WiMAX - Schneller Zugang mit großer Reichweite
WiMAX - Schneller Zugang mit großer Reichweite
WiMAX steht für Worldwide interoperability for Microwave Access und kann sich aufgrund seiner großen Reichweite und hohen Übertragungsrate als Funkalternative zu Festnetz-DSL etablieren. Im Vergleich mit dem ebenfalls drahtlosen Übertragungsstandard WLAN kann WiMAX einen erheblich größeren Versorgungsbereich abdecken. Mit einer Reichweite von theoretisch bis zu 50 km und einer Datentransferrate von bis zu 109 Mbit/s. Allerdings setzen diese Werte eine Sichtverbindung voraus.
In der aktuellen Spezifikation 802.16-2004 können jedoch auch Verbindungen ohne direkten Sichtkontakt realisiert werden. So können auch dichtbebaute Gebiete erschlossen werden. Die Antenne des Empfängers muss dabei jedoch fest angebracht sein, deshalb wird in diesem Zusammenhang auch von "Fixed WiMAX" gesprochen. Durch die vergleichsweise hohe Reichweite ist WiMAX aber auch bestens geeignet, dünn besiedelte Gebieten mit einem schnellen Internetzugang zu versorgen.
Vergleichbar mit Mobilfunknetzen versorgt eine Basisstation eine Funkzelle. Die Nutzer teilen sich darin die Bandbreite. Je Nutzer kann man Bandbreiten von bis zu 3 Mbit/s als realistisch ansehen. Jedoch sinkt die Übertragungsgeschwindigkeit bei höherer Reichweite.
In Deutschland ist die Frequenzbreite von WiMAX lizenziert. Dies hat den Vorteil, dass die Funkverbindung stabiler ist als bei WLAN. Hier können zu viele Sender, die auf gleicher Frequenz funken, die Verbindung doch erheblich stören.
Mit dem Standard WiMAX IEEE802.16e soll WiMAX auch mobil werden und kann zum Beispiel in Notebooks oder Handys integriert werden. Hier soll auch ein Wechsel zwischen verschiedenen Funkzellen möglich sein.
Kabel als Alternative
Kabel Deutschland hat in den letzten Wochen den Ausbau des Netzes für Internet- und Telefonieverbindungen über das Kabelnetz stark vorangetrieben. Mit dem Produkt Kabel Phone können Kunden von Kabel Deutschland jetzt in Bamberg, Bayreuth, Berlin, Dresden, Gera, Hamburg, Kiel, Leipzig, München, Regensburg, Suhl und Unterföhring über das Fernsehkabel telefonieren. In den großflächig ausgebauten Bundesländern Rheinland-Pfalz und Saarland ist dieser Service bereits seit Mitte Oktober verfügbar, im Laufe des Dezembers soll noch Hameln hinzukommen. Bis zum Ende des Jahres soll es dann rund 3,7 Millionen Haushalten möglich sein, über das Fernsehkabelnetz zu surfen und zu telefonieren.
Der Telefonanschluss über das Fernsehkabel kostet mit dem Tarif Basic 24 15,90 Euro Grundgebühr im Monat. Eine Minute ins deutsche Festnetz kostet dabei 1,5 Cent rund um die Uhr. Im Tarifpaket "Comfort" ist ein schneller Internetzugang mit 2,2 Mbit/s und einer Flatrate für unbegrenztes Surfen in Kombination mit Kabel Phone für 29,90 Euro zu haben.
Kabel Deutschland-Kunden erhalten zwei Telefonleitungen und zwei Rufnummern mit der ortsüblichen Vorwahl. Die alte Telefonnummer kann ohne weitere Kosten mitgenommen werden.