Voraussetzungen für VoIP
Damit diese Qualitätseinbußen nicht auftreten, sollten folgende Voraussetzungen gegeben sein: Zuerst benötigen die Nutzer einen Breitband-Internetanschluss über DSL oder Kabel mit mindestens 128 kbit/s im Down- und Upstream. Damit können die nötigen Übertragungsraten gewährleistet werden, die für ein relativ störungsfreies Telefonieren über das Internet sorgen. Ein normaler Telefonanschluss ist technisch nicht mehr von Nöten.
Zusätzlich wird ein Router benötigt. Wer seinen VoIP-Anschluss mit einem DSL-Paket bucht, erhält den Router meist kostenlos bei Vertragsbeginn. Dieser Router akzeptiert den Anschluss des gewohnten Festnetztelefons. Wer jedoch die Internettelefonie bei einem alternativen Anbieter wie beispielsweise Sipgate bucht, kommt um ein spezielles VoIP-Telefon nicht herum.
Die Wahlmöglichkeiten werden jedoch zunehmend eingeschränkt. So verkauft der DSL-Anbieter Arcor seine Produkte nur im Zusammenhang mit Telefondiensten. Nach Auskunft von Arcor bleibt jedoch die Wahl eines zusätzlichen Anbieters technisch nach wie vor möglich.
Besonders interessant ist die Übertragung von VoIP über das Mobilfunknetz. Die Datenübertragung per UMTS hat das ermöglicht. Einige spezialisierte VoIP-Anbieter stellen Client-Programme zum Herunterladen zur Verfügung, die VoIP per Mobilfunknetz auf UMTS-fähigen Handys von Nokia oder Sony Ericsson ermöglichen. Auch gibt es spezielle Mobiltelefone, die man unterwegs wie normale Handys nutzt, mit denen man aber über ein WLAN ein VoIP-Gespräch führen kann.
Tariftip hat ein Gerät dieser Art getestet: VoIP weltweit - Pirelli DP-L10
Foto: Wer seinen VoIP-Anschluss mit einem DSL-Paket bucht, erhält den Router meist kostenlos bei Vertragsbeginn. (Vodafone)
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