Per Software billig telefonieren: Dolphin und Cellity
Dolphin
So soll es laut Dolphin sein, und so funktioniert es auch mit Symbian-Handys. Nicht jedoch mit Java-Telefonen. Hier muss der User selbst entscheiden, was für ihn günstiger ist, und im Bedarfsfall den Dolphin-Dienst im Menü starten. Ein Hinweis darauf findet sich - wenn auch klein gedruckt - auf der Website des Anbieters.
Wichtig: Portierte Rufnummern müssen dem Dolphin-Programm mitgeteilt werden. So bleibt beispielsweise eine Rufnummer, die mit 0177 beginnt, für Dolphin eine E-Plus-Rufnummer. Auch, wenn der Angerufene irgendwann den Anbieter gewechselt hat und seine Handynummer zu Vodafone oder T-Mobile mitgenommen hat.Vor allem für Gespräche ins Ausland lohnt sich Dolphin. So kostet zum Beispiel ein Gespräch in die USA dann nur noch 8,9 Cent. Mit den schon erwähnten 14,9 Cent pro Minute vom Handy zum Dolphin-Server kostet das Gespräch dann 23,8 Cent pro Minute. Bei einer Flatrate ins deutsche Festnetz bleiben sogar nur die 8,9 Cent zu Uncle Sam übrig.
Gespräche in andere Mobilfunknetze kosten 14,9 Cent pro Minute plus den Betrag, den der Anrufer ins deutsche Festnetz zahlt. Im ungünstigsten Fall also 29,8 Cent. Dolphin rechnet nach Minuten ab.
Wenn der Angerufene nicht ans Telefon geht, dann werden die Einwahlkosten für Dolphin bzw. die Gebühren des Providers für ein Gespräch ins deutsche Festnetz trotzdem berechnet. Für Telefonate vom Ausland in die Heimat bietet Dolphin einen Callbackservice an. Beim Callback-Verfahren ruft der Nutzer den Dolphin-Server an, wird aber nicht gleich weiter verbunden. Stattdessen prüft der Server erst, ob der Gesprächspartner erreichbar ist und ruft dann beide Teilnehmer an. Der Service funktioniert über den Datenfunk GPRS. Gespräche von Handy zu Handy aus dem Ausland können wegen der hohen Gebühren für das Roaming bei GPRS um 1 Euro kosten. Jeder Nutzer sollte sich genau über die Roaminggebühren seines Providers informieren. Besser ist es, sich vor Reiseantritt auch über günstige Angebote im Reiseland zu informieren.
Cellity
Wie im übrigen auch Dolphin bietet Cellity seine Dienste ohne Vertragslaufzeit, Mindestumsatz oder andere Klauseln an. Wie Dolphin funktioniert auch Cellity im Prepaid-Verfahren. Das Cellitiy-Konto wird per Kreditkarte oder Paypal, später auch per Überweisung oder Lastschrift aufgeladen. Auch Cellity rechnet nach Minuten ab.
Cellity stellt jedoch ein Gespräch nicht einfach durch, sondern arbeitet immer im Callback-Verfahren. Nachdem der Anrufer die Nummer übermittelt hat, ruft der Cellity-Server beide Gesprächspartner an. Wenn er beide erreicht hat, dann kommt das Gespräch zustande. Das ist etwas umständlicher als bei Dolphin, aber es hat Vorteile: Wenn die Verbindung scheitert, dann bekommt der Anrufer nicht einmal die Kosten für die Einwahl bei Cellity berechnet.
Noch einen Vorteil bietet dieses Telefonieren auf Bestellung. Das Cellity-System bietet den so genannten Groupcall an, eine Art Konferenzsystem. Nach dem Herunterladen der zugehörigen Software kann der Nutzer gleich mehrere Telefonnummern eingeben. Der Server versucht nun alle Beteiligten zu erreichen. Hat er das geschafft, kann das Meeting beginnen.