Sony Xperia XA1 Ultra im Test

Wow! Was für ein riesiges Display das Sony Xperia XA1 Ultra doch hat. Damit hat es in dieser Preisklasse ein auffälliges Alleinstellungs-Merkmal. Was das XA1 Ultra noch so kann klärt unser Test.

Wir vergessen an dieser Stelle mal die etwas merkwürdige Namensgebung der Sony-Smartphones und konzentrieren uns auf das, was das XA1 Ultra so kann.

Es kostet 379 Euro UVP und gehört damit zur beliebten Gattung der Smartphones der gehobenen Mittelklasse. Beliebt sind diese Handys vor allem deshalb, weil sie den High-End Smartphones weniger unterlegen sind, als der Preis dies vermuten lassen würde. Man könnte auch sagen: Sie haben im Gegensatz zu den Flaggschiffen der Hersteller ein gutes Preis/Leistungsverhältnis.

So ist das auch beim Sony Xperia XA1 Ultra, welches mit einem guten Kopfhörer (InEar mit Adaptern), Ladegerät und USB-Kabel vom Typ C geliefert wird. Beim mitgelieferten Ladegerät patzt Sony leider: Dieses unterstützt nicht den QuickCharge-Modus, den das XA1 Ultra selbst eigentlich beherrscht. Es empfiehlt sich daher der Kauf eines geeigneten Stromadapters.

Test-Kategorien

1. Verarbeitung / Wertigkeit
2. Display / Bedienung
3. Leistung / Ausstattung / Akku
4. Kamera / Beispielbilder und Video
5. Fazit / Pro und Contra / Alternativen 
6. Technische Daten
 

Verarbeitung und Wertigkeit

Bzgl. der Verarbeitung und der Wertigkeit gibt es beim XA1 Ultra keinen Anlass zur Kritik. Das Alu-Gehäuse ist sony-typisch sehr gut verarbeitet und hinterlässt einen soliden Eindruck. Aufgrund seines 6 Zoll Displays ist das XA1 Ultra allerdings sehr groß und schwer. Es misst 165mm in de Höhe und 79mm in der Breite. Das Gewicht liegt bei 187 Gramm. Für viele Verbraucher dürfte das XA1 Ultra damit zu unhandlich sein, Fans von großen Smartphones werden es aber genau deshalb lieben. Vor allem aufgrund des hohen Gewichts wirkt das Handy sehr wertig. 
 

Display und Bedienung

Das Display löst mit Full-HD auf und erreicht so eine Pixeldichte von 367ppi. Das ist kein Rekordwert, dies liegt aber natürlich vor allem am 6" IPS-Panel, welches subjektiv aber knackscharf ist und zudem mit 450 Candela ausreichend hell leuchtet. 

Die Displayränder sind seitlich und nach oben und unten ein klein wenig abgerundet, wodurch das Display beinahe schon in den Gehäuserand übergeht. Wie schon beim kleineren Schwestermodell Sony Xperia XA1 (-> Test) sind die Displayränder superschmal, was einen sehr edlen Eindruck hinterlässt. Das Displayglas ist kratzfest und zudem wenig anfällig für Fingerabdrücke.

Als OS kommt Android 7.0 Nougat zum Einsatz. Die Bedienelemente sind die üblichen, auf einen Fingerabdrucksensor hat Sony beim XA1 Ultra leider verzichtet. Es gibt außerdem wie mittlerweile bei fast allen Smartphones keinen physikalischen Homebutton mehr, stattdessen platziert Sony die drei üblichen Android-Steuertasten auf dem unteren Displayrand. Diese Steuertasten werden bei vielen Apps wie z.B. Youtube ausgeblendet, damit man die vollen 6 Zoll für den Videogenuss zur Verfügung hat.

Als besonderes Extra spendiert Sony auch dem XA1 Ultra wieder eine separate Kamerataste an der rechten unteren Seite. Diese Taste startet nicht nur die Foto- und Videoapp, sondern dient auch als Auslöser. Das funktioniert super und es ist eigentlich merkwürdig, dass nicht auch andere Hersteller eine solche Taste in ihre Smartphones einbauen.

Leistung und Ausstattung

Die Leistung des Sony Xperia XA1 Ultra spielt in der für die gehobene Mittelklasse üblichen Liga: 63.054 Punkte ergeben sich im AnTuTu Benchmark. Als CPU kommt der Mediatek 6757 zum Einsatz, 4 GB RAM spendiert Sony als Arbeitsspeicher. Der Prozessor wird mit 2.3 GHz getaktet und wir konnte alle Spiele ohne Ruckeleien spielen - sehr gut!

Der Akku ist vielleicht einer der Schwachpunkte des XA1 Ultra. Mit seinen 2.700 mAh Kapazität schafft er zwar 450 Minuten Dauereinsatz, in das Größe Gehäuse des Handys hätte aber eigentlich ein größerer Akku reinpassen müssen. Der Akku ist löblicherweise QuickCharge-fähig, so man denn einen passenden Ladeadapter nutzt.

Kamera, Beispielbilder und Video

Die Kameraleistung des Sony Xperia XA1 Ultra ist als gut bis sehr gut einzustufen. Die Hauptkamera löst mit 23 Megapixeln auf und besitzt einen optischen Bildstabilisator. Die Blende des Objektivs beträgt f/2.0 und die Brennweite 24mm (also sehr weitwinkelig), an Bord sind außerdem ein Single-LED Blitz sowie Hybrid-Autofokus für schnelles Scharfstellen auch bei schlechten Lichtverhältnissen.

Besonders stolz ist Sony auf die Schnelligkeit der Kamera: In weniger als 0,6 Sekunden ist die Aufnahme aus dem Standby im Kasten. Die Frontkamera hat eine Brennweite von 24mm (noch weitwinkeliger!) und löst mit 16 MP auf. Mit beiden Kameras kann man Full-HD Videos drehen. 

Insgesamt sind wir mit den Ergebnissen der Haupt- und der Frontkamera sehr einverstanden. Es folgen ein paar Testbilder, die Sie sich auf Wunsch auch downloaden können. 

Testbilder Sony Xperia XA1 Ultra

Bilder anklicken für Download in Originalgröße

Testvideo Sony Xperia XA1 Ultra

Das folgende Testvideo haben wir in Full-HD mit 30 Bildern pro Sekunde aufgenommen. Der OIS greift wirksam ein, daher ist das Bild auch ohne Stativ "aus der Hand" recht ruhig. 4K-Videos oder 60 Bilder pro Sekunde sind mit dem XA1 Ultra hingegen nicht möglich, was in dieser Preisklasse allerdings auch normal ist.

Fazit, Pro und Contra, Alternativen

Die Vorteile des XA1 Ultra sind neben seinem Display noch die gute Verarbeitung, gute Kameras und das sehr gut klingende beiliegende Headset. Der Akku hätte dagegen etwas größer ausfallen dürfen und auch den fehlenden Fingerabdrucksensor dürften einige Kaufinteressenten schmerzlich vermissen.

Technische Daten