Samsung Galaxy A6+ im Test
Samsung Galaxy A6+
- Alugehäuse wenig anfällig für Fingerabdrücke
- Akku mit langer Laufzeit
- helles 6" FHD+ Display im 18,5:9 Format
- 16+5 MP Dual-Cam mit Tiefenschärfemodus
- Fingerabdrucksensor & Gesichtserkennung
- micro-SD + Dual-SIM + NFC +FM-Radio
- kein Wasser/Staubschutz
- kein Quickcharge und kein induktives Laden
- verhältnismäßig groß & schwer
- kein USB-C, kein WLAN ac
- Antennenstreifen stören das Design
Das Galaxy A6+ ist das neue Mittelklasse-Handy von Samsung mit riesigem 6 Zoll Display im schönen Alugehäuse. Wir haben das 369 Euro Handy ausführlich getestet.
Einen vergleichbaren Vorgänger zum A6+ gibt es von Samsung eigentlich nicht. Das A5 2017 hatte "nur" ein 5,2 Zoll Display und müsste eigentlich mit dem anderen neuen Mittelklasse-Handy von Samsung - dem A6 - verglichen werden.
Trotzdem werden wir mangels Alternativen das A6+ in diesem Test mit dem A5 2017 vergleichen, und da gibt es durchaus ein paar Überraschungen.
Was uns am Samsung Galaxy A6+ positiv aufgefallen ist
Das Display des A6+ ist groß - sehr groß. 6 Zoll misst es in der Bildschirmdiagonale. Bei einer Auflösung von FHD+ (2.220 x 1.080) Pixel ergibt dies eine Pixeldichte von 411 ppi. Da der Bildschirm im 18,5:9 Format daherkommt, ist das Gehäuse recht länglich ausgelegt.
Das hat natürlich auch Auswirkungen auf die Größe, das A6+ ist mit 160 mm in der Höhe recht groß. Das Display ist mit 600 cd/m2 schön hell und aufgrund der AMOLED-Technik des Panels wirken die Farben schön kräftig und auch die Blickwinkelstabilität ist hervorragend.
Wie die teureren Modelle der S-Klasse hat auch das A6+ ein Allways-On Display. So werden auch im gesperrten Zustand eingehende Nachrichten, Uhrzeit, Akkustand etc. angezeigt - sehr praktisch. Auch die Laufzeit des 3.500 mAh-Akkus hat uns mit etwa 700 Minuten positiv überrascht.
Das muss man über das Samsung Galaxy A6+wissen
Im Vergleich zum A5 2017 hat Samsung an einigen Stellen offenbar gespart. Der Akku ist nicht mehr QuickCharge-fähig, anstatt eines USB-C Anschlusses gibt es nur einen micro-USB Anschluss, WLAN gibt es nur in der langsameren Version b/g/n und einen IP-Schutz sucht man vergebens. Alles Dinge, die das A5 2017 noch zu bieten hatte.
Vielleicht war die A-Klasse für Samsung zu erfolgreich und hat im Reich der S-Klasse geräubert. Dazu muss man wissen, dass die Margen bei den High-End Smartphone wie dem S8/S9 höher sind. Samsung verdient an einem A-Modell also weniger an einem S-Modell, insofern hat man vielleicht bewusst den Abstand zwischen A und S-Klasse wieder etwas größer machen wollen. Dafür sind die neuen A6-Modelle im Gegensatz zu den Vorgängern allerdings auch günstiger geworden.
Der verbaute Qualcomm Snapdragon 450 ist auf dem Papier zwar ein Mittelklasse-Prozessor (1,8 GHz-Octacore CPU), das Handy ist subjektiv aber recht fix. Apps starten ohne große Verzögerung und auch während des Spielens haben wir kaum Ruckler oder nervige Pausen festgestellt. Das liegt zum Teil auch am für diese Preisklasse großzügigen Arbeitsspeicher von 3 GB Ram.
