UMTS - Die Starttermine der Mobilfunkanbieter stehen fest

UMTS - Die Starttermine der Mobilfunkanbieter stehen fest
Alle deutschen UMTS-Lizenzhalter haben auf der CeBIT erstmals offiziell ihre Startterminen für die neue Mobilfunktechnik präsentiert. Nachdem die Einführung bereits mehrfach verschoben worden ist, kündigt sich nun der endgültige Durchbruch an.

Alle Netzbetreiber werden das UMTS-Netz zu Beginn zunächst nur Laptop-Nutzern in Form einer Datenkarte zur Verfügung stellen. Der Verkauf von UMTS-Handys wird sich bei T-Mobile, Vodafone, E-Plus und O2 noch um einige Wochen verzögern.

Die UMTS-Pläne von T-Mobile
Am 16. Januar 2004 hat der größte deutsche Netzbetreiber T-Mobile die SIM-Karten seiner Kunden für UMTS freigeschaltet. Im Mai will das Unternehmen mit der kommerziellen Vermarktung seiner UMTS-Netze beginnen. Geschäfts- und Privatkunden erhalten dann Angebote für die mobile Datenkommunikation. Bis dahin wird das deutsche UMTS-Netz rund 200 Städte umfassen und eine Netzabdeckung von 40 Prozent der Bevölkerung erreichen. Über das neue Netz werden in der Spitze Bandbreiten von bis zu 384 Kilobit pro Sekunde erreicht, was in etwa der halben Geschwindigkeit von DSL entspricht.

Ab Mai wird T-Mobile auch das neue Communication Center anbieten. Dies besteht aus der Multimedia Net Card - einer Einsteckkarte für Laptops - und einer Kommunikationssoftware für den Zugang zu Anwendungen wie Internet- oder E-Mail Zugriff. Das Communication Center ist überall einsetzbar. In Verbindung mit W-LAN fähigen Notebooks sorgt das Communication Center automatisch für die Wahl der schnellsten T-Mobile-Verbindung. An einem T-Mobile HotSpot ist das W-LAN, an allen anderen Standorten - je nach Verfügbarkeit - UMTS oder GPRS.

Für die mobile Datenkommunikation bietet das Unternehmen auch neue volumenbasierte Tarife an. Die Tarifoption Data Flat 500 kann zu allen T-Mobile Business Tarifen hinzugebucht werden und enthält im monatlichen Grundpreis von 110 Euro bis zu 500 Megabyte. Alternativ können sich Kunden ab Mai auch für zeitbasierte Angebote entscheiden. Dann steht beispielsweise pro Monat ein gewisses Minutenkontingent für den mobilen Datenversand zur Verfügung. Hier ist voraussichtlich ab Mai ein nahtloses Preismodell geplant. T-Mobile bietet dann einen einheitlichen Tarif an - egal, ob die Kunden über GPRS, UMTS oder W-LAN im Internet surfen oder E-Mails abrufen.

Auf der CeBIT stellte T-Mobile auch UMTS-Handys vor, die Kunden über die eigene t-zones Taste auf direktem Weg in die mobile Multimedia-Welt bringt. Und das UMTS-fähige Nokia 7600 unterstützt darüber hinaus den Dienst Mobile Jukebox im Internet (die Musikbox fürs Handy) und den Abruf von Videoclips über t-zones.