Wiko jerry im Test
Wiko jerry
- günstiger Preis
- Verarbeitung okay
- kompakte Bauweise
- Displayauflösung gering
- Kamera mit Schwächen
- schwache Internetleistung
- Wettbewerber
- ZTE Blade A452
- LG K4
Das Wiko jerry (wird tatsächlich mit kleinem "j" geschrieben) ist das neueste Einsteiger-Smartphone des französischen Herstellers Wiko. Es kostet nur 99 Euro und kommt mit dem aktuellen Android OS 6.0. Wir haben das Wiko jerry für Euch getestet.
Das Wiko jerry hat ein IPS-Display mit 5 Zoll Bildschirmdiagonale. Es löst mit 854 x 480 Pixeln auf, das entspricht eine Pixeldichte von 196 ppi. In unserem Testvideo sieht man denn auch teilweise recht deutliche Blökchenbildung. Immerhin ist das Display recht hell und kann 16,7 Mio. Farben darstellen. Im Lieferumfang befindet sich neben dem Smartphone auch noch ein Headset sowie Daten- und Ladekabel samt Stromadapter und wie üblich eine Kurzanleitung sowie Garantie-Hinweise.
Wertigkeit des Wiko jerry
Beim ersten in die Hand nehmen hinterlässt das Wiko jerry einen positiven Eindruck. Der mittlere Teil der Gehäuserückseite ist aus Aluminium und das Handy macht insgesamt einen recht robusten Eindruck. Verarbeitung und Wertigkeit sind für diese Preisklasse gut. Mit einer Größe von 145 mm in der Höhe und einer Bautiefe von 9,6 mm ist das jerry angenehm kompakt. Das Gewicht liegt bei überraschend hohen 166 Gramm und dies führt auch dazu, dass sich das jerry wertiger anfühlt als so mancher Wettbewerber.
Wiko jerry - Akkuleistung
Der Akku des Wiko jerry hat eine Kapazität von 2.000 mAh und verschafft dem Smartphone eine durchschnittliche Nutzungsdauer von etwa 400 Minuten. Der Akku ist tauschbar, allerdings kostet es schon etwas Geschick und Kraft, um den Akkudeckel zu entfernen. Ist der Deckel einmal ab, so erfreut man sich an gleich zwei SIM-Kartenslots: Das jerry ist nämlich ein Dual-SIM Smartphone, dass mit micro-SIM und Mini-SIM betrieben werden kann. In den Geräteeinstellungen kann man dann einstellen, welche Funktionen man über welche SIM-Karte abwickeln möchte. Neben den SIM-Karten findet man auch noch den Einschubschacht für die micro-SD-Karte, die den 16 GB großen internen Speicher optional um bis zu 64 GB erweitert.
Dieses Video in HD ansehen.
In Sachen Performance greift man bei Wiko offenbar gerne auf den Cortex A7 mit 4 Kernen zurück. Diese CPU ist auch schon im Wiko robby verbaut worden und wird mit 1,3 GHz getaktet und von 1 GB RAM unterstützt. Im AnTuTu Benchmark kommt das jerry so auf 24.376 Punkte. Nicht so toll war dagegen der Internet-Speedcheck mit der Ookla-App: Obwohl technische eigentlich bis zu 21,1 MBit/s im Download möglich sein sollten, kamen wir mit unsere D-Netz-Karte nur auf lausige 2,5 MBit/s.
Foto/Video/Selfie-Leistung des Wiko jerry
Die Kameras des Wiko jerry haben - wie schon die des robby - einen zwiespältigen Eindruck hinterlassen. Die Hauptkamera löst mit max. 5 MP und bietet neben Autofokus auch einen internen Blitz. Die Selfie-Kamera löst zwar nur mit 2 MP auf, hat dafür aber die vergleichsweise besseren Ergebnisse erzielt. Hier nun ein paar Testaufnahmen, die wir mit dem Wiko jerry gemacht haben. Wir starten mit einer Außenaufnahme bei guten Lichtverhältnissen:
Auch bei der Innenaufnahme ist die Schärfeleistung der 5 MP-Kamera eher durchschnittlich. Zudem ist Kontrastdarstellung und Dynamikumfang mäßig:
Wie auch schon beim Wiko robby ist das Blitzlicht des Wiko jerry okay:
Die Selfie-Kamera fanden wir wieder besser als die Hauptkamera. Sie hat zwar nur eine Auflösung von 2 Megapixel, macht dafür aber unserer Meinung nach eine gute Figur.
Wenn Sie die Original-Aufnahmen downloaden möchten, klicken Sie einfach auf das gewünschte Bild.
Hier nun ein Testvideo, das wir mit dem Wiko jerry in der maximal möglichen Auflösung (Full-HD) gedreht haben:
In Sachen MP3/Audio hat uns das Wiko jerry eigentlich ganz gut gefallen. Löblich, dass Wiko bei diesem Preis ein Headset beilegt. Die Qualität ist allerdings eher 1b, da hat uns das Headset des Wiko robby doch deutlich besser gefallen. Dafür kann das jerry aber mit EQ und allerlei Sound-Einstellungen punkten. Mit guten Kopfhörern klang das Wiko jerry sehr gut, auch über Bluetooth (Bluetooth 4.0 mit SBC ist an Bord).
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Fazit zum Wiko jerry
Das Wiko jerry ist ganz eindeutig ein Einsteiger-Smartphone. Es bietet für 99 Euro eine gute Leistung, vor allem hat uns die kompakte Handlichkeit und die Verarbeitung gut gefallen. Man nimmt das Wiko jerry gerne in die Hand - ein kleiner Handschmeichler quasi. Nicht so gut waren die Internet-Performance und die Kamera. Dass die Display-Auflösung nicht mehr ganz zeitgemäß ist konnten wie da schon eher verschmerzen. Als Alternativen zum Wiko jerry sehen wir vor allem das LG K4, dass ebenfalls knapp unter 100 Euro kostet. Es hat zwar nur ein 4,5 Zoll Display, ist dafür aber im Internet flotter unterwegs.
