Moto E5 im Test
Motorola Moto E5
- Akku mit sehr guter Laufzeit & QuickCharge
- übersichtliches Stock-Android 8
- 5.7" Display im "MaxVision" 18:9 Format
- Dual-SIM & micro SD gleichzeitig
- NFC, FM-Radio, Fingerabdrucksensor
- Display nur mit HD-Auflösung
- 16 GB interne Speicher
- etwas langsam
- Kamera mit Schwächen
Das Moto E5 kostet dank mittelmäßiger CPU und simpler Kamera nur knapp 150 Euro und bietet dennoch einen großen Akku sowie ein 5,7" Display. Wir haben das Einsteiger-Handy getestet.
Test-Kategorien
1. Lieferumfang / Farben / Preise
2. Was uns am Moto E5 gut gefallen hat
3. Was uns am Moto E5 nicht gefallen hat
4. Ausführlicher Videotest
5. Ausstattung
6. Testfotos und Testvideo
7. Technische Daten
8. Fazit
Lieferumfang / Farben / Preise
Lieferumfang des Moto E5. Alle Fotos (C) Tariftipp.de
Im Lieferumfang des Moto E5 befindet sich neben dem Handy und Kurzanleitung auch ein USB-Kabel (micro-USB Typ B) sowie ein schnellladefähiger Stromadapter. Und damit ist auch schon einer der großen Vorteile des Moto E5 genannt: Der Akku ist nicht nur schön groß (Kapazität 4.000 mAh), sondern eben auch per QuickCharge schnellladbar. Die Laufzeit beträgt satte 14 Stunden. Das sind alles Werte, die nun überhaupt nicht nach Einsteiger-Klasse aussehen.
Das Moto E5 ist in den Farben Grau und Gold für etwa 150 Euro im Onlinehandel erhältlich. Kopfhörer und Handyhülle fehlen im Lieferumfang, dieses Zubehör muss man sich also falls nötig separat dazu kaufen.
Was uns am Moto E5 gut gefallen hat
Neben der eben erwähnten üppigen Akku-Ausstattung konnte uns auch das Gehäuse des Moto E5 überzeugen. Es ist zwar nur aus Kunststoff, dafür aber gut verarbeitet und wegen seiner matten Rückseite überhaupt nicht anfällig für Fingerabdrücke. Auf einen IP-zertifizierten Wasser- und Staubschutz muss man zwar verzichten, dafür hat das E5 aber immerhin einen Spritzwasserschutz.
Auch das Display des Moto E5 hat im Test angenehm überrascht. Es löst zwar nur mit HD+ auf (1.440 x 720 Pixel), ist mit 5,7 Zoll Bildschirmdiagonale aber schön groß und mit 475 cd/m2 auch angenehm hell. Das Display hat das moderne 18:9 Format und die Displayränder sind zwar nicht so schmal wie bei High-End Handys, aber auch nicht klobig wie bei manch anderen Einsteiger-Smartphone.
Gut gefallen hat uns auch der Selfie-Blitz, mit dem man Selfies vernünftig aufhellen kann. Das macht übrigens auch Sinn, wenn eigentlich genug Licht vorhanden ist, siehe Beispielaufnahmen weiter unten.
Die 13 Megapixel Hauptkamera (Blende f/2.0) macht bei guten Lichtverhältnissen ebenfalls einen guten Job, lässt bei wenig Licht aber deutlich nach. Die Bilder rauschen dann stark und auch der Autofokus hat Probleme, den richtigen Fokuspunkt zu finden. Bei guten Lichtverhältnissen hingegen ist der PhaseDetection Autofokus schnell und recht sicher.
Die Videoqualität des Moto E5 ist für ein Handy dieser Preisklasse übrigens bemerkenswert gut. Farben und Weißabgleich funktionieren gut und auch die Schärfe gibt in der maximalen Videoauflösung Full-HD@30bps keinen Anlass zur Kritik. Weiter unten folgt ein Beispielvideo in eben diesem Videomodus.
Richtig gut klappt die Bedienung des Moto E5 dank purem Stock-Android 8 Oreo ohne zusätzliche Benutzeroberfläche. Auch Umsteiger anderer Android-Smartphones finden sich schnell zurecht. Motorola spendiert dem Moto E5 softwareseitig zwei Besonderheiten: Das praktische und zentral platzierte Widget mit den vier Funktionen Uhrzeit, Wetter, Kalender und Akkuladezustand sowie die Moto-App, mit der verschiedenen Gesten definiert bzw. aktiviert werden können. So kann man z.B. die Kamera durch Doppeltipp auf den Powerknopf starten oder die Taschenlampe durch die "Hack"-Geste an und ausmachen - sehr praktisch.
