Sony Xperia M5 im Test
Sony Xperia M5
- Sehr gute Selfie-Kamera
- Wasser- und staubdicht
- Handliches Format
- Kleiner interner Speicher
- Kurze Akkulaufzeit
- Display relativ dunkel
- Wettbewerber
- HTC Desire Eye
- Honor 7
Sony hat sein Smartphone-Sortiment um das Mittelklasse-Modell Sony Xperia M5 erweitert. Tariftipp.de hat das 399 Euro (UVP) teure Design-Stück getestet.
Genau wie die Oberklassen-Modelle Sony Xperia Z5, Z5 Premium und Z5 Compact erfüllt das Sony Xperia M5 die Normen IP65 und IP68, d.h. es ist gegen Spritzwasser und das Eindringen von Staub geschützt. Ein USB-Anschluss ohne Abdeckung sorgt dabei für zusätzlichen Komfort und leichtes Aufladen.
Neben der Wasserdichtigkeit ist die Hauptkamera das Highlight des Sony Xperia M5. Der Nachfolger des Sony Xperia M4 Aqua hat eine Auflösung von 21,5 Megapixeln. Weiter entfernte Motive holt der fünffache Clear Image Zoom ohne Qualitätseinbußen nahe heran.
Ferner verfügt das Sony Xperia M5 über einen Hybrid-Autofokus. Dieser schafft es, in nur 0,25 Sekunden ein Motiv scharf zu stellen und präzise einzufangen. Die neue Hybrid-Autofokus-Technologie vereint Phasen- und Kontrastmessung und ist mit ihrer Fokussier-Geschwindigkeit nach Angaben des japanischen Herstellers branchenführend. Das Sony Xperia M5 kann zudem mit seiner Hauptkamera Videos in 4K-Qualität aufzeichnen.
Auf der Vorderseite des Android-Smartphones findet sich eine 13-Megapixel-Kamera mit Weitwinkel-Objektiv, damit auf Selfies auch alle Freunde Platz finden. Die Frontkamera des Sony Xperia M5 verfügt außerdem über einen integrierten Autofokus und kann Full-HD-Videos aufnehmen. Für Selfies stehen darüber hinaus Kamera-Effekte zur Verfügung, darunter „Bild mit Gesicht“, „AR-Maske“ und „Porträtstil“.
Das fünf Zoll große IPS-Display des Sony Xperia M5 bietet Full-HD-Auflösung und die Bildverbesserungs-Technologie Mobile Bravia Engine 2. Das Gehäuse des Android-Smartphones besteht aus beidseitigem Glas. Ecken aus Edelstahl schützen das Sony Xperia M5 und erhöhen die Langlebigkeit.
Das Sony Xperia M5 besitzt einen 2.600 Milli-Ampèrestunden starken Akku, der laut Hersteller bis zu zwei Tage Laufzeit bieten soll. Der Octa-Core-Prozessor von MediaTek ist mit zwei Gigahertz (GHz) getaktet und wird von drei Gigabyte (GB) RAM unterstützt. Der interne Speicher des Sony Xperia M5 lässt sich per microSD-Karte um bis zu 200 GB erweitern.
Sony Xperia M5: Telefonfunktionen und Bedienung
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Man muss es einfach schreiben: Mit dem Sony Xperia M5 ist Sony ein echtes Schmuckstück gelungen, das zudem dank kompakter Außenmaße gut in der Hand liegt. Vor allem die goldene Version, die die Tariftipp.de-Redaktion für den Test erhielt, macht etwas her. Das Gehäuse des Sony Xperia M5 ist hochwertig verarbeitet und dank des harten Kunststoffrahmens auch stabil.
Hervorzuheben ist, dass nur die Slots für Nano-SIM und microSD unter einer Abdeckung liegen, während die wasser- und staubdichten Anschlüsse für Micro-USB und 3,5-Millimeter-Klinkenstecker frei zugänglich sind. Bei älteren Sony-Modellen lagen Letztere nämlich auch unter Abdeckungen, die dann gern schnell ausleierten. Die Slots des Sony Xperia M5 sind zudem endlich nicht mehr aus Plastik, sondern aus Metall gefertigt.
Einen nicht ganz so tollen Eindruck hinterlässt das Display des Sony Xperia M5. Zwar ist die Auflösung von 1.280 x 720 Pixeln bei einer Diagonale von fünf Zoll völlig ausreichend und der Bildschirm somit gut abzulesen, doch er ist auch zu dunkel. So muss man die Helligkeit auf fast 100 Prozent einstellen, um etwas im Sonnenlicht zu erkennen.
Als Prozessor kommt beim Sony Xperia M5 ein MediaTek Helio X10 mit acht Kernen zum Einsatz. Trotz einer Taktung von zwei GHz und der Unterstützung von immerhin drei GB RAM macht die CPU im AnTuTu-Benchmark-Test einen schlappen Eindruck und kommt nur auf 53.236 Punkte. Beim Spielen von FIFA 15 Ultimate Team kommt es mitunter denn auch zu Wacklern.
