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Digitaler Knigge: Was geht im Netz - und was nicht
Früher war alles einfacher: Ein Mann war ein Gentleman, eine Frau eine Dame und Knigge regelte seit über 200 Jahren, wie die Menschen miteinander umzugehen hatten. Und heute? Heute stehen wir vor Fragen wie "Ist es ok, wenn ich eine Kontaktanfrage auf Facebook ignoriere?", "Bin ich unhöflich, wenn ich im Restaurant mein Handy auf den Tisch lege?" oder "Wie lange darf ich im Café das kostenlose Wi-Fi nutzen, ohne etwas zu bestellen?". Der digitale Lifestyle ändert unser Leben und unser Verhalten. Und selbst Knigge weiß keinen Rat mehr zu Fragen der "Höflichkeit 2.0".
Hier setzt das Team des Creation Centers der Telekom Laboratories unter der Leitung von Raimund Schmolze an. Und stellt nun, nach mehrmonatiger intensiver Recherchearbeit und zahlreichen Workshops mit Teilnehmern aus mehr als 12 Nationen, erstmals eine eEtiquette mit 101 Dos and Don’ts für den digitalen Alltag vor. Nachzulesen unter www.eEtiquette.de.
Das von Julia Leihener geleitete Projekt wurde tatkräftig von ihrer T-Labs Kollegin Prof. Dr. Gesche Joost, Professorin für Interaction Design an der TU Berlin, über 40 internationalen Nutzern, den Masterstudierenden des Royal College of Art in London und der Deutschen Knigge Gesellschaft unterstützt. Genau diese Zusammenarbeit gibt dieser modernen Weiterentwicklung der klassischen "Benimmregeln" ihre fundierte Basis und macht sie so glaubwürdig.
Mit ihren kurzen Sätzen geben sie pointierte Orientierung wie
- Nur R2D2 darf eine Beziehung digital beenden
- Stelle nur Bilder ins Netz, die Deine Mutter freigeben würde
- Überschätze nie Deine digitalen Freunde. Über ein soziales Netzwerk befreundet zu sein heißt nicht, Freunde im realen Leben zu sein
- Google Deine Verabredung nicht vor dem ersten Rendezvous - lass Dich wenigstens ein paar Tage lang verzaubern
- Mit einem kurzen Telefonanruf lässt sich eine endlose Kette frustrierender E-Mails umgehen.
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