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Fazit: DSL ohne Einrichtungsgebühr durch Resale Angebote



Fazit: Sparen Sie sich die Einrichtungsgebühr

Durch DSL-Resaleverträge wird es den Anbietern ermöglicht, DSL-Anschlüsse von der Deutschen Telekom zu mieten, in eigenem Namen und auf eigene Rechnung zu vermarkten und eigene Angebote am Markt zu platzieren. In Qualität, Geschwindigkeit, Verfügbarkeit und selbst bei den monatlichen Grundpreisen sind die Resale-Angebote identisch mit den DSL-Anschlüssen der Deutschen Telekom.

Jedoch bestehen trotzdem kleine Unterschiede. Grundsätzlich wird bei einem Anbieterwechsel wieder die Anschlussgebühr in Höhe von 99,95 Euro berechnet. Arcor und 1&1 verzichten jedoch in der Startphase auf die Einrichtungsgebühr. Das macht diese Angebote gerade für DSL-Einsteiger interessant, die bisher von den hohen Anschlusskosten abgeschreckt wurden. Auf der anderen Seiten besteht bei den DSL-Resellern auch der Zwang, dessen Zugangstarife zu nutzen. Beim T-DSL-Anschluss der Telekom hat man dagegen freie Providerwahl und kann zwischen mehr Tarifangeboten wählen.

Bisher sind lediglich zwei Unternehmen in den DSL-Resalemarkt eingetreten. Weitere werden mit Sicherheit folgen. Damit werden auch neue Angebote folgen, die dem entstehenden Wettbewerb neuen Schwung verleihen können. Als Kunde sollte man, wenn möglich die Entwicklung der nächsten Wochen abwarten, bevor man sich vorschnell an einen Anbieter bindet.

Betrachtet man den DSL-Markt aus unternehmerischer Sicht, kann durch die Resaleverträge die monopolartige Stellung der Deutschen Telekom bei den DSL-Anschlüssen weiter zunehmen. Der Großteil der Erträge wird weiterhin an die Telekom fallen. Es besteht zudem die Gefahr, dass Konkurrenten mit eigenem DSL-Netz weniger in ihren Netzausbau investieren werden. Dies würde ein Wachsen der Marktmacht der Deutschen Telekom nach sich ziehen. Was für T-Com, als Vermieter der DSL-Leitungen, gut ist, ist im Gegensatz dazu schädlich für das Onlinegeschäft des Konzerns. Denn T-Online als Zugangsanbieter wird durch den steigende Wettbewerb Kunden und Erträge verlieren.


(August 2004)