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Sony Xperia Z: Test

19.02.2013 von

Sony Xperia Z

Platz 506/861
UVP: 649,00 €
Online: 65,50 €
Datum: 19.02.2013

  • Sehr wertige Verarbeitung, Schutz vor Staub und Regen
  • Superscharfes, großes und helles Display
  • Gute Kamera, Videos in Full-HD
  • sehr gute Ausstattung mit NFC und LTE
  • Akku nicht wechselbar
Online: 65,50 €
Wettbewerbsvergleich
  • 73,6
  • Gesamturteil:
  • 100,0
  • Preis/Leistung:
  • *****
  • Sprachempfang:
  • *****
  • Bedienung:
  • ***
  • Foto/Video:
  • ****
  • Audio/MP3:
  • ***
  • Internet:
  • **
  • Akkuleistung:

Das Sony Xperia Z stellt mit seiner Bildschirmauflösung von 1.920 x. 1.080 Pixeln selbst das Apple iPhone 5 in den Schatten. Was Sonys neues Oberklassen-Smartphone in der Praxis leistet, zeigt der Tariftipp.de-Test.

Zum Marktstart am 21. Februar 2013 wird das Sony Xperia Z mit dem Betriebssystem Android 4.1.2 ausgeliefert. Später soll es dann ein Update auf Android 4.2 geben.

Das Sony Xperia Z ist mit einem kratzfesten Mineralglas und einer Schutzfolie auf Vorder- und Rückseite ausgestattet und als Outdoor-Smartphone nach dem IP55/IP57-Standard zertifiziert. Trotzdem ist es mit einer Bautiefe von nur 7,9 Millimetern äußerst schlank geraten.

Was aber zunächst ins Auge fällt, ist die gigantische Größe des Sony Xperia Z. Das neue Flaggschiff der Japaner hat ein Fünf-Zoll-Display und ist damit nur wenig kleiner als ein Samsung Galaxy Note 2. Allerdings wiegt das Sony Xperia Z nur 146 Gramm.

Doch Größe ist nicht alles. Der Bildschirm des Sony Xperia Z bietet Full-HD-Auflösung (1.920 x 1080 Pixel), was einer Pixeldichte von 443 ppi entspricht. Auch mit dem Helligkeitswert von 500 Candela spielt das Sony Xperia Z in der Oberklasse.

Zudem hat Sony sein sogenanntes Reality-Display noch einmal überarbeitet. Beim Sony Xperia Z kommt mit Mobile Bravia Engine 2 eine verbesserte Version der hauseigenen Bildverbesserungs-Technologie zum Einsatz.

Ein weiteres Highlight des Sony Xperia Z ist die Kamera, die eine maximale Auflösung von 13 Megapixeln sowie bis zu 16-fachen Digital-Zoom bietet. In weniger als einer Sekunde soll das neue Sony-Flaggschiff aus dem Stand-by ein Foto schießen. 

Mit dem Exmor RS Sensor verfügt das Sony Xperia Z als eines der ersten Smartphones über eine Hochkontrast-Foto- und Video-Funktion. Dank HDR sollen Aufnahmen auch bei starkem Gegenlicht gelingen.

Auch unter der Haube hat das Sony Xperia Z mächtig Power. Der Quad-Core-Prozessor von Qualcomm weist eine Taktung von 1,5 Gigahertz (GHz) auf. Der Arbeitsspeicher bietet eine Kapazität von immerhin zwei Gigabyte.

Der interne Speicher des Sony Xperia Z ist mit 16 Gigabyte (GB) so groß wie beim kleineren Sony Xperia T. Per microSD-Karte kann man den internen Speicher zudem um bis zu 64 GB erweitern.

Das Sony Xperia Z ist beim mobilen Surfen im Internet auf dem neuesten Stand. Das neue Sony-Flaggschiff unterstützt alle in Deutschland gängigen Frequenzen des superschnellen LTE-Standards mit Download-Raten von bis zu 50 Megabit pro Sekunde (MBit/s). Wer keinen Vertrag mit LTE-Option hat, kann alternativ via HSPA+ oder WLAN online gehen.

 

Sony Xperia Z: Ausführliches Testvideo des Sony Xperia Z mit Stärken, Schwächen, Benchmarks und Wettbewerbsvergleich.
Dieses Video in HD ansehen.


Telefonfunktionen und Bedienung

 

Dank des hervorragend auflösenden und üppig geratenen Displays lässt sich das Sony Xperia Z sehr gut bedienen. Spiele wie Real Football kommen in einer bis dato ungekannten Auflösung daher.

