  • 34,0
  • Preis/Leistung:
  • ****
  • Sprachempfang:
  • *****
  • Bedienung:
  • *****
  • Foto/Video:
  • ***
  • Audio/MP3:
  • *****
  • Internet:
  • ****
  • Akkuleistung:
  • ****
  • Ausstattung:
  • *****
  • Verarbeitung:
  • *****
  • Leistung:
  • *****
  • Display:

Das Honor 7 ist ab sofort in Deutschland erhältlich. Tariftipp.de hatte kurz nach dem Marktstart die Gelegenheit für einen ausführlichen Test.

Von den technischen Daten her kann das Honor 7 in der Oberklasse mitspielen. Trotzdem ist es vergleichsweise günstig. Die UVP des Herstellers beträgt ganze 349,99 Euro. Erhältlich ist das Honor 7 in den Farben Fantasy Silver und Mystery Grey.

Auf der Rückseite des Alu-Gehäuses findet sich ein Fingerabdruck-Scanner, der laut Hersteller Fingerabdrücke in 360 Grad erkennen kann. Darüber hinaus bietet das Honor 7 eine Reihe von Sonderfunktionen. Mit „Voice Wake Up“ kann man sein Honor 7 suchen und per Sprache orten. Die Funktion „Smart Control“ ist zur Fernbedienung des Fernsehers oder anderer Geräte gedacht.

Auf der Seite des Honor 7 befindet sich der sogenannte „Smart Key“. Diesen Schalter kann man ganz nach Bedarf konfigurieren, z.B. für Fotos und für die Navigation. Insgesamt kann der Schalter für bis zu drei Funktionen konfiguriert werden.

„Knuckle Screenshot“ ist eine weitere Funktion des Honor 7, mit der man Screenshots machen und versenden kann. Zudem verweist man bei Honor gern auf die Funktion „Light Painting“, mit der man Licht-Choreos erzeugen kann, aus denen dann ein Foto entsteht.

Das Honor 7 hat ein Gehäuse aus Aluminium sowie einen Slot, in den man wahlweise zwei Nano-SIM-Karten oder eine Nano-SIM und eine microSD-Speicherkarte einlegen kann. Entscheidet man sich für die microSD-Karte, wird der 16 Gigabyte (GB) große interne Speicher des Smartphones um bis zu 128 GB erweitert. Der Akku des Honor 7 ist fest verbaut und hat eine Kapazität von 3.100 Milli-Ampèrestunden (mAh).




Als Prozessor kommt ein HiSilicon Kirin 935 zum Einsatz. Dieser hat eine Taktung von 2,2 Gigahertz (GHz) und acht Kerne. Begleitet wird die CPU von drei GB Arbeitsspeicher. Gesteuert wird das Honor 7 über ein 5,2 Zoll großes Display mit Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel). Dies entspricht einer Pixeldichte von 424 Pixeln pro Quadratzoll (ppi). Via LTE kann das Honor 7 mit bis zu 150 Megabit pro Sekunde (MB it/s) im Download und 50 MBit/s im Upload surfen. Darüber hinaus ist eine WLAN-Schnittstelle an Bord.

Auf der Rückseite hat das Honor 7 eine 20-Megapixel-Kamera, die von einem Dual-LED-Blitzlicht sowie einem Autofokus mit Phasenvergleich unterstützt wird. Die zweite Kamera auf der Vorderseite des Honor 7 löst mit maximal acht Megapixeln auf und bietet die Funktion „Perfektes Selfie“.

Honor 7: Telefonfunktion und Bedienung

Honor 7: Ausführliches Testvideo des Honor 7 mit Stärken, Schwächen, Benchmarks und Wettbewerbsvergleich.
Dieses Video in HD ansehen.

Optional wird das Honor 7 zum Dual-SIM-Smartphone, wenn man statt einer microSD eine zweite Nano-SIM einlegt. Das Einlegen selbst ist etwas fummelig, aber praktisch ist dieses Feature allemal. Umso schöner ist, dass das Honor 7 sowohl im D1-Netz der Telekom wie auch im schlechter ausgebauten O2-Netz eine gute Sprach- und Empfangsqualität bietet.

Die Verarbeitungsqualität des Karten-Slots macht ebenso wie die des gesamten Smartphones einen guten Eindruck. Das Alu-Gehäuse sorgt nicht nur dafür, dass das Honor 7 verhältnismäßíg bescheidene 157 Gramm wiegt, sondern überträgt die Wärme, die beim Laufen des Prozessors unter Vollast entstehen kann, nicht so stark wie andere Materialien. Dennoch ist eine erhöhte Temperatur deutlich festzustellen.

Die CPU des Honor 7 ist ein HiSilicon Kirin 935 mit acht Prozessorkernen und 2,2 GHz Taktung, der von drei Gigabyte Arbeitsspeicher unterstützt wird. Im Benchmark-Test erreicht das Honor 7 genau 47.687 Punkte. Das ist für ein Smartphone, das weniger als 350 Euro kostet, ein ausgezeichneter Wert.

Das Display des Honor 7 hat zwar „nur“ eine Full-HD-Auflösung, das ist unserer Meinung nach aber vernünftig, weil energiesparend und bei einer Bildschirmdiagonale von 5,2 Zoll völlig ausreichend. Dadurch, dass der Display-Rahmen extrem schmal gehalten werden konnte, liegt das Honor 7 zudem gut in der Hand, wenngleich es nicht völlig mit nur einer Hand gesteuert werden kann.

