Sony Xperia E3 im Test
Sony Xperia E3
- Günstiger Preis
- Guter LTE-Empfang
- Handliches Format
- Unterdurchschnittlche Empfangsqualität
- Zu kleiner interner Speicher
- Lahmer Prozessor
- Wettbewerber
- Samsung Galaxy Ace 4
- LG Spirit
Das Sony Xperia E3 kostet nur 179 Euro (UVP), bietet aber eine LTE-Schnittstelle. Tariftipp.de hat das Einsteiger-Smartphone mit der schnellen Datenübertragung ausführlich auf Herz und Nieren überprüft.
Das LTE-Smartphone misst 137,1 x 69,4 x 8,5 Millimeter (mm) und wiegt 144 Gramm. Gesteuert wird das Sony Xperia E3 über ein 4,5 Zoll großes TFT-Display aus kratzfestem Glas mit einer Auflösung von 854 x 480 Pixel. Als Betriebssytem ist Android 4.4.2 (KitKat) vorinstalliert.
Als Prozessor kommt im Sony Xperia E3 ein Qualcomm MSM8926-2 mit vier Prozessorkernen und einer Taktfrequenz von 1,2 Gigahertz (GHz) zum Einsatz, der von einem Gigabyte (GB) Arbeitsspeicher unterstützt wird. Der interne Speicher des Einsteiger-Smartphones ist vier GB klein und per microSD-Karte um bis zu 32 GB erweiterbar. Die Hauptkamera des Sony Xperia E3 hat eine Auflösung von fünf Megapixeln, während die Frontkamera nur VGA-Qualität bietet.
Das Highlight des Sony Xperia E3 ist seine schnelle Datenverbindung. Via LTE ist ein Surfen im Internet mit bis zu 150 Megabit pro Sekunde (MBit/s) im Download möglich. Im Upload können bis zu 50 MBit/s erreicht werden. Zudem sind WLAN und NFC an Bord.
Der Akku des Sony Xperia E3 hat eine Kapazität von 2.330 Milli-Ampèrestunden (mAh). Damit soll das Andro-Smartphones laut Hersteller bis zu zwölf Stunden Sprechzeit und bis zu 29 Tage Laufzeit im Stand-by erreichen.
Sony Xperia E3: Telefonfunktionen und Bedienung
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Der große Vorteil des Sony Xperia E3 ist neben der soliden Verarbeitung natürlich sein kompaktes Format. Das soll aber nicht heißen, dass der 4,5 Zoll große TFT-Bildschirm zu klein wäre. Dieser weist zwar nur eine relativ niedrige Pixeldichte von 218 ppi auf, aber er ist ausreichend leuchtstark und für die alltägliche Bedienung völlig ausreichend.
Nicht mehr ganz taufrisch, aber gut zu bedienen ist das Betriebssystem Android in der Version 4.4.2 („Kit Kat“). Der Quad-Core-Prozessor von Qualcomm wird von einem GB RAM unterstützt und ist – typisch für diese Preisklasse – leider nicht der Schnellste. Im AnTuTu-Benchmark-Test erreicht das Sony Xperia E3 denn auch nur spärliche 13.873 Punkte.
Ein richtiges ärgernis ist der viel zu kleine interne Speicher des Sony Xperia E3, der nur vier GB misst und entsprechend schnell voll ist. Konkurrenten wie das LG Spirit bieten mit acht GB doppelt so viel Speicherplatz. Da hilft es auch nicht, dass man eine microSD mit bis zu 32 GB Kapazität einlegen kann, da viele Apps nur auf dem internen Speicher des Sony Xperia E3 laufen.
Sony Xperia E3: Internet und Navigation
Das Surfen im Internet ist die Paradedisziplin des Sony Xperia E3. Zum einen ist die WLAN-Schnittstelle relativ empfangsstark, zum anderen kann das Einsteiger-Smartphone in der Theorie mobil via LTE Kategorie 4 surfen, d.h. es sind bis zu 150 MBit/s im Download und 50 MBit/s im Upload möglich.
In der Praxis glänzt das Sony Xperia E3 durch Werte, die man selbst bei Oberklassen-Smartphones nicht immer findet. So erreicht das Einsteiger-Smartphone mit unserer LTE-Testkarte der Telekom im Freien bis zu 57 MBit/s im Download und 30,1 MBit/s im Upload. In geschlossenen Räumen kann das Sony Xperia E3 bis zu 30,9 MBit/s im Download und 10,3 MBit/s im Upload verbuchen.
