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Sony Ericsson J132: Solides Handy für Einsteiger

27.11.2008 von

Sony Ericsson J132

Platz 852/861
UVP: 49,00 €
Datum: 27.11.2008

  • 14,4
  • Gesamturteil:
  • 0,0
  • Preis/Leistung:
  • **
  • Sprachempfang:
  • *
  • Bedienung:
  • Foto/Video:
  • **
  • Audio/MP3:
  • Internet:
  • ***
  • Akkuleistung:

Viele Handy-Funktionen erfordern logischerweise ein umfangreiches Menü, doch so mancher Nutzer ist mit der Menüführung seines Mobiltelefons überfordert. Das Sony Ericsson J132 setzt dagegen auf das Prinzip der Einfachheit und versucht mit einem absoluten Mini-Preis von 49 Euro (UVP) zu punkten.

Aus der Front des J132 lugen die Tasten nur als leichte Erhebungen heraus, das zentrale Steuerelement hingegen ist wohl konturiertDas Prinzip der Einfachheit setzt sich beim Gehäuse des J132 fort. Das in schlichtem Schwarz gestaltete Äußere des Handys wirkt sauber und solide verarbeitet – so solide, das Frauen mit langen Fingernägel beim Öffnen des Gehäuses lieber vorsichtiger zu Werke gehen sollten. Die Tasten sind nicht mehr als kleine, rundliche Erhebungen, die aus dem Gehäuse „herauswachsen“. Das liegt daran, dass die Oberfläche des J132 besonders zur Abwehr von Staub konzipiert wurde.

Lediglich das zentrale Steuerelement kommt wohl konturiert daher und zeigt auch gleich an, mit welchen Shortcuts es belegt ist. Drückt man den oberen Bereich, wird das UKW-Radio eingeschaltet, das allerdings nur nach Einstöpseln des mitgelieferten Headsets funktioniert. Rechts haben der Wecker und links die SMS-Erstellfunktion ihren Platz. Nach Klicken des unteren Bereichs gelangt man in die Kontaktliste.

Angenehm fällt das geringe Gewicht des Einsteiger-Handys auf. Ganze 75 Gramm bringt das Sony Ericsson auf die Waage. Mit seinem kompakten Barren-Format von 103 Millimetern in der Höhe und 45 Millimetern in der Breite passt das J132 problemlos in die Hosentasche. Wer jedoch ein ultraflaches Handy sucht, ist bei diesem 15,4 Millimetern dicken Mobiltelefon fehl am Platze.

 

Mini-Ausstattung zum Mini-Preis
 
SMS schreiben und telefonieren - viel mehr kann man mit dem J132 nicht machenWie bei einem Preis von nur 49 Euro (UVP) zu erwarten, ist die Ausstattung des J132 äußerst spartanisch ausgefallen. Ein MP3-Player wird ebenso vermisst wie eine Kamera oder Bluetooth-Schnittstelle. Serienmäßig an Bord ist neben dem Ladekabel einzig allein ein Stereo-Headset. Für die Bedienungsanleitung reicht angesichts der Kargheit der J132 ein schlichtes Faltblatt.

Die wenigen Funktionen des Handys werden entweder direkt über das zentrale Steuerelement oder das Hauptmenü aufgerufen. In der Sammelkategorie „Extras“ finden sich die Punkte Alarme, Erinnerungen, Geburtstage, Kalender, Timer, Stoppuhr, Rechner, Spiele und Taschenlampe.

Beim Display ist mit einer Diagonalen von 1,7 Zoll recht klein und mit 65.536 Farben recht detailarm ausgefallen. Die Auflösung von 128 x 160 Pixel ist arg minimalistisch, reicht aber aus, um im Menü herumzusurfen. Die Oberfläche des Displays könnte bei indirekter Sonneneinstrahlung gerne einen Tick weniger stark spiegeln.

Sprachqualität und Akkulaufzeit

Das J132 wird per Mini-USB mit Strom versorgt, einen 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss findet man in dieser Preisklasse seltenDie Tasten des Sony Ericsson J132 muten nicht gerade hochwertig an, aber sie erfüllen ihren Zweck. Das Eingeben von Rufnummer oder Verfassen von Kurznachrichten wird zwar von einem plastikartig klickenden Geräusch begleitet, doch der Druckpunkt geht für ein Handy dieser Preisklasse in Ordnung.

Die Sprachqualität des J132 ist besser als beim ebenfalls kürzlich eingeführten und von tariftip.de getesteten Modell K330. Die Qualität der Sprachübertragung in beide Richtungen ist gut, aber der GSM-Empfang in schlechten Empfangssituationen nicht stabil genug.

Ein Sonderlob verdient hingegen das integrierte Radio. Dieses funktioniert zusammen mit dem ebenfalls sehr ordentlichen Serien-Headset tadellos. Sender werden im automatischen Suchlauf präzise erfasst. Dank RDS wird auch die Senderkennung mitgeliefert, so dass das Speichern von Lieblingswellen flott von der Hand geht. Wem das serielle Headset nicht gefällt, kann über den 3,5-Millimeter-Klinkenstecker des J132 Kopfhörer seiner Wahl anschließen.

Die Batterie des Sony Ericsson macht einen passablen Eindruck, auch wenn die von tariftip.de gemessenen Werte unter den Herstellerangaben liegen. Erst nach fünf Stunden Gespräch gibt der Akku seinen Geist auf. Die Stand-by-Zeit fällt mit 320 Stunden ebenfalls akzeptabel aus.

Fazit

Das Radio des J132 ist weitaus besser als der KlassendurchschnittWer ein Mobiltelefon zum Mini-Preis ohne Kamera sucht, ist beim J132 goldrichtig.

Für nur 49 Euro (UVP) bekommt man mit dem J132 ein solide verarbeitetes Handy mit übersichtlicher Menüführung und kompakten Außenmaßen. Das Radio ist weitaus besser als in dieser Preisklasse üblich und leicht zu bedienen. Selten zu finden bei so einem günstigen Handy ist zudem der 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss.

Vieltelefonierer dürften zwar die standfeste Batterie zu schätzen wissen, aber wer ein Gerät mit guten GSM-Empfangsqualitäten benötigt, sollte lieber zu einem teureren Handy greifen. Auch Musikfreunde dürften mit dem Einsteiger-Handy von Sony Ericsson nicht glücklich werden. Das Headset bietet zwar eine erstaunlich gute Qualität, aber aufgrund des minimalen Speichers des J132 können nur wenige Songs mit auf Reisen genommen werden.