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Apple iPhone 6S im Test

09.10.2015 von

Apple iPhone 6S

Platz 468/861
UVP: 699,00 €
Datum: 12.10.2015

  • Hochwertige Verarbeitung
  • Schnelles Surfen via LTE
  • Schneller Prozessor
  • Kurze Akkulaufzeit
  • Keine Speichererweiterung per microSD
  • Hoher Preis
Wettbewerbsvergleich
  • 78,2
  • Gesamturteil:
  • 25,0
  • Preis/Leistung:
  • *****
  • Sprachempfang:
  • *****
  • Bedienung:
  • ****
  • Foto/Video:
  • *****
  • Audio/MP3:
  • *****
  • Internet:
  • **
  • Akkuleistung:
  • ****
  • Ausstattung:
  • *****
  • Verarbeitung:
  • *****
  • Leistung:
  • ***
  • Display:

Mit dem Apple iPhone 6S und iPhone 6S Plus hat Apple zwei verschieden große Smartphones herausgebracht. Tariftipp.de hat das kleinere Apple iPhone 6S mit 4,7-Zoll-Bildschirm getestet.

Beim Apple iPhone 6S kommt ein IPS-Display mit LED-Hintergrund-Beleuchtung zum Einsatz. Der Bildschirm bietet eine Auflösung von 1.334 x 750 Pixeln, was einer Pixeldichte von 326 Pixeln pro Quadratzoll (ppi) entspricht.

Angetrieben wird das Apple iPhone 6S von einem A9-Chip mit 64-Bit-Architektur mit integriertem M9-Motion-Co-Prozessor. Die neue iSight-Kamera bietet eine Auflösung von bis zu zwölf Megapixeln, wird von einem LED-Blitzlicht und Autofokus unterstützt und kann 4K-Videos drehen. Die zweite Kamera des Apple iPhone 6S hat eine Auflösung von fünf Megapixeln.

Wie die Vorgänger bietet auch das Apple iPhone 6S einen in die Home-Taste integrierten Sensor, der den Fingerabdruck des Besitzers erkennt. Zudem ist beim Apple iPhone 6S eine NFC-Schnittstelle an Bord. Via LTE beträgt die Download-Geschwindigkeit des Apple iPhone 6S bis zu 300 Megabit pro Sekunde (MBit/s). Alternativ kann man mit dem Smartphone via WLAN im Internet surfen.

Der Preis des Apple iPhone 6S ist – wie bei dem US-Hersteller üblich – wieder recht happig ausgefallen. Das Apple iPhone 6S kostet 739 Euro in der Basisversion mit 16 Gigabyte (GB) internem Speicher, 839 Euro in der 64-GB-Version sowie 939 Euro in der 128-GB-Version.

Leider kann der interne Speicher bei allen Versionen des Apple iPhone 6S nicht mit Hilfe von microSD-Karten erweitert werden. Als Farben stehen bei allen drei Speichergrößen Gold, Roségold, Silber und Space-Grau zur Auswahl.

Apple iPhone 6S: Telefonfunktion und Bedienung

Apple iPhone 6S: Ausführliches Testvideo des Apple iPhone 6S mit Stärken, Schwächen, Benchmarks und Wettbewerbsvergleich.
Dieses Video in HD ansehen.

Angetrieben wird das Apple iPhone 6S von einem hauseigenen A9-Chip mit 64-Bit-Architektur. Das bedeutet gegenüber dem Vorgängermodell Apple iPhone 6 einen deutlichen Sprung in puncto Schnelligkeit.


Im AnTuTu-Benchmark-Test erreicht das Apple iPhone 6S rund 58.000 Punkte. Zum Vergleich: Das Apple iPhone 6 schaffte rund 48.000 Punkte und das Apple iPhone 5S sogar lediglich 12.000 Punkte.

Wie das Apple iPhone 6 wird auch das Apple iPhone 6S über ein 4,7-Zoll-Displaymit einer Auflösung von 1.334 x 750 Pixeln gesteuert. Dies entspricht zwar noch nicht mal HD-Qualität, aber in der Bedienung stört dies nicht.

Wie erwartet führt Apple mit seiner neuen Smartphone-Generation eine Technik namens „3D Touch“ ein. Das Display des Apple iPhone 6S erkennt mit Hilfe dieser Funktion verschiedene Druckstärken, mit denen ein Finger das Display berührt. Auf diese Weise können unter anderem kontextabhängige Funktionen direkt angesteuert werden.

Neu ist beim Apple iPhone 6S auch die Funktion „Taptic Engine“, die wie „Force Touch“ mit der Apple Watch eingeführt wurde. Das iPhone liefert jetzt also ein spürbares mechanisches Feedback an die Fingerkuppen des Nutzers, sodass er spürt, dass das Smartphone auf seine Eingabe reagiert. Drückt der Nutzer z.B. leicht auf eine E-Mail im Posteingang, geht eine Vorschau auf. Drückt er fester, geht die Nachricht ganz auf.

Die Empfangsqualität des Apple iPhone 6S liegt in etwa auf dem hohen Niveau mit dem Apple iPhone 6. Auch an der Sprachqualität des neuen Smartphones aus Cupertino gibt es nicht viel zu meckern.

