ZTE Blade V8 mini im Test
Das ZTE Blade V8 mini ist die derzeit günstigste Variante, um an ein Handy mit Dual-Kamera, Metallgehäuse und Fingerabdrucksensor zu kommen. Wir haben das ZTE Blade V8 mini getestet.
5 Zoll Smartphones mit Metall-Gehäuse sind sehr beliebt und werden häufig gekauft. Anders als bei High-End Boliden handelt es sich um kompakte Geräte, die nicht nur günstig sind, sondern auch bequem in die Hosentasche passen.
So auch das hier getestet ZTE Blade V8 mini, das mit einer UVP von 179 Euro auch noch extrem günstig ist. Vergleichbare Handys wie z.B. das Huawei Y6 Pro 2017 oder das Wiko WIM Lite kosten etwa 20 Euro mehr.
Zum Lieferumfang des ZTE Blade V8 mini gehört eine umfangreiche Anleitung, Daten- und Ladekabel vom Typ USB-B sowie ein Kopfhörer. Dieser Kopfhörer eignet sich zwar zum Telefonieren, aber weniger zum Musik hören, dazu ist die Audioqualität leider einfach nicht ausreichend. Daher unser Tipp: Einfach einen Sony MH750 für ca. 7 Euro dazu kaufen und schon kann man das ZTE Blade V8 mini auch als guten MP3-Player nutzen.
Im Gegensatz zum großen Bruder, dem ZTE Blade V8, ist das V8 mini kaum schlechter ausgestattet. Der interne Speicher beträgt 16 statt 32 GB und der Arbeitsspeicher 2 statt 3 GB RAM. Und natürlich ist das Display mit 5 statt 5.2 Zoll etwas kleiner, daher ja auch der Namenszusatz "mini".
Allerdings ist das Blade V8 auch nur 30 teurer und hat als speziellen Gag ein Cardboard dabei, welches aus dem Verkaufskarton gebastelt werden und dann zum Betrachten von 3D-Fotos genutzt werden kann. Dieses "Cardboard-Feature" fehlt dem Blade V8 mini, womit 99% der Käufer aber vermutlich ganz gut leben können.
Test-Kategorien
1. Verarbeitung / Wertigkeit
2. Display / Bedienung
3. Leistung / Ausstattung / Akku
4. Kamera / Beispielbilder und Video
5. Fazit / Pro und Contra / Alternativen
6. Technische Daten
ZTE Blade V8 mini: Verarbeitung und Wertigkeit
Das mini ist klasse verarbeitet und fühlt sich eher nach 300-Euro Smartphone an als nach 179 Euro. Das Metallgehäuse ist schön abgerundet und liegt auch der sehr kompakten Abmessungen gut in der Hand. Das Handy ist lediglich 143 mm hoch und 70 mm breit. Die Bautiefe beträgt 8,9 mm und das Gewicht liegt bei 148 Gramm.
Das Display ist dank 2,5D-Glas zum Rand hin schön gewölbt, was den wertigen Eindruck des Smartphones noch weiter unterstützt. Die Rückseite ist matt und daher überhaupt nicht anfällig für Fingerabdrücke.
ZTE Blade V8 mini: Display und Bedienung
Das Display misst 5 Zoll in der Bildschirmdiagonale und löst mit HD - also 1.280 x 720 Pixle - auf. Das ergibt eine Pixeldichte von 294 ppi. Wer genau hinschaut, kann also noch einzelne Pixel erkennen, was in dieser Preisklasse aber normal ist.
Das IPS-Panel bietet in Sachen Blickwinkelstablitität durchschnittliche Werte und auch in Sachen Bildschirmhelligkeit können wir nur Mittelmaß vermelden: 405 cd/m2 ist ein durchschnittlicher Wert. Insgesamt ist das Display des Z8 mini also okay, reißt aber keine Bäume aus.
Besser sieht es da bei der Bedienung aus. Der Fingerabdrucksensor ist günstig auf der Rückseite und weit weg genug von der Dual-Kamera platziert und reagiert zuverlässig, wenn auch nicht besonders schnell. Finger auflegen reicht, schon ist das Handy entsperrt.
Als OS kommt Android 7.0 Nougat zum Einsatz. Als Oberfläche spendiert ZTE dem V8 mini seine Mifavour-UI in der Version 4.1. KI-Lösungen a lá Google-Assistant sucht man vergeblich, aber auch das ist in dieser Preisklasse normal. Insgesamt waren wir mit der Bedienbarkeit des Blade V8 mini sehr zufrieden, was vor allem auf die kompakten Abmessungen zurück zu führen ist.
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ZTE Blade V8 mini: Leistung und Ausstattung
Als Prozessor kommt wie auch im Schwestermodell ZTE Blade V8 ein Snapdragon 435 von Qualcomm zum Einsatz.
