HTC One X und S: Erstkontakt
HTC bringt mit dem HTC One S, V und X drei neue Smartphone auf den Markt, die auf Android 4.0 („Ice Cream Sandwich“) laufen. Tariftipp.de hatte auf der CeBIT-Messe in Hannover die Möglichkeit, sich zumindest das HTC One S und X anzusehen.
Das Unibody-Gehäuse des HTC One X ist aus Polycarbonat gefertigt, das ebenso unempfindlich wie Metall, dafür aber deutlich leichter ist. Das Top-Modell der neuen Smartphone-Familie aus Taiwan liegt denn auch angenehm in der Hand.
Angetrieben wird das HTC One X von dem Quad-Core-Prozessor von Nvidia mit einer Taktung von 1,5 GHz. Dieser Prozessor verfügt über einen fünften Kern, der bei geringer CPU-Auslastung als einziger arbeitet und so den Akku schont. So lässt sich in der Praxis flugs zwischen Apps hin- und herwechseln.
Ein brillanten Eindruck hinterlässt der 4,7 Zoll große Super-LCD-Bildschirm des HTC One X. Dieser bietet 720p-Auflösung und wird von Corning-Gorilla-Glas geschützt.
Leider war es nicht möglich, die Internet-Qualitäten des HTC One X auszuprobieren. In Deutschland wird das Oberklassen-Smartphone jedoch erst einmal nur mit HSPA-Schnittstelle ausgeliefert. In anderen Ländern bekommt man das HTC One X auch mit dem schnellen Funk-Internet-Standard LTE zu kaufen.
Auch das HTC One S konnte von Tariftipp.de kurz in Augenschein genommen werden. Das neue Smartphone-Modell, das bei der neuen HTC-One-Baureihe die Rolle des Mittelklasse-Geräts spielen soll, gefällt vor allem aufgrund seiner ausgesprochen flachen Bauweise.
Mit einer Bautiefe von 7,9 Millimetern ist das HTC One S das bislang schmalste HTC-Smartphone. Die matte schwarze Keramik-Metall-Oberfläche ist das Ergebnis einer elektrolytischen Oxidation des Aluminiums – ein Verfahren, das ursprünglich für die Oberflächenbehandlung von Satelliten entwickelt wurde. Dadurch soll das HTC One S laut Hersteller auch nach Jahren noch wie neu aussehen.
Das HTC One S wird wie das HTC One X von einem 1,5 GHz schnellen Dual-Core-Prozessor gesteuert und steht dem teureren Modell in puncto Schnelligkeit denn auch in nichts nach. Das 4,3 Zoll große Display wird ebenfalls von Corning-Gorilla-Glas geschützt, ist aber nicht ganz so brillant wie beim Top-Modell der neuen Smartphone-Baureihe von HTC.
Beide HTC-One-Smartphones verfügen wie auch das günstigere HTC One V, das auf der CeBIT leider nicht zu begutachten war, über die renovierte Benutzeroberfläche HTC Sense 4.0, die auf den ersten Blick einen gewohnt übersichtlichen Eindruck macht.
Die Neuerungen stecken vielmehr im Detail. Die Smartphone der HTC-One-Familie verfügen mit „HTC ImageSense“ über ausgedehnte Kamera- und Bildbearbeitungs-Funktionen verfügt. HTC Sense 4.0 beinhaltet nach Angaben des Herstellers zudem eine Reihe an Weiterentwicklungen für eine nochmals verbesserte Audio-Qualität.
Die HTC-One-Smartphones sollen ein ernst zu nehmender Rivale für Digitalkameras sein, sei es in Bezug auf die Linse, den Sensor, die Software und den speziell entwickelten HTC Image Chip.
So sollen die HTC-One-Modelle Aufnahmen mit einer Reaktionszeit von nur 0,7 Sekunden ermöglichen und überzeugen in der Praxis mit einer kaum wahrnehmbaren Verzögerung zwischen Drücken des Auslöserknopfs und Aufnahme des Bildes.
Der Autofokus der drei HTC-One-Smartphones benötigt nur 0,2 Sekunden, um Serienbilder zu schießen, indem man den Finger auf dem Auslöser lässt. Auch diese Funktion lässt sich mit etwas Übung leicht bedienen.
Mit der „Video Pic“-Funktion der HTC-One-Smartphones können während der Video-Aufnahme gleichzeitig Fotos gemacht werden. Dafür muss man während der Aufnahme eines HD-Videos lediglich den Auslöseknopf des HTC One V, S oder X berühren, und schon wird ein Foto geschossen, während die Videoaufnahme unverändert fortfährt. Zudem können auch Fotos aus aufgezeichneten Videos gemacht werden.
© Tariftipp.de, 7. März 2012