Router, Gateway und DSL-Modem

Router
 
Ein Router ist ein Gerät, welches Daten von einem WAN oder LAN in ein anderes Netzwerk weiterleitet. Somit übernimmt er die Aufgabe zwei räumlich voneinander getrennte Netzwerke zu verbinden oder aber große Netze in kleine Subnetze aufzuteilen.
 
Sie arbeiten auf der dritten Schicht des Osi-Modells, der Vermittlungsschicht und sind daher auch in der Lage unterschiedliche Topologien der ersten sowie der zweiten Schicht miteinander zu verbinden.
Router übermitteln Datenpakete über verschiedene Leitwege. Mit Hilfe von Routingtabellen und – Protokollen (z.B. BGP, EIGRP, RIP) ermitteln sie den optimalen Weg zischen zwei Netzwerken. Zusätzlich sind sie in der Lage den kürzesten Weg zwischen zwei Knoten eines Netzwerkes zu bestimmen, wodurch eine optimale Netzauslastung möglich wird.
 
Im Heimbereich kommen wesentlich kleinere ISDN-, DSL- oder WLAN-Router zum Einsatz. Auch ein ausrangierter PC kann diese Aufgabe übernehmen. Sie verbinden das heimische LAN mit dem Internet und sind verantwortlich dafür, dass Anfragen aus dem lokalen Netz weitergeleitet und die Antwortpakete zum richtigen PC zurückgeschickt werden. Dabei kommen zwei Verfahren zum Einsatz, das passive und aktive Routing.
 
Gateway
Ein Gateway ist eine Schnittstelle zwischen verschiedenen Netzwerken oder Rechnersystemen, die auf unterschiedlichen Protokollen, Adressierungsverfahren und Topologien basieren. Es operiert auf allen sieben Schichten des OSI-Modells und kann als Dolmetscher verstanden werden.
Informationen und Daten werden so umgewandelt, das sie von den Protokollen des Zielnetzes unterstützt werden. Sind in den Netzen unterschiedliche Paketgrößen vorgeschrieben, packt das Gateway diese um und letztlich ermöglicht es einen Geschwindigkeitsausgleich indem das schnellere Netz ausgebremst wird. 
 
DSL-Modems
Das DSL-Modem verbindet den Computer mit dem Internet und ist für Einsteiger die unkomplizierteste Variante. Jedoch kann mit einem Modem nur ein Computer direkt mit dem Internet verbunden sein.
 
Zurzeit sind drei unterschiedliche Bautypen von DSL-Modems auf dem Markt vorhanden. Die externe Variante im eigenen Gehäuse ist unabhängig vom eingesetzten PC. Die Verbindung zum PC wird durch ein Netzwerkkabel mit RJ45-Stecker hergestellt.
 
Die zweite Variante sind externe USB-Modems, sie müssen per USB-Kabel mit dem Rechner verbunden werden und benötigen daher auch einen passenden Treiber. In der Regel haben sie relativ kleine Gehäuseabmessungen und können an alle Geräte mit USB-Steckplätzen unabhängig vom Betriebssystem eingesetzt werden.
 
Abschließend ist noch eine interne Variante verfügbar. Hier wird eine PCI-Karte in den PC eingebaut. Sie ist eine platzsparende Lösung, vorausgesetzt im PC ist noch ein PCI-Slot vorhanden. Durch die interne Verbindung erspart man sich das Kabel zwischen PC und dem Modem. Jedoch empfiehlt sich diese Variante, nur für diejenigen, die sich einen solchen Einbau auch zutrauen.