Die UMTS-Tarife von E-Plus und O2 sollen folgen

Den Vergleich der beide UMTS Startangebote hat Vodafone für sich entschieden. Eine breitere Angebotspalette und das bessere Handy sprechen für den Düsseldorfer Anbieter. Jedoch bieten weder T-Mobile noch Vodafone jeweils nur ein UMTS-fähiges Handy. Das Angebot ist also in stärkster Weise beschränkt. Vodafone will zwar in den nächsten Wochen mit einem neuen Handy den UMTS-Service stärken. Der Kunde muss aber noch eine längere Zeit warten, bis ihm die Handyvielfalt geboten wird, die er vom derzeitigen GSM-Dienst kennt.

Auch die multimedialen Angebote und Services fallen zum Start von UMTS noch etwas dürftig aus. Die sogenannten Killer-Applikation, also der Dienst, der die Kunden vollends von UMTS überzeugen soll, fehlt beiden Angeboten. Lediglich Vodafone versucht sich mit der Videotelefonie in einem neuen Terrain. Ob dies jedoch von Erfolgt gekrönt sein wird, bleibt abzuwarten. Schon im Festnetz konnte sich Videotelefonie nicht durchsetzen. Ansonsten bieten T-Mobile und Vodafone Dienste, die bereits bekannt sind und durch UMTS lediglich erweitert, schneller und komfortabler werden.

Im Sommer werden auch die beiden anderen Netzbetreiber E-Plus und O2 mit ihren UMTS Handyangeboten starten. Möglicherweise bieten ja diese Unternehmen neue attraktive und vielseitige Nutzungsmöglichkeiten. Sowohl E-Plus mit innovativen Tarifmodellen als auch O2 mit der Homezone haben sich der Vergangenheit als sehr einfallsreich erwiesen, wenn es um Ideen ging, um die der Branche neuen Schwung zu verleihen.

(Mai 2004)