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Vier gegen die Telekom


Früher gab es nur die Telekom, jetzt ist der Kampf um die "letzte Meile" heiß entbranntVier Konkurrenten der Deutschen Telekom haben gestern in Berlin in einer gemeinsamen Erklärung eine „deutliche Senkung der TAL-Entgelte um 25 Prozent“ von Politik und Regulierung gefordert.

In der Erklärung nennen die Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzenden von HanseNet, Telefónica Deutschland, Versatel und QSC eine deutliche Absenkung der Entgelte für die Teilnehmeranschlussleitung (TAL), also der monatlichen Miete für die sogenannte „letzte Meile“ an die Deutsche Telekom, als wichtigste Voraussetzung für weitere Investitionen in Deutschlands Infrastruktur.

Von der Senkung des Entgelts um 25 Prozent versprechen sich die Unternehmen bei konservativer Schätzung eine Kosteneinsparung in den nächsten fünf Jahren von circa 1,2 Milliarden Euro für alle alternativen Anbieter.

Zurzeit prüfen die beteiligten Unternehmen die Investitionen für das laufende und die nächsten Jahre sowie den Einsatz neuer Technologien wie die Übertragung von Daten über Glasfaserkabel oder funkbasierte Netze. „Ohne ein positives Signal im Sinne eines deutlich abgesenkten TAL-Entgeltes sehen wir für dieses Jahr keine Basis für zusätzliche Investitionen in neue Infrastruktur und Technologie sowie einen funktionierenden Wettbewerb am deutschen Markt“, so Carlos Lambarri, Geschäftsführer des Telekommunikationsanbieters HanseNet in einer Pressemitteilung.