ESET: Bedrohung für Android-Smartphones nimmt zu
Neben PCs und Laptops geraten auch mobile Endgeräte verstärkt in den Fokus von Internet-Kriminellen. Nach Angaben des slowakischen Anti-Virus-Software-Hersteller ESET nimmt die Bedrohung vor allem für Android-Smartphones zu.
Nach Angaben von ESET wird mobile Malware inzwischen vorrangig für Android entwickelt. Verwunderlich ist diese Entwicklung nicht, hält das von Google entwickelte Betriebssystem mittlerweile einen Marktanteil von rund 30 Prozent. Auf den Plätzen folgen Symbian mit 22 und Apple iOS mit 18 Prozent Marktanteil.
Rund 30 Prozent der Apps für das von Google entwickelte Smartphone-Betriebssystem sind laut ESET infiziert. 37 Prozent der Malware sind SMS-Trojaner und 60 Prozent haben Botnet-Charakter.
Dabei lauern auf Android-Nutzer verschiedene Gefahren. Apps können zum einen reine Malware sein. Die Malware kann aber auch in „geenterte“ Apps eingeschoben werden. Dies sind sogenannte „wiederverpackte Apps“.
Eine gute Sicherheits-Software für Android benötigt Echtzeit- und On-Demand-Scans, Anruffilter, Blockade für Remote-Befehle, automatische Sperre, GPS-Lokalisierung, Roaming-Sperre, Remote-Löschen sämtlicher Daten.
Im PC-Bereich können Zertifikate gestohlen werden, um die Authentizität von Software vorzugaukeln. Zu den klassischen Methoden zählen gefakete Websites und Social Media Data Mining.
ESET gehört mittlerweile zu den großen Anti-Virus-Herstellern und schützt weltweit rund 100 Millionen Anwender. Der weltweite Umsatz des slowakischen Unternehmens liegt bei rund 210 Millionen US-Dollar.
Tariftipp.de, 24. Januar 2012