Der Arbeitsspeicher beträgt 2 GB RAM. Das ergibt im Antutu-Benchmark einen Wert von respektablen 46.462 Punkten - nicht schlecht für diese Preisklasse!
Der Akku ist fest verbaut und hat eine Kapazität von 2.800 mAh. Das reichte im Schnitt für eine Laufzeit von etwa 485 Minuten bei normaler Nutzung. Leider ist der Akku nicht schnelllade-fähig und natürlich auch nicht induktiv, also kabellos ladbar.
Der interne Speicher des ZTE Blade V8 mini beträgt nur 16 GB, kann aber per micro-SD um bis zu 128 GB erweitert werden. Dieses Handy ist nicht gegen Staub und/oder Wasser geschützt.
LTE ist mit max. 300 MBit/s möglich, außerdem ist ein FM-Radio vorhanden sowie Bluetooth 4.1 und WLAN b/g/n. Ein NFC-Chip ist nicht verbaut.
Vorhandene Ausstattungsmerkmale
+ Fingerabdrucksensor: Ja+ Dual-SIM: Ja
+ Speichererweiterung per micro-SD: Ja
+ Metallgehäuse Ja
+ Selfiecam mit hoher Auflösung (mind. 8MP): Ja
+ LTE: Ja
+ FM-Radio: Ja
Fehlende Ausstattungsmerkmale
- Gehäuse gegen Wasser/Staub geschützt: Nein- USB Typ C: Nein
- Dual-LED-Blitz: Nein
- Akku per QuickCharge schnellladbar: Nein
- Akku induktiv ladbar (kabellos): Nein
- Autofokus per Laser oder Phase-Detection: Nein
- optischer Bildstabilisator: Nein
- WLAN mit ac via 5 GHz: Nein
- NFC: Nein
- Videomodus Full-HD mit 60 BPS: Nein
ZTE Blade V8 mini: Kamera, Beispielbilder und Video
Nun endlich zum Parade-Disziplin des ZTE Blade V8 mini - der bzw. den Kameras. Derer gibt es drei, nämlich zwei Objektive auf der Rückseite (Dual-Hauptkamera) und ein weiteres auf der Vorderseite (SelfieCam). Die Hauptkamera löst mit 13 + 2MP auf. Das zweite Objektiv wird für den Dual-Betrieb benötigt, bietet also anders als z.B. das iPhone keine zweite Brennweite. Stattdessen kann man mit dem ZTE Blade V8 mini schöne Portraits und sogar 3-D Fotos schießen - wunderbar!
Die Blende der Hauptkamera beträgt f/2.0. Auf fototechnischen Schnickschnack wie Laser-Autofokus oder optischen Bildstabilisator muss man zwar verzichten, dennoch kann man mit diesem Smartphone richtig gute Fotos machen, und zwar auch bei weniger guten Lichtverhältnissen.
Die Selfiekamera konnte uns dagegen wie schon beim Blade V8 nicht so richtig überzeugen. Sowohl die Auflösung als auch die Schärfe sind nicht so toll. Das nützt dann auch der Beauty-Modus nichts - Selfies können andere Handys besser.
Insgesamt sind wir mit der Qualität der Fotos des Mini sehr einverstanden. Vor allem die Hauptkamera konnte mit den beiden Dual-Modi überzeugen. Im Bokeh-Modus sind die Fotos übrigens auch nachträglich was den Fokuspunkt und die Tiefenschärfe (Blende) angeht regelbar. Das dauert dann zwar ein bisschen, ist im Ergebnis aber sehr schön.
Testbilder ZTE Blade V8 mini
Die folgenden Bilder wurde mit dem Smartphone im Automatikmodus gemacht.
Bitte anklicken für Details und Möglichkeit zum Download in Originalgröße.
Testvideo ZTE Blade V8 mini
Videos kann man mit dem maximal in Full-HD mit 30 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Es gibt zumindest einen elektronischen Bildstabilisator und insgesamt ist die Videoqualität auf einem ähnlich guten Niveau wie die Fotoqualität.
ZTE Blade V8 mini: Fazit, Pro und Contra, Alternativen
Mit dem Blade V8 mini hat ZTE ein richtig gutes Pferd im Stall der 5-Zöller-Handys. Das mini ist kompakt, gut verarbeitet und besitzt ein Metallgehäuse inkl. Fingerabdrucksensor. Für nur 179 Euro bekommt man ein solides Smartphone ohne nennenswerte Schwächen. Okay, der Akku hat kein QuickCharge und der mitgelieferte Kopfhörer klingt schlimm, aber ansonsten ist das mini für diesen Preis gut ausgestattet.
Besonders gut gefallen hat uns die Dual-Kamera, die schon im Normalbetrieb für gute Fotos sorgt, aber insbesondere im Bokeh-Modus für schöne Portraitfotos sorgt. Die Selfiecam ist hingegen eher Durchschnitt.
Technische Daten
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