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Kosten der Durchleitung im Vergleich
In den vergangenen Jahren sind die Terminierungsentgelte kontinuierlich gesunken. Zur Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes im Jahr 1998 lagen die Gebühren bei durchschnittlich über 50 Cent pro Minute. Wobei es auch damals schon eine Unterscheidung zwischen D-Netzen und E-Netzen gab. Für Telefonate in die D-Netze wurden "nur" etwa 30 Cent von den Netzbetreibern berechnet. Bei den E-Netzen lagen diese bei über 50 Cent.
Im europäischen Vergleich zahlen deutsche Festnetzkunden ein vergleichsweise geringen Anteil an Terminierungsgebühren und das obwohl diese Entgelte in den meisten Ländern der Regulierung unterliegen. In einer Studie, die Cullen International im Jahr 2003 durchgeführt hat, werden in Norwegen, Österreich und Irland im Vergleich zu Deutschland weniger Terminierungsentgelte berechnet. Schweiz und Griechenland sind mit Entgelten von über 20 Cent pro Minute am teuersten.
Die Festnetzbetreiber fordern eine stärkere Regulierung
Aus Sicht vieler Call by Call- und Preselection-Anbieter sind die Terminierungsentgelte trotzdem noch zu hoch. Der Call by Call-Anbieter 01051 Telecom hat die getroffene Vereinbarung zwischen der Deutschen Telekom und den Mobilfunkanbietern deshalb scharf kritisiert. 01051 ist der Ansicht, dass die Netzbetreiber gemeinsam mit der Telekom durch die Einigung eine Regulierung der Entgelte aushebeln und die Gebühren der behördlichen Überprüfung entziehen wollen.
Erst nachdem die Regulierungsbehörde vor kurzem Druck auf die Unternehmen ausgeübt hat, haben sich diese auf eine Senkung verständigt. Jedoch liegen die vereinbarten Preise nach Meinung von 01051 noch weit über den tatsächlichen Kosten. Diese liegen laut Wissenschaftlichen Institut für Kommunikationsdienste bei sieben bis acht Cent pro Minute.
Das Düsseldorfer Unternehmen fordert deshalb eine Regulierung der Preise. Die Entgelte könnten dann den tatsächlichen Kosten gegenübergestellt werden. Eine Senkung der Terminierungsentgelte und damit eine Senkung der Tarife für Telefonate vom Festnetz in die Handynetze wäre die Folge.
Fazit: Die Telefonkosten zum Handy werden weiter sinken
Es kommt Bewegung in die Gebührenstrukturen für Telefonate vom Festnetz in die Handynetze. Das ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Die Entwicklung der Terminierungsentgelte ist in den letzten zwei Jahren doch ins Stocken gekommen. Ob dieser Schritt der Telekom und der Mobilfunknetzbetreiber nur dazu diente, die Gebühren weiter unreguliert zu lassen, kann weder bestätigt noch widerlegt werden. Zu laut sind jedoch die Stimmen, die behaupten, dass die Entgelte unter kartellähnlichen Umständen und Preisabsprachen zu Stande kommen.
Eine Offenlegung der tatsächlichen Kosten und eine Überprüfung der Gebühren durch die Regulierungsbehörde wäre ein Ausweg aus dem Dilemma. Für Festnetzbetreiber und Verbraucher würde der Markt transparenter werden. Gleichzeitig würden Spekulationen über Preisabsprachen haltlos werden.
Im europäischen Vergleich zahlen deutsche Festnetzkunden ein vergleichsweise geringen Anteil an Terminierungsgebühren und das obwohl diese Entgelte in den meisten Ländern der Regulierung unterliegen. In einer Studie, die Cullen International im Jahr 2003 durchgeführt hat, werden in Norwegen, Österreich und Irland im Vergleich zu Deutschland weniger Terminierungsentgelte berechnet. Schweiz und Griechenland sind mit Entgelten von über 20 Cent pro Minute am teuersten.

Aus Sicht vieler Call by Call- und Preselection-Anbieter sind die Terminierungsentgelte trotzdem noch zu hoch. Der Call by Call-Anbieter 01051 Telecom hat die getroffene Vereinbarung zwischen der Deutschen Telekom und den Mobilfunkanbietern deshalb scharf kritisiert. 01051 ist der Ansicht, dass die Netzbetreiber gemeinsam mit der Telekom durch die Einigung eine Regulierung der Entgelte aushebeln und die Gebühren der behördlichen Überprüfung entziehen wollen.
Erst nachdem die Regulierungsbehörde vor kurzem Druck auf die Unternehmen ausgeübt hat, haben sich diese auf eine Senkung verständigt. Jedoch liegen die vereinbarten Preise nach Meinung von 01051 noch weit über den tatsächlichen Kosten. Diese liegen laut Wissenschaftlichen Institut für Kommunikationsdienste bei sieben bis acht Cent pro Minute.
Das Düsseldorfer Unternehmen fordert deshalb eine Regulierung der Preise. Die Entgelte könnten dann den tatsächlichen Kosten gegenübergestellt werden. Eine Senkung der Terminierungsentgelte und damit eine Senkung der Tarife für Telefonate vom Festnetz in die Handynetze wäre die Folge.

Es kommt Bewegung in die Gebührenstrukturen für Telefonate vom Festnetz in die Handynetze. Das ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Die Entwicklung der Terminierungsentgelte ist in den letzten zwei Jahren doch ins Stocken gekommen. Ob dieser Schritt der Telekom und der Mobilfunknetzbetreiber nur dazu diente, die Gebühren weiter unreguliert zu lassen, kann weder bestätigt noch widerlegt werden. Zu laut sind jedoch die Stimmen, die behaupten, dass die Entgelte unter kartellähnlichen Umständen und Preisabsprachen zu Stande kommen.
Eine Offenlegung der tatsächlichen Kosten und eine Überprüfung der Gebühren durch die Regulierungsbehörde wäre ein Ausweg aus dem Dilemma. Für Festnetzbetreiber und Verbraucher würde der Markt transparenter werden. Gleichzeitig würden Spekulationen über Preisabsprachen haltlos werden.