Coolpad Porto S Test
Coolpad Porto S
- gutes Display
- LTE + Dual-SIM + Radio
- micro-SD Slot
- kleiner interner Speicher
- mäßige Kameraleistung
- mäßige Akkuleistung
Das coolpad Porto S ist ein Einsteiger-Smartphone mit einer UVP von 129 Euro. Online bekommt man das Porto S hingegen schon für 119 Euro. Wie schneidet dieses Handy im Vergleich zu anderen Smartphones dieser Preisklasse ab? Wir haben es ausführlich getestet.
Der Handyhersteller "coolpad" ist hierzulande wenig bekannt. Kein Wunder, denn der chinesische Hersteller ist erst seit Ende 2015 auf dem deutschen Markt aktiv. In China hingegen gehört coolpad zusammen mit Huawei und LTE bereits seit längerem zu den bekannten Handy-Marken.
coolpad konzentriert sich zum Marktstart zunächst auf günstige Smartphones der Einsteigerklasse - so auch beim Porto S, welches online für nicht einmal 120 Euro zu haben ist. Diese Preisklasse ist allerdings hart umkämpft: Vor allem ZTE, LG und der französische Hersteller Wiko sind hier mit diversen Modellen am Start.
Verarbeitung des Porto S ist mittelmäßig
Die Wertigkeit des Porto S ist okay, es wirkt nicht billig oder minderwertig. Tolle Design-Features oder ein Metallgehäuse kommen natürlich nicht zum Einsatz (Gehäuse ist aus Polycarbonat gefertigt), das ist in dieser Preisklasse aber durchaus üblich.
Das IPS-Display hat eine Diagonale von 5 Zoll und bietet HD-Auflösung. Das ergibt eine Pixeldichte von 294 ppi, zudem ist das Panel ausreichend hell. Die Displayränder sind relativ schmal, sodass das coolpad Porto S insgesamt recht handlich wirkt und dementsprechend auch gut in der Hand liegt.
Softwareseitig kommt Android 5.1 (Lollipop) in einer recht "nackten" Version zum Einsatz, d.h. coolpad hat die Oberfläche im Großen und Ganzen recht wenig angetastet - gut so.
Die Ausstattung des Porto S ist mit LTE, Radio, Dual-SIM und micro-SD Slot recht gut, zumal coolpad dem Porto S auch noch einen mittelmäßig klingenden Kopfhörer beilegt.
Als CPU kommt ein Quadcore-Prozessor (Cortex A53 MT6735P) mit 1 GHz-Taktung sowie 1 GB Ram Arbeitsspeicher zum Einsatz. Das ergab in unserem Test einen AnTuTu-Wert von 22.330 Punkten und geht somit in Ordnung. Im täglichen Einsatz ruckelt das Handy ab und zu und auch der Touch-Mechanismus war uns ein wenig zu konservativ eingestellt - man muss manchmal schon beherzt auf ein App-Symbol drücken, damit diese dann auch startet.
Der Akku ist mit 2.000 mAh nicht gerade üppig ausgestattet und dazu auch nicht wechselbar. Die Nutzungszeiten lagen bei etwas dürftigen 275 Minuten, wer das Porto S intensiv nutzt muss sein Handy also auch tagsüber einmal aufladen.
> Technische Details / Datenblatt zum coolpad Porto S
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Foto/Video mit dem coolpad Porto S: Eher bescheidene Ergebnisse.
Die Hauptkamera des Porto S hat eine Offenblende von f/2.4 und löst mit 8 Megapixel auf, die Frontkamera dagegen nur mit 2 Megapixel. Das sind schon auf dem Papier keine bombigen Werte und auch in der Praxis konnte das Porto S kameraseitig nur bedingt überzeugen.
Zumindest gibt es einen LED-Blitz sowie Autofokus und sogar einen softwareseitigen Bildstabilisator, dennoch könnten die Fotos und Videos besser sein.
Die folgenden Beispielbilder wurden im Automatik-Modus des Porto S gemacht. Wenn Sie die Original-Aufnahmen downloaden möchten, klicken Sie einfach auf das gewünschte Bild.
Fazit zum coolpad Porto S
Bei einem Einsteiger-Handy wie dem coolpad Porto S muss man natürlich aufpassen, dass man nicht dieselben Ansprüche stellt wie an ein Oberklassen-Smartphone, dass gut und gerne 6 x teurer ist. Doch auch wenn wir uns darum tatsächlich bemüht haben fällt das Testfazit durchwachsen aus: Einzig das Display und die recht gute Ausstattung konnte uns beim Porto S überzeugen.
In allen anderen Disziplinen fällt das Porto S auch gegenüber ähnlich teuren Wettbewerbern zurück. Wie anfangs schon gesagt: In dieser Preisklasse tummeln sich mittlerweile eine Vielzahl gar nicht so schlechter Smartphones, insofern hat das coolpad Porto S hier einen schweren Stand.