In puncto Sprachqualität zählt das Sony Xperia M5 zu den besseren Vertretern seiner Zunft. Beim Empfang macht es sowohl im gut ausgebauten D1-Netz der Telekom als auch im schlechter ausgebauten Netz von O2 eine gute Figur.
Sony Xperia M5: Internet und Navigation
In der Praxis gehört das Sony Xperia M5 sogar zu den schnellsten Smartphones, die je von Tariftipp.de gemessen wurden. So schaffte das Mittelklasse-Gerät bei unserem Praxistest mit der Speedtest-App von Ookla sagenhafte 91,9 MBit/s im Download und 44,7 MBit/s im Upload im LTE-Netz der Deutschen Telekom, wenn man sich im Freien aufhielt. Bei der Indoor-Messung standen immerhin 32,9 MBit/s im Download und drei MBit/s im Upload zu Buche.
Als Android-Smartphone navigiert das Sony Xperia M5 mit Google Maps zu Fuß, mit dem Auto oder mit öffentlichen Verkehrmitteln. Das funktioniert gerade in puncto Stauerkennung ganz ordentlich. Die Verkehrsdaten werden von Google in Echtzeit gesammelt und an den Nutzer weitergegeben.
Sony Xperia M5: Foto und Video
Das Fotografieren ist neben dem eleganten Design sicherlich die Paradedisziplin des Sony Xperia M5. Das liegt vor allem an der 13-Megapixel-Selfie-Kamera, die in dieser Preisklasse sonst eigentlich nur das HTC Desire Eye bietet.
Aber auch die Hauptkamera des Sony Xperia M5 macht einen guten Eindruck. Sie verfügt über einen intuitiv bedienbaren Automatik-Modus mit bis zu 16 Megapixeln Auflösung. Wer auf den manuellen Modus wechselt, hat bis zu 21 Megapixel zur Verfügung und kann sich über sehr gute Fotos freuen:
Gleiches gilt für diese Innenaufnahme, wo man schön die gute Restlichtverwertung des Sony Xperia M5 sehen kann:
Einen kräftigen Eindruck hinterlässt auch das LED-Blitzlicht des Sony Xperia M5:
Doch kommen wir nur zum Highlight: Die Selfie-Kamera des Sony Xperia M5 löst nicht nur ausgesprochen hoch auf, sondern sie bietet auch Gesichtserkennung und High Dynamic Range (HDR). Somit schießt das Sony Xperia M5 bessere Selfies als so manches Smartphone der Oberklasse:
Maximal dreht das Sony Xperia M5 Videos in 4K-Qualität. Dafür muss allerdings ein spezieller Modus in der Kamera-App gewählt werden. Wer das nicht tut, kann immerhin auf Full-HD zugreifen und bekommt wie hier ein Video, das dank der effizienten Rauschunterdrückung des Sony Xperia M5 durch einen recht sauberen Ton überzeugt:
Sony Xperia M5: MP3-Player und Akkulaufzeit
Leider konnten wir uns von der Qualität der serienmäßigen Stereo-Headsets nicht überzeugen, da diese unserem Testexemplar nicht beilagen. Der interne Lautsprecher des Sony Xperia M5 macht indes schon einen recht ordentlichen Job, reicht aber nicht an die Qualität eines Sony Xperia Z5 Compact heran.
Die kompakte Bauform des Sony Xperia M5 hat natürlich auch Nachteile, wie z.B. bei der Akkulaufzeit. In das 145 x 72 x 7,6 zwängt sich ein 2.600 mAh starker Akku, der in unserem Praxistest lediglich 170 Minuten Sprechzeit realisiert. Im Stand-by-Modus hielt das Sony Xperia M5 rund 400 Stunden durch. Auch dies ist kein exorbitant guter Wert.
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Sony Xperia M5: Fazit
Ebenfalls für das Sony Xperia M5 spricht das bildschöne Design, das den Vorgänger Sony Xperia M4 Aqua richtig alt aussehen lässt. Solide ist die Verarbeitung der wasser- und staubdichten Anschlüsse und Abdeckungen. Endlich spendiert Sony einem Smartphone zudem einen Karten-Slot aus robustem Metall.
Während der Prozessor höheren Ansprüchen nicht genügen kann, ist das Sony Xperia M5 im Internet dank LTE-Schnittstelle rasend schnell unterwegs. Auch der Sound des Sony Xperia M5 kann sich für diese Preisklasse durchaus hören lassen.
Schade ist jedoch, dass der interne 16 GB große Speicher de facto nur zur Hälfte genutzt werden kann. Gut abzulesen, aber zu dunkel ist das Fünf-Zoll-HD-Display des Sony Xperia M5.