Der Prozessor des Sony Xperia Z ist zwar nur 1,5 GHz schnell, erlaubt sich aber selten Wackler und Verzögerungen. Auch im AnTuTu-Benchmark-Test macht das neue Sony-Flaggschiff eine ausgezeichnete Figur:

Das von Google entwickelte Betriebssystem Android 4.1, das zu einem späteren Zeitpunkt ein Update auf Android 4.2 erfahren soll, lässt sich intuitiv bedienen. Außerdem stehen mittlerweile rund 800.000 Apps zum Download bereit, durch die man die Funktionen des Sony Xperia Z erweitern kann.

Das Sony Xperia Z bietet bis zu fünf Homescreens, die frei belegt werden können. Auch die untere Menü-Leiste, die ständig eingeblendet wird, kann bei dem Android-Smartphone flexibel gestaltet werden. Darüber hinaus gibt es ein frei platzierbares Widget sowie ein Drop-Down-Menü, über die sich die wichtigsten Funktionen wie Lautstärke an/aus, WLAN an/aus oder GPS an/aus steuern lassen.

Selbst wenn das Sony Xperia Z nur mit einer virtuellen QWERTZ-Tastatur ausgestattet ist, sind E-Mails und SMS im Handumdrehen verfasst. Das geht dank des fünf Zoll großen Displays schon im Hochformat ganz gut, aber am besten schreibt man, wenn man das Sony Xperia Z quer hält. Auch Konversationen in sozialen Netzwerken gehen so einfach von der Hand. Praktischerweise ist auf dem Sony Xperia Z ein Widget für das soziale Netzwerk Facebook ab Werk vorinstalliert.

Als Telefon kann das Sony Xperia Z nur bedingt überzeugen. Im O2-Netz reißt der Empfang auch in modernen Stahl-Beton-Bauten mit bedampften Fenstern zwar nie ab, aber die Sprachqualität leidet doch merklich. Bei der Stabilität der Datenverbindung macht das Android-Smartphone jedoch einen guten Eindruck.

Eine Besonderheit ist, dass das Sony Xperia Z staub- und wasserdicht ist. Bis dato war dieses Feature in der Oberklasse nicht üblich und wer meint, er benötige kein Outdoor-Smartphone, kann sich bald auch für das Schwestermodell Sony Xperia ZL entscheiden. Mit dem Sony Xperia Z bekommt er aber ein äußerst solides Smartphone.

An den Kanten und Ecken verwendet Sony eine gummierte Beschichtung. Sollte das Xperia Z einmal zu Boden stürzen, prallt es seitlich nicht direkt auf sein Display- oder Rückenglas. Hinzu kommt, dass das neue Sony-Flaggschiff eine halbe Stunde im Wasserbad und den Sturz in den Sandkasten eines Spielplatzes ohne Probleme übersteht. Dafür sorgen auch kleine Klappen an den Seiten des Geräts, die mit einer Gummidichtung versehen alle Eingänge und Einschübe abschließen.

Eine weitere Besonderheit ist, dass das Sony Xperia Z über die NFC-Technologie verfügt. Per drahtlosem Kontakt mit einem NFC-Tag soll man so künftig bargeldlos mit dem Smartphone bezahlen können. Anders als beim Sony Xperia S liefert Sony aber keine sogenannten „Smart Tags“ mit, die auf bestimmte Nutzerprofile eingestellt werden können.

Internet und Navigation

Sony Xperia ZDas Surfen im Internet macht mit dem Sony Xperia Z großen Spaß. Die sehr höhe Auflösung von 443 Pixeln pro Quadratzoll (ppi) sorgt dafür, dass Bilder und Texte im Browser scharf und detailgetreu zu sehen sind.

Neben dem bekannten Android-Webkit-Browser ist auf dem Sony Xperia Z ab Werk auch Google Chrome vorinstalliert. Gerade mit diesem Browser werden Seiten äußerst schnell abgerufen. Da passt es auch, dass das Sony Xperia Z via HSPA+ oder WLAN recht zügig surfen kann.

Im O2-Netz waren, wenn HSPA+ am Teststandort Hamburg anlag, schon in geschlossenen Räumen bis zu 6,9 MBit/s im Download drin. Im Freien realisierte das Sony Xperia Z sogar 7,2 MBit/s – ein hervorragender Wert.