Als Android-Smartphone verwendet das Sony Xperia E3 zum Navigieren natürlich Google Maps. Diese internetbasierte Anwendung findet dank LTE schnell das Ziel und erweist sich im Stadt- und Autobahnverkehr als völlig ausreichend. Wegen des zu kleinen internen Speichers kann man leider keine On-Board-Navigation auf das Sony Xperia E3 aufspielen, wodurch im Ausland mit Zusatzkosten durch die Nutzung von Google Maps zu rechnen ist.
Sony Xperia E3: Foto und Video
Normalerweise gehören Sony-Geräte zu den Smartphones mit den besten Kameras – das gilt aber nur für die teureren Geräte wie z.B. das Sony Xperia Z5 Compact. Das Sony Xperia E3 hat zwar einen fast genauso so großen Bildschirm wie dieses Modell, aber eine weitaus schlechter bestückte Kamera mit nur fünf statt 23 Megapixeln maximaler Auflösung. Allerdings bietet unser Proband nicht nur Autofokus und LED-Blitzlicht, wie die meisten Konkurrenten der Einsteigerklasse , sondern auch diverse Einstellungsmöglichkeiten im manuellen Modus.
Trotzdem sind die Ergebnisse wie diese Tagaufnahme des Sony Xperia E3 allesamt recht milchig:
Mangelnde Kontrastschärfe ist auch bei dieser Innenaufnahme des Sony Xperia E3 zu beobachten:
Ebenfalls nicht überzeugen kann das viel zu schwache LED-Blitzlicht des Sony Xperia E3:
Die zweite Kamera bietet lediglich VGA-Auflösung, was nur für ein arg pixeliges Selfie reicht:
Die Hauptkamera des Sony Xperia E3 kann Videos in Full-HD-Qualität drehen. Allerdings macht sich auch der relativ langsame Autofokus bemerkbar:
Sony Xperia E3: MP3-Player und Akkulaufzeit
In puncto Musikwiedergabe ist das Sony Xperia E3 den meisten Konkurrenten seiner Preisklasse haushoch überlegen. So bietet das Einsteiger-Smartphones einen MP3-Player mit einem Equalizer, diversen Presets und der Klangverbesserung Clear Audio Plus, die auch von teureren Sony-Smartphones bekannt ist.
Zwar tendieren die integrierten Lautsprecher zum Scheppern, wenn man die Musik voll aufdreht, aber sie sind beide auf der Vorderseite positioniert und verteilen den Klang so optimal im Raum. Richtig gut sind hingegen die mitgelieferten Headsets, die eine Klangtiefe wie bei einem Smartphone der Mittelklasse bieten. Zusätzlich hat Sony zwei weitere Paare In-Ear-Adapter beigelegt.
Einen durchschnittlichen Eindruck hinterlässt das Sony Xperia E3 bei der Akkulaufzeit. Der 2.330 mAh große Energiespeicher bietet in unserem Praxistest bis zu 190 Minuten Sprechzeit. Im Stand-by hält der Akku des Sony Xperia E3 bis zu 440 Stunden durch.
Sony Xperia E3: Fazit
Das größte Pfund, mit dem das Sony Xperia E3 wuchern kann, ist sein günstiger Preis in Verbindung mit der sehr gut funktionierenden LTE-Schnittstelle. Laut UVP sind für das Einsteiger-Smartphone 179 Euro zu zahlen. Im Internet gibt es derzeit aber schon Angebote ab circa 125 Euro.
Darüber hinaus gefällt das kompakte Format des Sony Xperia E3. Der Bildschirm ist mit 4,5 Zoll zwar etwas pixelig, aber nicht zu klein und schön leuchtstark. Selbst zarte Damenhände haben keinerlei Probleme, das Sony Xperia E3 mit einer Hand zu steuern.
Gegenüber den meisten Konkurrenten in dieser Preisklasse zeichnet sich das Sony Xperia E3 zudem durch wirklich gute Stereo-Headsets und einem MP3-Player mit Equalizer, Presets und der Klangverbesserung Clear Audio Plus aus. Die integrierten Lautsprecher sind leider nicht ganz so gut.
Zu kritisieren ist auf jeden Fall der mit vier GB viel zu kleine interne Speicher des Sony Xperia E3, der schnell voll ist. Als weitere Minuspunkte sind die unterdurchschnittliche Empfangsqualität beim Telefonieren und der lahme Prozessor zu nennen.