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Die wichtigsten Nachrichten des Jahres




Januar 2004: T-Mobile schaltet SIM-Karten für UMTS frei

Kunden von T-Mobile können ihre üblichen SIM-Karten auch für UMTS-Dienste nutzen. Damit ist T-Mobile der erste deutsche Netzbetreiber, der die Mobilfunktechnik der dritten Generation anbietet. Da nur wenige Kunden über UMTS-Handys verfügen, wird die Netzauslastung am Anfang gering sein.

Februar 2004: E-Plus: Zu Festnetzpreisen mobil telefonieren

Der drittgrößte deutsche Netzbetreiber E-Plus senkt seine Gesprächspreise. Ab dem 1. März 2004 können Vertragskunden für 3 Cent pro Minute deutschlandweit ins Festnetz telefonieren. Allein für Geschäftskunden und Unternehmen bietet E-Plus sieben neue Tarife mit der 3 Cent-Komponente an. Im vergangenen Jahr hat E-Plus die Akzeptanz dieser Tarifideen ausgiebig getestet. Wegen des großen Erfolgs wurde dieser 3-Cent-Tarif in reguläre, zeitlich unbegrenzte Tarife übernommen.

März 2004: BGH: Kosten für versteckte Dialer müssen nicht gezahlt werden

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat entschieden, dass ein Telefonkunde nicht zur Zahlung der für Verbindungen zu einer 0190- oder 0900-Mehrwertdienstenummer verpflichtet ist, wenn die Anwahl zu dieser Nummer über einen heimlich im Computer des Kunden installierten Dialer erfolgte. Der Sohn der Beklagten hatte beim Surfen im Internet eine Datei auf seinen PC heruntergeladen, die die Beschleunigung der Datenübertragung versprach. Tatsächlich verbarg sich in der Datei ein Dialer. Dieser veränderte die Standardeinstellungen im Datenfernübertragungsnetzwerk des Computers derart, dass sämtliche Verbindungen in das Internet fortan über eine teure 0190-Mehrwertdienstenummer hergestellt wurden. Die Löschung der scheinbar der Datenbeschleunigung dienenden Datei machte diese Veränderungen nicht mehr rückgängig. Die Manipulationen waren bei standardmäßiger Nutzung des Computers nicht bemerkbar. (Urteil vom 4. März 2004 - III ZR 96/03)

April 2004: 1&1 vermarktet ab August eigene DSL-Anschlüsse

T-Com und die 1&1 Internet AG haben eine DSL Resale-Vereinbarung getroffen. Damit wird es 1&1 ermöglicht, bundesweit DSL Anschlüsse in eigenem Namen und auf eigene Rechnung zu vermarkten und eigene Angebote am Markt zu platzieren. 1&1 kündigt die Verfügbarkeit neuer Angebote für August diesen Jahres an. Voraussetzung für die Nutzung des zukünftigen 1&1 DSL-Angebots ist ein Telefonanschluss von T-Com. Im Februar hatte die Festnetzsparte der Deutschen Telekom angekündigt, T-DSL auch als Resale-Produkt den Wettbewerbern zur Verfügung zu stellen.

Mai 2004: T-Mobile startet UMTS für Privatkunden

Mit dem UMTS-fähigen Mobiltelefon Nokia 7600 können T-Mobile Kunden die den UMTS-Dienst des Unternehmens nutzen. Das Nokia 7600 ermöglicht den mobilen Datenaustausch mit Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 384 Kilobit pro Sekunde und unterstützt Multimedia-Services wie die Mobile Jukebox und das Aufnehmen und Versenden von Videoclips (Video Messaging). Kunden können mit dem Gerät über t-zones, das mobile Multimedia-Portal von T-Mobile, Musikstücke via UMTS herunterladen und abspielen. Darüber hinaus lassen sich mit dem Handy Videosequenzen, aber auch Fotos und andere multimediale Botschaften breitbandig senden und empfangen. Für eigene Film- und Fotoaufnahmen besitzt das Nokia 7600 eine integrierte Kamera.

Juni 2004: Telefonieren vom Festnetz zum Handy wird billiger

Anrufe vom Festnetz auf Handys werden preiswerter. Darauf hat sich die Deutsche Telekom AG mit den vier deutschen Mobilfunknetzbetreibern geeinigt. Diese werden der Telekom künftig niedrigere Gebühren für die Weiterleitung von Festnetzgesprächen auf Handys in Rechnung stellen. Die Telekom will diese Preissenkung vollständig an die Kunden weitergeben und die Preise für Anrufe in die Mobilfunknetze senken. Die sogenannten Terminierungsentgelte sollen in zwei Schritten gesenkt werden. Die erste Senkung soll im Dezember 2004 erfolgen, die zweite ein Jahr später. Am Ende sollen die Gebühren bei 11 bis 13 Cent pro Minute liegen.