Das werden wir nicht vergessen
Das Alu-Gehäuse machte bei ersten Anfassen einen schönen Eindruck. Und endlich mal wieder ein Handy, das nicht so anfällig ist für Fingerabdrücke. Leider ist das Gehäuse aber nicht gegen Wasser und Staub geschützt und außerdem stören die Antennenstreifen unserer Meinung nach das Design dieses Smartphones. Durch das hohe Gewicht (191 Gramm!) wirkt das Handy insgesamt aber trotzdem schön wertig.
Auch bei der ersten Nutzung des Galaxy A6+ stellt sich ein Aha-Effekt ein: Dank Android 8 und vor allem der Samsung Experience 9.0 ähnelt die Bedienung sehr dem Galaxy S9. Leider gilt das auch für das per Rechtswisch aufrufbare Bixby, mit dem wir immer noch nicht so richtig warm geworden sind.
Die Kameras des A6+
Die mit dem A6+ geschossenen Fotos sehen auf dem Display des Smartphones richtig gut aus! Bei näherer Betrachtung auf dem Computer merkt man dann allerdings einen deutlichen Unterschied zu den Fotos eines S9, was aufgrund des viel niedrigeren Preises allerdings auch niemanden überraschen sollte.
Trotzdem sind die Aufnahmen der Dual-Hauptkamera mit 16 MP Auflösung in Ordnung. Es gibt übrigens einen 18,5:9 Modus, der den gesamten Bildschirm des A6+ nutzt. Obwohl die Blende der Hauptkamera mit f/1.7 sehr lichtstark ausfällt gibt es Schwächen bei LowLight-Aufnahmen.
Richtig gut gefallen hat uns die Selfiekamera, die ebenfalls mit einem Portrait-Modus ausgestattet ist, bei dem der Hintergrund geblurrt (unscharf) gemacht werden kann. Diesen Tiefenschärfe-Effekt kann man auch nachträglich einstellen und dabei auch gleich noch den Fokuspunkt manuell setzen.
Weitere Infos zum Samsung Galaxy A6+
• Ausführlicher Videotest • Liste der Ausstattungsmerkmale • Beispielfotos beider Kameras • Beispielvideo in Full-HD • Technische Daten |
Videotest des Samsung Galaxy A6+
Dieses Video in HD ansehen.
Ausstattung des Samsung Galaxy A6+
Vorhandene Ausstattungsmerkmale
+ Fingerabdrucksensor: Ja+ Gesichtserkennung: Ja
+ Display im 18:9 Format: Ja
+ Metall- oder Glas-Design: Ja
+ Dual-Cam: Ja
+ Portrait/Bokeh-Modus: Ja
+ Autofokus per Laser/PDAF: Ja
+ Selfiecam mit mind. 8MP: Ja
+ Selfiecam mit Bokeh-Funktion: Ja
+ Seflie-Blitz: Ja
+ Dual-SIM: Ja
+ micro-SD: Ja
+ FM-Radio: Ja
+ NFC: Ja
Fehlende Ausstattungsmerkmale
- Schutz gegen Wasser/Staub: Nein- Akku schnellladbar: Nein
- Akku kabellos laden: Nein
- Dual-Selfiekamera: Nein
- optischer Bildstabilisator: Nein
- Video in Full-HD@60bps: Nein
- Dual-LED-Blitz: Nein
- USB Typ C: Nein
- WLAN ac mit 5 GHz: Nein
Testbilder
Die folgenden Bilder wurden mit dem Samsung Galaxy A6+ aufgenommen. Zum Download eines unbearbeiteteten Originalfotos einfach das gewünschte Bild anklicken/antippen.
Testvideo
Dieses Testvideo wurde in der maximalen Videoauflösung mit der Hauptkamera des Samsung Galaxy A6+ aufgenommen und unbearbeitet/roh hochgeladen.Technische Daten des Samsung Galaxy A6+
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