Apple iPhone 6S: Internet und Navigation

Apple iPhone 6S und 6S PlusVia LTE beträgt die maximale Download-Geschwindigkeit des Apple iPhone 6S in der Theorie 300 MBit/s. Im Upload sollen laut Hersteller bis zu 150 MBit/s möglich sein. Via HSPA+ sollen mit dem Apple iPhone 6S bis zu 42,2 MBit/s im Download zu schaffen sein.

In der Praxis erreichte das Apple iPhone 6S mit einer LTE-fähigen Testkarte der Telekom im Freien maximal 66,7 MBit/s im Download sowie maximal 29,2 MBit/s im Upload. Bei der Nutzung in Gebäuden schaffte das Apple iPhone 6S bis zu 39,4 MBit/s im Download und maximal 3,2 MBit/s im Upload.

In puncto Navigation kann das Apple iPhone 6S zwar nicht ganz mit der Android-Konkurrenz mithalten, deren kostenlose Google-Maps-App in der Regel gute Dienste leistet. Gegenüber der letzten Version hat die Navi-App von Apple aber einige Fortschritte in puncto Bedienbarkeit und Präzision zu verzeichnen.

Apple iPhone 6S: Foto und Video

Eine klare Verbesserung gegenüber dem Vorgänger gibt es in puncto Kamera. Das Apple iPhone 6S hat hinten eine Zwölf-Megapixel-Kamera mit speziellen Fotozellen, die ein überstrahlen von einzelnen Farben verhindern. So sollen keine Fehlfarben mehr erfasst werden.

Apple führt mit dem Apple iPhone 6S auch eine Funktion namens „Live Photos“ ein. Dabei werden nicht nur Fotos, sondern auch ganze Filmsequenzen mit Sound rund um den Moment des Auslösens aufgenommen. Drückt der Besitzer eines Apple iPhone 6S fest auf ein Bild, wird diese kurze Sequenz abgespielt.

Dank der verbesserten Auflösung gehen Fotos des Apple iPhone 6S in der Regel in Ordnung, wie diese Tagaufnahme zeigt:

Foto Apple iPhone 6S

Gleiches gilt für Innenaufnahmen des Apple iPhone 6S:

Foto Apple iPhone 6S

Der LED-Blitz des Apple iPhone 6S ist ausreichend stark. Außerdem arbeitet der Autofokus gut, so dass auch diese Nachtaufnahme gelingt:

Foto Apple iPhone 6S

Die zweite Kamera des Apple iPhone 6S hat mit fünf Megapixeln auch endlich eine anständige Auflösung. Insofern gelingen Selfies problemlos:

Foto Apple iPhone 6S

Anders als sein Vorgänger bietet das Apple iPhone 6S endlich die Möglichkeit, 4K-Videos zu drehen:

Apple iPhone 6S: MP3-Player und Akkulaufzeit

Apple iPhone 6S und 6S PlusDer Akku ist sicherlich die Achillesferse des Apple iPhone 6S. Mit einer Kapazität von lediglich 1.715 Milli-Ampèrestunden (mAh) hinkt man der Konkurrenz deutlich hinterher und unterbietet sogar die schon recht niedrige Akkukapazität des Apple iPhone 6 (1.810 mAh).

Dementsprechend fallen die Laufzeiten recht dürftig aus. Das Apple iPhone 6S realisiert bis zu 160 Minuten Sprechzeit mit einer Akkuladung. Im Stand-by-Modus sind gerade mal 360 Stunden Laufzeit drin.

In puncto Musik klingt das Apple iPhone 6S so gut wie sein Vorgänger. Sowohl die integrierten Lautsprecher als auch die mitgelieferten Headset sind neben denen des HTC One M9 und Sony Xperia Z5 wohl die besten der Smartphone-Oberklassen.

Apple iPhone 6S: Fazit

Apple iPhone 6SWährend das Apple iPhone 6S gegenüber den Vorgängermodellen Apple iPhone 5S und 5C mit Sicherheit ein Quantensprung war, fallen die Verbesserungen, die das Apple iPhone 6S mitbringt, eher bescheiden aus.

Das Display des Apple iPhone 6S bleibt bei relativ kleinen 4,7 Zoll, lässt sich aber tadellos ablesen. Hinzu kommen die neuen 3D-Touch- und Taptic-Engine-Anwendungen, die zwar erst einmal nur mit Apple-Apps funktionieren, aber die sowieso schon Apple-typische gute Bedienbarkeit noch einmal steigern.

Eigenschaften, die iPhones schon immer ausgezeichnet haben, sind zudem die gute Sprach- und Empfangsqualität sowie die hervorragende Musikwiedergabe. Auch der Prozessor wurde gegenüber dem Vorgänger noch einmal verbessert.

Doch nicht alles ist beim Apple iPhone 6S eitel Sonnenschein. So nutzt Apple als einziger Hersteller nicht die Micro-USB-Schnittstelle. Auch die Akkulaufzeit fällt gegenüber der Konkurrenz in der Oberklasse deutlich ab. Schade ist zudem, dass man den Speicher nicht mit einer microSD-Karte erweitern kann.

Zudem muss man sich fragen, ob es zeitgemäß ist, für ein Smartphone wie das Apple iPhone 6S rund 700 Euro auszugeben. Die Konkurrenz bietet Smartphones mit erweiterbarem Speicher, Akkus mit längeren Laufzeiten und Kameras mit höheren Auflösungen – und dies alles für weniger Geld.