Honor 7: Internet und Navigation

Honor 7In der Theorie kann das Honor 7 via LTE mit bis zu 150 MBit/s im Download und bis zu 50 MBit/s im Upload im Internet surfen. In der Praxis sind die gemessenen Werte natürlich niedriger, aber immer noch ziemlich gut.

Im Freien erreichte das Honor 7 mit einer LTE-Testkarte, die uns freundlicherweise von der Telekom zur Verfügung gestellt wurde, bis zu 42,2 MBIt/s im Download und bis zu 11,6 MBit/s im Upload. In geschlossenen Räumen kam das Oberklassen-Smartphone auf maximal 17,9 MBit/s im Download und maximal 8,6 MBit/s im Upload.

Als Android-Smartphone verwendet das Honor 7 natürlich Google Maps zum Navigieren. Diese serverbasierte Navigations-App reichte im Stadt- und Autobahnverkehr völlig aus. Für Reisen ins Ausland sollte man aber eine On-Board-Navigation wie das kostenlose Here Maps installieren. Hier macht sich bezahlbar, dass der interne Speicher des Honor 7 mit 16 GB ausreichend groß bemessen ist.

Honor 7: Foto und Video

Auf der Rückseite hat das Honor 7 eine 20-Megapixel-Kamera, die von einem Dual-LED-Blitzlicht sowie einem Autofokus mit Phasenvergleich unterstützt wird. Dementsprechend schießt das Honor 7 bei Tage schöne Bilder ohne störende Unschärfen am Bildrand:

Foto Honor 7

Bei Innenaufnahmen sieht es mitunter etwas anders aus. Das Honor 7 bietet zwar eine gute Tiefenschärfe, hat aber leichte Probleme in relativ dunklen Umgebungen:

Foto Honor 7

Nachaufnahmen sind für das Honor 7 dank Dual-LED-Blitzlicht kein Problem. Allerdings könnte der Blitz unsere allseits beliebte Fortuna-Düsseldorf-Tasse noch ein wenig besser ausleuchten:

Foto Honor 7

Die zweite Kamera des Honor 7 schießt Selfies mit maximal acht Megapixeln Auflösung. Außerdem ist auf der Vorderseite des Smartphones sogar ein eigenes Fotolicht für Selfies montiert. Dementsprechend gut fällt das Resultat aus:

Foto Honor 7

Videos dreht das Honor 7 maximal in Full-HD-Qualität. Zwar können Oberklassen-Smartphones mittlerweile fast standardmäßig 4K-Videos drehen, ein echter Nachteil ist die Full-HD-Auflösung allerdings nicht:

Honor 7: MP3-Player und Akkulaufzeit

Honor 7Das Honor 7 wird von einem 3.100 mAh starken Akku angetrieben, der leider nicht manuell tauschbar ist. Nach unseren Messungen reicht diese Kapazität zusammen mit einem gut funktionierenden Energie-Management für ungefähr 220 Minuten Sprechzeit. Im Stand-by-Modus hielt das Honor 7 in unserem Praxistest bis zu 500 Stunden durch. Beide Werte sind besser als das, was die meisten Oberklassen-Smartphones zu bieten haben.

Leider wurden unserem Testgerät keine Stereo-Headsets beigelegt, die normalerweise zum Lieferumfang gehören. Dafür überzeugten wir uns von der Qualität der integrierten Lautsprecher.

Diese klingen nicht schlecht, aber für ein Oberklassen-Smartphone doch ein wenig zu dünn. Leider ist ein Lautsprecher an der Gehäuseunterseite platziert, so dass man diesen beim Spielen gern mit dem Finger verdeckt. Schade ist auch, dass der MP-Player keinen Equalizer geschweige denn Presets bietet.

Honor 7: Fazit

Honor 7Das Honor 7 bietet viele Features, die andere Oberklasse-Smartphones auch bieten. Der Unterschied liegt aber vor allem im Preis. Die UVP des Honor 7 beträgt gerade mal 349,99 Euro. Der Online-Preis liegt nur geringfügig darunter. Zum Vergleich: Ein Samsung Galaxy S6 kostet derzeit rund 500 Euro, ein Apple iPhone 6 sogar 580 Euro.

Neben dem günstigen Preis gefallen beim Honor 7 das gut verarbeitete Alu-Gehäuse sowie der quicklebendige Prozessor, wenngleich dieser zur Erwärmung des Geräts tendiert. Ebenfalls ein Pluspunkt ist die hochauflösende Kamera, die nur in puncto Restlichtverwertung Schwächen zeigt.

Eine Scheibe abschneiden können sich die Konkurrenten gern von der langen Akkulaufzeit des Honor 7. Ein nettes Feature ist der sogenannte „Smart Key“, über den man bis zu drei Funktionen direkt erreichen kann. Das 5,2-Zoll-Display des Honor 7 hat zwar „nur“ eine Full-HD-Auflösung, aber das ist im Betrieb und beim Spielen völlig ausreichend.

Praktisch, wenn auch nicht immer zuverlässig ist der Fingerabdruck-Sensor des Honor 7. Ebenfalls noch einmal überarbeiten sollte man die Sound-Qualitäten und den MP3-Player, der gänzlich ohne Equalizer und Presets auskommen muss.