Das war 2004: Von Call by Call bis WLAN
Das war 2004: Von Call by Call bis WLAN
Das neue Jahr steht bereits in den Startlöchern. Zeit für uns, auf das Jahr 2004 zurück zu blicken. Der Telekommunikationsmarkt des letzten Jahres war geprägt vom Start des UMTS-Dientes, vom Durchbruch der Internettelefonie, von WLAN, DSL und neuen Preistrends auf dem Call by Call-Markt.
Lesen Sie im folgenden Artikel, was sich im Jahre 2004 in den Bereichen Festnetz, Internet und Mobilfunk getan hat.
Festnetz: Neuer Schwung auf dem Call by Call-Markt
Der Call by Call-Markt des Jahres 2004 erlebte wie selten zuvor neue Preiskämpfe und Tarifangebote. Neue Anbieter, mit neuen Tarifangeboten sind gestartet und die etablierten Call by Call-Anbieter haben ihrerseits mit neuen Tarifmodellen für neuen Schwung auf dem Call by Call-Markt gesorgt. Leider nicht immer zur vollsten Zufriedenheit ihrer Kunden. So klagten die Verbraucher in diesem Jahr vermehrt über mangelnde Verfügbarkeit besonders günstiger Anbieter und undurchsichtige Abrechnungen.
Trotzdem sind Call by Call und Preselection nach wie vor wesentlichen Säulen des Wettbewerbs auf den Telefonmarkt. Insgesamt nutzten nach Schätzungen des Verbandes der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e.V. (VATM) 22,4 Millionen Kunden alternative Netzbetreiber. Fast zwei Drittel davon führten ihre Telefongespräche per Call by Call und ein Viertel per Preselection. Pro Tag werden 143 Millionen per Call by Call telefoniert, davon allein 39 Millionen Minuten im Ortsnetz. Damit war das Ortsnetz auch der Wachstumsträger des Wettbewerbs.
Der wachsende Wettbewerbsdruck zwingt die alternativen Anbieter zu immer günstigeren Tarifangeboten. Diese sind wirtschaftlich nicht lange haltbar, da sie schon die anfallenden Kosten (Interconnectiongebühren etc.) nicht decken. Trotzdem stehen immer wieder Tarife auf den ersten Plätzen der Tariftabelle, die der Anbieter als Verlust verbuchen muss. Besonders Telefonate von kurzer Dauer fallen aufgrund hoher Kosten für die Rechnungsstellung negativ ins Gewicht. Und die lukrativen Lang- und Vieltelefonierer werden mit neuen Bündel- und Optionstarifen der Deutschen Telekom dem Wettbewerb entzogen. Durch auf diese Nutzergruppe zugeschnittene Tarife (z.B. Calltime 120) bleiben den Wettbewerbern oft nur weniger lukrative Kunden. Trotzdem sind Call by Call und Preselection immer noch die einfachste Wege, seine Telefonkosten zu senken.
Mehr zu den aktuellen Entwicklungen auf dem Call by Call-Markt lesen Sie hier.
Festnetz: Inverssuche startet
Eine Neuerung brachte das neue Telekommunikationsgesetz von Ende Juni auf den Weg: So dürfen Telefonauskunftsdienste auch Namen, Adresse und Beruf von Kunden herausgeben, wenn nur dessen Rufnummer bekannt ist. Voraussetzung dafür ist, dass der betroffene Telefonkunde mit seinen Daten im Telefonbuch oder einem öffentlichen elektronischen Kundenverzeichnis eingetragen ist und gegen diese Art der Auskunft keinen Widerspruch eingelegt hat. Bisher war es nur möglich von der Call by Call die Rufnummer und unter Umständen die Adresse von Teilnehmern zu bekommen, wenn man diese namentlich kannte.
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