Nokia 2 im Test
Nokia 2
- sehr lange Akkulaufzeit
- gut verarbeitetes Polycarbonat-Gehäuse
- Stock-Android ohne viel Gedöns
- Dual-SIM, micro-SD, LTE, FM-Radio
- Spritzwasserschutz IP52
- schnelle Android-Updates
- nur 8 GB int. Speicher
- langsame Performance
- altbackendes, klobiges Design

Mit dem Nokia 2 erweitert HMD Global seine Smartphone-Palette um ein günstiges Einsteigergerät.
Wie sich das nur ca. 100 Euro Handy im Test schlägt lesen und sehen Sie hier.
Normalerweise gilt der Grundsatz: Neue Smartphones unter 125 Euro lieber nicht kaufen. Entweder ein paar Euro draufpacken oder auf ein älteres Gerät zurückgreifen, welches schon deutlich im Preis gefallen ist.
Das Nokia 2 wäre demnach also ein genau so ein Handy, das in die Kategorie "zu billig" fällt. Es ist von der Ausstattung her tatsächlich ein Einsteiger-Gerät mit entsprechend langsamer CPU und mäßiger Ausstattung, kann aber mit einem sehr starken Akku punkten.
Doch zunächst zum Lieferumfang des Nokia 2: Außer dem Handy findet sich ein Stromadapter und ein passendes USB-Typ-B Ladekabel sowie ein Kopfhörer im Verkaufskarton. Dieses InEar-Headset klingt allerdings grausam, Musik hören möchte damit sicherlich niemand.
Die Rückseite des Nokia 2 besteht aus Polycarbonat und ist abnehmbar. Der Rahmen besteht aus Aluminium und die gummiert wirkende Rückseite machen einen guten Eindruck. Die Verarbeitung des Nokia 2 geht also in Ordnung. Zudem ist das Gehäuse zumindest nach IP52 gegen Spitzwasser geschützt.
Beim Display handelt es sich um ein 5 Zoll LCD-Panel mit HD-Auflösung (1.280 x 720 Pixel). Die Helligkeit ist mit ca. 500 Candela gar nicht mal so übel und auch die Blickwinkelstabilität ist okay. Das Nokia 2 kommt auf eine Pixeldichte von 294ppi. Insgesamt ist das Display für die Preisklasse recht ordentlich.
Die Ausstattung des Nokia 2 ist dem Preis angemessen spartanisch. Es gibt keinen Fingerabdrucksensor und als CPU muss der Snapdragon 212 herhalten, der zu einem AnTuTu-Wert von ca. 25.000 führt. Der Arbeitsspeicher ist mit 1 GB RAM ebenso knapp bemessen wie der interne Speicher von 8 GB. Immerhin lässt sich das Nokia per micro-SD Karte speichermäßig um bis zu 128 GB erweitern.
LTE Cat.4 lässt eine maximale Download-Speed von 150 MBit/s zu. Zudem ist das Nokia 2 ein Dual-SIM Handy, es können also zwei SIM-Karten gleichzeitig eingelegt werden. Ein NFC-Chip fehlt, dafür ist aber ein FM-Radio an Bord. Der interne Lautsprecher des Nokia 2 liegt auf der Rückseite und fällt weder positiv noch negativ auf.
Nokia 2 mit starkem Akku und langer Laufzeit
Der große Pluspunkt des Nokia 2 ist ohne Frage der Akku. Dieser ist trotz des abnehmbaren Deckels zwar fest verbaut, bietet aber mit 4.100 mAh eine bemerkenswert starke Kapazität. Aufgrund des wenig energiehungrigen Displays und CPU kriegt man so Laufzeiten etwa 900 Minuten hin - davon träumt so manches High-End Smartphone! Schnellladefähig oder induktiv ladbar ist der Akku zwar nicht, aber das wäre in dieser Preisklasse auch eine Sensation.
Bei der Kamera-Ausstattung merkt man dem Nokia 2 den Preis dann wieder an: Eine Single-Hauptkamera mit 8 Megapixeln Auflösung lockt heutzutage niemanden mehr hinter dem Ofen hervor. Die Selfiecam bietet 5 Megapixel Auflösung und muss mit einem Fixfokus auskommen. Videos dreht man mit dem Nokia 2 maximal in HD mit mäßiger Bildqualität. Auffällig war allerdings das extrem gute Audiosignal der internen Mikros. Insgesamt ist die Bildqualität des Nokia 2 nicht so übel, wie es das Datenblatt vermuten lässt.
Belichtung und Farbechtheit gehen in Ordnung, allerdings sitzt der Fokus häufig auf dem Bildhintergrund. Weiter unten finden Sie jede Menge Beispielbilder und ein Beispielvideo, die wir jeweils im Automatikmodus erstellt haben.
Fazit zum Nokia 2
Das Nokia 2 ist für solche Käufer interessant, die von Ihrem Smartphone nur grundsätzliche Funktionalitäten erwarten, dafür aber eine lange Akkulaufzeit wichtig finden. Telefonieren und Whatsapp-Nachrichten verschicken sind mit dem Nokia 2 kein Problem, allerdings muss man etwas Geduld mitbringen, denn das Handy ist ziemlich langsam.
Generell raten wir Smartphone-Käufern mit begrenztem Budget stets einen Blick auf ältere Geräte zu werfen, die bereits stark im Preis gefallen sind. Für etwa 125 Euro gibt es z.B. bereits ein Motorola Moto G5 oder ein Sony Xperia XA. Ebenfalls ein Tipp wären das Honor 6A und das ZTE Blade V7 für etwa 120 Euro.
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Vorhandene Ausstattungsmerkmale
+ Dual-SIM: Ja+ Speichererweiterung per micro-SD: Ja
+ LTE: Ja
+ FM-Radio: Ja
Fehlende Ausstattungsmerkmale
- Gehäuse gegen Wasser/Staub geschützt: Nein
- USB Typ C: Nein
- Fingerabdrucksensor: Nein
- Dual-LED-Blitz: Nein
- Metallgehäuse Nein
- Selfiecam mit hoher Auflösung (mind. 8MP): Nein
- Akku per QuickCharge schnellladbar: Nein
- Akku induktiv ladbar (kabellos): Nein
- Autofokus per Laser oder Phase-Detection: Nein
- optischer Bildstabilisator: Nein
- WLAN mit ac via 5 GHz: Nein
- NFC: Nein
- Videomodus Full-HD mit 60 BPS: Nein
Testbilder & Testvideo Handy XYZ
Die folgenden Bilder wurde mit dem Smartphone im Automatikmodus gemacht.
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Technische Daten
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