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Handy entsperren: Weg mit dem SIM-Lock


Bild: tariftip.deHört sich schlau an: Einfach das neue Handy im Paket mit der Prepaidkarte eines Netzanbieters kaufen, Karte raus, Discounter-SIM rein und fertig. So einfach ist das aber meistens nicht. Die Mobilfunkunternehmen subventionieren solche Pakete. Das heißt: Sie geben die Geräte günstig an ihre Kunden aus, schlagen den Neuwert aber teilweise auf die Gebühren um. Deshalb telefoniert man mit Prepaid-Paketen der Netzanbieter teurer als mit den Discounter-Karten.

Die Netzanbieter schützen ihre Investition mit dem so genannten SIM-Lock-Verfahren. In den frühen Jahren des Mobilfunk beschränkte man die Benutzung des Handys lediglich auf das Netz des betreffenden Anbieters. Wer allerdings das Handy mit der SIM-Karte eines Discounters betreiben wollte, der auf demselben Netz funkt, dem stand ein Wechsel offen. Net-Lock nannte man dieses Verfahren. Beim SIM-Lock, das heute üblich ist, funktioniert das Handy nur mit der beigelegten SIM-Karte.

In Deutschland ist das Verfahren nur bei Prepaid-Handys üblich. Im Nachbarland Österreich sperren Mobilfunkanbieter ihre Handys oft auch mit Laufzeitverträgen per SIM-Lock. Während in Österreich eine kostenlose Entsperrung nicht vorgeschrieben ist, müssen deutsche Mobilfunkanbieter die Handys 24 Monate nach Verkauf kostenlos entsperren, wenn der Kunde es wünscht.

Die Entsperrung geschieht über einen Code, den man per Tastatur eingeben muss. Den Code hütet der Netzanbieter. So leitet etwa Deutschlands drittgrößter Mobilfunkanbieter debitel Kunden, die ihr Handy in einem Xtra-Pack erworben haben, direkt zu einer T-Mobile-Seite weiter. E-plus und Vodafone überlassen die Abwicklung gegenüber dem Kunden debitel.

Die freenet-Tochter mobilcom verweist auf ihrer Informationsseite alle Prepaid-Kunden an den Netzbetreiber. Die Ausnahme bildet o2-LOOP. Kunden mit einem LOOP-Handy bedient mobilcom unter der Rufnummer: 0900 1560 660 (0,15 - 1,29 Euro/Min. aus dem Festnetz).

Wer sein Handy entsperren lassen will, muss sich die IMEI (International Mobile Equipment Identity) zurechtlegen. Das ist eine 15-stellige Nummer, die jedes einzelne Mobilfunkgerät eindeutig identifiziert. Sie steht immer auf dem Originalkarton des Gerätes und auf einem Aufkleber unter dem Akku. Wer den Akku nicht entfernen will, kann folgende Zeichenfolge ins Handy tippen: *#06#. Die IMEI erscheint dann auf dem Display. Die IMEI gibt man entweder in eine Eingabemaske im Internet ein oder man ruft den Netzanbieter über eine dafür geschaltete Telefonleitung an und gibt die Nummer durch. Die Netzanbieter versenden den Entsperrcode dann per Post.

Grundsätzlich besteht auch vor Ablauf der 24-Monate-Frist die Möglichkeit, ein Handy zu entsperren. Das kostet jedoch Geld. T-Mobile und E-Plus verlangen 100 Euro, T-Mobile 99,50 Euro und für das Entsperren eines LOOP-Handys zahlt der o2-Kunde 99 Euro. Weil das den Wert eines Prepaid-Handys oft übersteigt, bieten viele Entsperrer ihre Dienst im Internet an. Ein wenig lohnendes Angebot. Denn meist verlangen auch diese Dienste Beträge über 50 Euro. Bei einer vom Netzanbieter nicht autorisierten Entsperrung erlischt außerdem der Gewährleistungsanspruch. Geht etwas schief, kann das Handy unbenutzbar werden. Unser Tipp: Warten Sie die 24 Monate ab oder zahlen Sie die Gebühren der Netzanbieter und lassen Sie sich Ihren Entsperrcode kommen.

Hier können Sie Ihr Handy entsperren lassen oder erfahren, wie es in Ihrem Fall funktioniert:

T-Mobile Xtra, Vodafone CallYa, E-Plus Prepaid, o2: 0179-55282 (0,39 Euro/Min.), debitel/Talkline, mobilcom.


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