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Aufladen


 Aufladen
Auch für das Aufladen der Batterie gibt es einige wichtige Regeln.
Besondere Achtung ist geboten, wenn der neue Akku zum ersten Mal aufgeladen wird. Dieser Vorgang sollte möglichst nicht unterbrochen werden - er dauert in der Regel 10 - 12 Stunden.
Danach sollte der Akku in regelmäßigen Abständen vollständig entleert werden, am besten unter Belastung, also beispielsweise beim Telefonieren. Wenn Sie die Kapazität steigern und ihren Akku "trainieren" wollen, wiederholen Sie diesen Prozess mehrmals hintereinander. Aber Vorsicht: Den Akku nicht zu lange am Ladegerät lassen.

 Memory Effect
Der Ladevorgang sollte generell erst dann abgebrochen werden, wenn der Akku vollständig gefüllt ist - ansonsten kann der so genannte Memory Effect dafür sorgen, dass das Gerät mit der Zeit an Kapazität verliert. Der Memory Effect tritt ausschließlich bei NiCd-Akkus auf. Dabei merkt sich das Gerät die Größe der genutzten Kapazität, wenn die Batterie vor ihrer vollständigen Entleerung ans Netz gelegt wird. Für den nächsten Zyklus veranschlagt der Akku die in seinem "Gedächtnis" gespeicherte, verringerte Lademenge. Dadurch werden mit jedem Ladevorgang die Bereitschafts- und Sprechzeiten gesenkt. Durch verfrühtes Aufladen tritt bei NiMH-Akkus ein ähnliches Phänomen auf - der so genannte Lazy Battery Effect. Das richtige Aufladen ist also besonders bei diesen beiden Akku-Typen wichtig.

Li-Ion- und LiPo-Akkus sind im Gegensatz dazu wesentlich unempfindlicher. Sie können zu jeder Zeit aufgeladen werden und enthalten einen Schutz gegen Überladung. Trotzdem sollte man diese Typen nicht länger als eine Woche am Netzteil lassen. NiMH-Akkus können insgesamt 400 bis 700 Mal, NiCd-Akkus rund 500 bis 1000 Mal und Li-Ion-Akkus bis zu 1000 Mal aufgeladen werden

Grundsätzlich gilt also: Je seltener ein Akku aufgeladen wird, desto länger ist seine Lebensdauer.

Wer sich die Überraschung eines unverhofft leeren Handyakkus ersparen möchte, kann sich mit so genannten Entladegeräten behelfen.