Das hat uns am Moto E5 nicht gefallen
Das Moto E5 ist sicherlich nicht das schnellste Handy unter der Sonne. Der Antutu-Wert von 44.889 Punkten ist allerdings nicht untypisch für die Einsteigerklasse. Das ist eben einer der Punkte, an denen Motorola beim E5 auf die Sparbremse gedrückt hat. Der verbaute Prozessor Snapdragon 425 von Qualcomm kommt in vielen Einsteigerhandys zum Einsatz und bietet eben nur ein mittelmäßiges Tempo. Der Arbeitsspeicher liegt bei 2 GB RAM und auch der interne Speicher ist mit 16 GB nicht sehr üppig dimensioniert - das macht aber nichts, da diesen man mithilfe einer micro-SD Karte erweitern kann.
Zusätzlich zur micro-SD Karte kann man übrigens gleichzeitig zwei nano-SIM Karten einsetzen und so das Moto E5 als Dual-SIM Handy betreiben, ohne auf die Speichererweiterung verzichten zu müssen.
Videotest des Moto E5
Dieses Video in HD ansehen.
Ausstattung des Moto E5
Vorhandene Ausstattungsmerkmale
+ Fingerabdrucksensor: Ja+ Gesichtserkennung: Ja
+ Gestensteuerung: Ja
+ Display im 18:9 Format: Ja
+ Autofokus per Laser/PDAF: Ja
+ Seflie-Blitz: Ja
+ Akku schnellladbar: Ja
+ Dual-SIM: Ja
+ micro-SD: Ja
+ FM-Radio: Ja
Fehlende Ausstattungsmerkmale
- Schutz gegen Wasser/Staub: Nein- Metall- oder Glas-Design: Nein
- Allways-On Display: Nein
- Dual-Hauptkamera: Nein
- Dual-Selfiekamera: Nein
- Portrait/Bokeh-Modus: Nein
- Akku kabellos laden: Nein
- Akku wechselbar: Nein
- USB Typ C: Nein
- USB 3.1: Nein
- WLAN ac mit 5 GHz: Nein
- NFC: Nein
Testfotos
Die folgenden Bilder wurden mit dem Moto E5 aufgenommen.
Zum Download eines Originalfotos einfach das gewünschte Bild anklicken/antippen.
Testvideo
Dieses Testvideo wurde in der maximalen Videoauflösung mit der Hauptkamera des Moto E5 aufgenommen und unbearbeitet/roh hochgeladen.Technische Daten des Moto E5
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So testet Tariftipp.de Smartphones
Handytests werden bei uns nach einem festgelegten Schema durchgeführt. Jedes Smartphone wird beim Durchlaufen des Testparcours auf folgende Aspekte gecheckt: Lieferumfang, Gehäuse und Verarbeitung, Display, Bedienung, Performance, Ausstattung sowie der Foto- und Videoleistung. Besonderen Wert legen wir dabei auf die praktische Nutzung des Handys. Statt unendlich vieler Zahlen zeigen wir lieber die Vor- und Nachteile sowie Besonderheiten des Probanden, die wir nach ca. 1 Woche Nutzung in praktischen Einsatz ermitteln konnten.
Jedes Smartphone erhält nach Abschluss des Tests eine Gesamtnote sowie eine Preis-Leistungsnote. Die Gesamtnote bestimmt den Rang in unserer Bestenliste, in der die Note in Sachen Preis/Leistung täglich einmal aktualisiert wird. Dadurch bleibt die Preis-Leistungsnote auch nach längerer Zeit aktuell und gültig. Die Bestenliste kann auf Wunsch auch nach Gesamturteil, Preis/Leistung, Preis, Testdatum sowie Nutzerbewertungen sortiert werden.
Zu jedem Handytest gehört bei uns auch die Nennung von zwei bis vier Alternativ-Smartphones, die zum Testzeitpunkt einen ähnlichen Preis sowie eine vergleichbare Leistung aufzeigten. Noch ausführlicher ist unser Handy-Vergleich, bei dem zwei oder drei Handys direkt miteinander verglichen werden können.
Wir bekommen die Testgeräte i.d.R. direkt von den Herstellern bzw. deren Agenturen für etwa 2 Wochen kostenlos zum Test zur Verfügung gestellt. Hierzu schließen wir einen Leihvertrag, der den kostenpflichtigen Rückversand des Testhandys umfasst. Wir bekommen für die Handytests keinerlei Vergütungen, weder von den Herstellern, noch deren Agenturen oder sonstigen Firmen.