Im Upload schaffte das Sony Xperia Z immerhin 1,9 MBit/s im Indoor- und 2,2 MBit/s im Outdoor-Modus. Wer mehr Geschwindigkeit benötigt, sollte einen Handy-Vertrag mit LTE-Option wählen, denn via LTE kann das Sony Xperia Z theoretisch mit bis zu 50 MBit/s surfen.

Dank integriertem GPS-Empfänger kann das Sony Xperia Z auch navigieren. Ab Werk ist für diesen Zweck die App von Wisepilot vorinstalliert. Allerdings kann man die Navi-App nur 30 Tage testen und muss sie dann käuflich erwerben. Im Test machte Wisepilot aber keinen besonders zuverlässigen Eindruck, so dass man im Zweifelsfall lieber die kostenlose Navigation von Google nutzen sollte.

Diese hat zwar den Nachteil, dass sie datenbasiert ist und somit für den Einsatz im Ausland kaum in Frage kommt, im Kfz-Betrieb offenbarte Google Navigation aber nur ein paar kleinere Mängel wie z.B. falsche Straßenbenennungen oder umständliche Routenführung. Vor allem in Ballungsräumen leistete sich die Software leichte Fehler. Auf der Autobahn war das Sony Xperia Z dagegen in der Regel gut zu gebrauchen.

Wer eine ausgefeiltere Navi-Software mit Fahrspurassisten und erweiterter Fußgänger-Navigation sucht, sollte eine App wie Navigon Mobile Navigator auf sein Sony Xperia Z herunterladen. Diese Anwendung kostet 39,95 Euro, wenn man sich auf Deutschland, österreich und die Schweiz beschränken möchte. Die Europa-Version bietet Navigon derzeit für 59,95 Euro an.

Wenn der interne Speicher des Sony Xperia Z mit seinen 16 GB Kapazität für das Kartenmaterial nicht ausreichen sollte, muss man eine microSD-Karte einlegen. Das Sony Xperia Z verarbeitet aber Speicherkarten mit bis zu 64 GB Kapazität, so dass man hier keine Angst haben muss, dass der Datenspeicher nicht ausreichen könnte.

Fotos und Videos

Die Kamera des Sony Xperia Z schießt Fotos mit maximal 13 Megapixeln Auflösung und bietet einen bis zu 16-fachen Digital-Zoom – das ist selbst für ein Oberklassen-Smartphones beachtlich, kommen doch die Konkurrenten Apple iPhone 5 oder Samsung Galaxy S3 nicht über acht Megapixel hinaus.

Mit einer Reaktionszeit von weniger als einer Sekunde ist das Sony Xperia Z zudem ausgesprochen schnell. Selbstverständlich kann das Sony Xperia Z als Oberklassen-Smartphone Videos in Full-HD (1080p) drehen und kann sich auch in dieser Disziplin mit dem Apple iPhone 5 oder Samsung Galaxy S3 messen lassen.

Da das Sony Xperia Z über diese umfangreiche Ausstattung verfügt, sind Tagaufnahmen kein Problem:

Foto Sony Xperia Z

Mit dem Exmor RS Sensor verfügt das Sony Xperia Z als eines der ersten Smartphones über eine Hochkontrast-Foto- und Video-Funktion. Dank HDR gelingen Aufnahmen auch bei Gegenlicht:

Foto Sony Xperia Z

Bei Nachtaufnahmen macht sich positiv bemerkbar, dass das Sony Xperia Z über einen starken LED-Blitz verfügt. So sind Fotos in dunklen Räumen kein Problem:

Foto Sony Xperia Z

Videos dreht das Sony Xperia Z mit Full-HD-Auflösung. Wie dieses Test-Video zeigt, besticht auch hier die Qualität der Kamera:

MP3-Player und Akkulaufzeit

Sony Xperia ZDer Akku ist leider der Schwachpunkt des Sony Xperia Z.

Bleibt die Datenverbindung aktiv, ist nach drei Stunden Sprechzeit Schluss. Surft man mit dem Sony Xperia Z mobil im Internet, ist nach ebenfalls drei Stunden das Ende der Fahnenstange erreicht. Der MP3-Player des Android-Smartphones kann circa 21 Stunden am Stück laufen. Im Stand-by schafft das Sony Xperia Z im Tariftipp.de-Praxistest bis zu 400 Stunden Laufzeit.

Ein ordentliches Zeugnis muss man dem MP3-Player des Sony Xperia Z machen. Er ist Sony-typisch leicht zu bedienen und lässt einen nach Song, Interpret oder Album suchen. Ein Equalizer sowie die Sound-Technologie xLOUD sind beim Sony Xperia Z an Bord. Auch eine reiche Auswahl an genrespezifische Presets steht zur Verfügung.

