Verfügbare Angebote
Die derzeit auf dem Markt erhältlichen Angebote unterscheiden sich nicht nur im Preis. Es sind vor allem Netzzugang und angebotenen Inhalte, die die einzelnen Angebote charakterisieren. Weiterhin gibt es sowohl All-inclusive-Flatrates als auch optional zubuchbare Pakete für DSL-Datenmengen, Telefongespräche oder TV-Inhalte.
Angebote über TV-Kabel
Über das TV-Kabelnetz bieten bisher die Kabel Deutschland GmbH, Unitymedia (ish&iesy), Kabel BW und Telecolumbus (emt) Triple Play Pakete an. Grundvoraussetzung ist bei allen der Kabelanschluss, für den bis zu 17 Euro monatlich anfallen. Entsprechend können über die Angebote sowohl das (digitalisierte) Kabelfernsehen als auch Spezialprogramme und Pay-TV genutzt werden. Wer bereits über einen TV-Kabelanschluss verfügt, zahlt ihn oft schon mit den Mietnebenkosten, so dass die Kabelangebote für Triple Play verhältnismäßig günstig sind. Wer noch keinen hat, muss den monatlichen Grundpreis in die unten ausgeführten Preise der Kabelnetzbetreiber einrechnen.Das Tarifpaket Comfort der Kabel Deutschland GmbH zum Beispiel für 29,90 Euro monatlich enthält einen Internetzugang mit bis zu 20 MBit/s inklusive DSL-Flatrate in Kombination mit einem Telefonanschluss.
Bei Unitymedia kostet das Paket "3play" mit DSL- und Telefonanschluss und Digitalfernsehen 30 Euro im Monat. Das Fernsehangebot umfasst dabei rund 70 TV-Kanäle. Während Kabel Deutschland über das großflächigste Kabelnetz in Deutschland verfügt, ist Unitymedia nur in Nordrhein-Westfalen und in Hessen vertreten.
In verschiedenen Regionen Deutschlands liefert Telecolumbus ein Triple Play Paket für 35 Euro im Monat, in Baden-Württemberg kostet es für Kunden der Kabel BW monatlich zwischen 20 und 50 Euro. Sowohl im Telecolumbus- als auch im teuersten Kabel BW-Paket ist Digitalfernsehen inklusive Receiver inbegriffen.
Angebote über DSL
Das erste Triple Play über DSL mit IPTV kam mit Alice Home TV auf den Markt. Das Angebot der Hansenet Telekommunikation GmbH von IPTV mit Telefonflat und 16 MBit/s-DSL (ADSL2+) ist allerdings bisher nur in Hamburg und Lübeck verfügbar, soll aber auf andere Städte ausgeweitet werden. Ab 10 Euro monatlich (zusätzlich zum DSL- und Telefonanschluss, der mit zwei Flatrates 40 Euro im Monat kostet) ist man hier dabei – inklusive Settopbox. Wer mehr als 60 Sender oder Spezialprogramme möchte, kann noch Zusatzpakete erwerben.
Auch die Deutsche Telekom AG bietet mittlerweile Triple Play an: mit IP-TV über VDSL. Auch sie kann bisher nur eine geringe Netzabdeckung garantieren, auch wenn die Telekom bis 2007 die 50 größten Städte in Deutschland mit VDSL versorgen will und dafür 3 Mrd. Euro investiert. Bisher ist VDSL in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, München, Nürnberg und Stuttgart offiziell verfügbar.
Das vollständige IP-TV-Angebot über T-Home beinhaltet etwa 70 Sender, Video-On-Demand und ein abonnierbares TV-Archiv und kommt auf 60 Euro monatlich - zuzüglich einmalig 100 Euro für die Hardware (VDSL-Modem, Router sowie ein IPTV-Receiver mit 80GB-Festplatte) und 10 Euro Versandkosten. Mehr Sender kosten zusätzlich.
Bei 1&1 gibt es 3DSL, das einen schnellen DSL-Anschluss, zwei Flatrates für Festnetz und Internet sowie das "Video on Demand"-Archiv Maxdome enthält. Zuzüglich zum Preis des Analog-Telefonanschlusses der Telekom kostet es zur Zeit nur 20 Euro im Monat (Einführungspreis), nach einem halben Jahr werden es 30 Euro. Ein echtes Fernsehprogramm gibt es bei 1&1 aber nicht.