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Telefonieren und Surfen über die Stromleitung


Telefonieren und Surfen über die Stromleitung
Die Datenübertragung über das Stromnetz könnte eine Renaissance erleben und eine Technologie der Zukunft werden. Bereits vor der Liberalisierung des TK-Marktes war es Stromversorgern gestattet, eigene Datenleitungen zu internen Kommunikationszwecken zu verlegen. Sie haben daher bereits einen Infrastrukturvorsprung gegenüber neuen Anbietern. Neben den Datenleitungen sind die Versorger natürlich noch im Besitz der Stromleitungen, die direkt bis in die Haushalte führen. Damit wird das Problem der "letzten Meile" umgangen, da keine Leitungen von der Telekom gemietet werden müssen. Ein Großteil der Bevölkerung kann also ohne weitere Investitionen erreicht werden.

Dazu müssen die Daten über die normale Stromleitung übertragen werden. Diese sind in der Regel jedoch nicht dafür ausgelegt. Das dies jedoch möglich ist, zeigt das Beispiel "Babyphone".

Problematisch erweist sich noch die schlechte Qualität der Leitungen. Haushaltsgeräte streuen Störungen in das Stromnetz ein, die sich durch die Vielzahl der Geräte aufsummieren. Eine problemlose Übermittlung von Daten ist damit in Frage gestellt. Besonders die Telefonie, als zeitnahe Übertragung würde darunter leiden.