Das Sony Xperia Z hat serienmäßig 16 GB internen Speicher, so dass sich jede Menge Songs speichern lassen. Darüber hinaus lässt sich diese Kapazität um bis zu 64 GB erweitern, da das Sony Xperia Z über einen Slot für microSD-Karten verfügt.

Die internen Lautsprecher des Sony Xperia Z machen einen guten Job, die serienmäßigen Headsets einen noch besseren. Der Sound wird in gleichmäßiger Breite dargestellt. Insbesondere, wenn man das passende Preset samt der xLOUD-Klangverbesserung einstellt, bieten die Serien-Kopfhörer des Sony Xperia Z einen feinen Klang. Alternativ können auch andere Kopfhörer an den 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss des Sony Xperia Z angedockt werden.

Fazit

Sony Xperia ZDas Sony Xperia Z ist ein Oberklassen-Smartphone, das eine echte Alternative zu Apple iPhone 5, Samsung Galaxy S3 oder HTC One X Plus darstellt. Android in der Version 4.1 („Jelly Bean“) ist zwar auf dem neuesten Stand, aber schon bald soll das Sony Xperia Z ein Update auf Android 4.2 erhalten.

Android 4.1 ermöglicht die einfache und intuitive Bedienung des Sony Xperia Z, zumal der Hersteller das Betriebssystem an seine typische Menüführung angepasst und um ein paar sinnvolle Anwendungen erweitert hat. Weitere Stärke von Android: Es stehen bereits über 800.000 Anwendungen auf der Plattform Google Play bereit, durch die das Sony Xperia Z erweitert werden kann.

Das Sony Xperia Z ist mit seinen 146 Gramm alles andere als ein Leichtgewicht. Dafür verfügt das Android-Smartphone über ein riesiges Fünf-Zoll-Display mit einer brillanten Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln und übertrifft damit sogar das Apple iPhone 5. Dadurch surft man mit dem Sony Xperia Z gern via HSPA+ oder WLAN im Internet. Hat man einen Vertrag mit LTE-Option, sind Download-Raten von bis zu 50 MBit/s möglich.

Nutzt man das Sony Xperia Z als Navi, macht sich die Größe des Touchscreens ebenfalls positiv bemerkbar. Die kostenlose Anwendung Google Navigation reicht erweist sich als schnell und leicht zu bedienen, kann aber eine ausgefeilte Navi-Software nicht ersetzen. Die serienmäßig vorinstallierte Test-Version der Navi-App von Wisepilot liefert dagegen keine besonders berauschende Vorstellung ab.

In puncto Musik macht das Sony Xperia Z eine gute Figur. So ist ein 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss inklusive passendem Stereo-Headset Serie. Ebenfalls beim Sony Xperia Z serienmäßig an Bord ist ein Speicher mit stolzen 16 GB Kapazität. Zudem kann der interne Speicher des Oberklassen-Smartphones per microSD-Karte um bis zu 64 GB erweitert werden.

Einen überragenden Eindruck hinterlässt die Kamera des Sony Xperia Z. Diese schießt Fotos mit bis zu 13 Megapixeln Auflösung und Videos in Full-HD-Qualität. Zudem verfügt das Sony Xperia Z über ein starkes LED-Blitzlicht, das beim Fotografieren im Dunkeln hilft.

Der Schwachpunkt ist der Akku des Sony Xperia Z. Dieser schafft nicht mehr als drei Stunden Laufzeit im Gesprächsmodus und 400 Stunden im Stand-by. Hinzu kommt, dass „Otto Normalverbraucher“ das Sony Xperia Z gern zum Surfen im Internet brauchen dürfte, wodurch die Akkulaufzeiten sich in der Praxis noch einmal verkürzen dürften.

Eine Besonderheit ist, dass das Sony Xperia Z über die NFC-Technologie verfügt. Per drahtlosem Kontakt mit einem NFC-Tag kann man das Smartphone z.B. auf den Autofahrer-Modus oder den Schlafzimmer-Modus umstellen. Allerdings muss man die NFC-Tags separat dazukaufen – und das bei einem Preis von immerhin 649 Euro (UVP).

Bei einzelnen Online-Händlern ist das neue Sony-Flaggschiff allerdings schon für rund 600 Euro zu haben. Damit kostet das Sony Xperia Z rund 150 Euro mehr als die LTE-Version des Samsung Galaxy S3. Das Apple iPhone 5 ist mit rund 600 Euro Internet-Preis in etwas gleich teurer.