Offene Plattform, niedrige Kosten
Lange Zeit teilten sich mit Windows Mobile und Symbian zwei Betriebssysteme den Markt für Smartphones. Doch nun etabliert sich ein drittes Betriebssystem für Handys: das von Google entwickelte Android. Im Jahr 2009 werden einige Mobiltelefone mit dem neuen Betriebssystem auf den Markt kommen.
Das Open-Source-Projekt macht es aber auch einfacher, Anwendungen für ganz spezielle Kundenwünsche zu entwickeln. Deshalb machen nicht nur Handy-Hersteller, sondern auch Mobilfunkkonzerne und Software-Firmen bei Android mit. Die Mobilfunkfunker möchten in erster Linie die mobile Internetnutzung pushen und daran verdienen. Die Software-Häuser hoffen auf neue Kunden für ihre Anwendungen und Dienstleistungen. Allerdings hat die Flexiblität von Android auch eine Kehrseite der Medaille, denn noch nie hatten es Anwender so einfach, eine ungeliebte Software zu deinstallieren und gegen ein Konkurrenzprodukt auszutauschen.
Die Unternehmen, die Android unterstützen, sind in der Open Handset Alliance (OHA) organisiert. Diese Organisation erhielt zuletzt massiven Zulauf. So traten Anfang Dezember 2008 14 neue Mitglieder bei, darunter auch so klangvolle Namen wie Asus, Ericsson, Garmin, Sony Ericsson, Toshiba oder Vodafone. Schon länger an Bord sind natürlich Google sowie T-Mobile, LG Electronics, Motorola, Samsung, HTC, Texas Instruments, Telefónica, Telecom Italia, China Mobile, der US-Mobilfunkriese Sprint, der japanische Mobilfunker NTT DoCoMo und – last but not least – das Online-Auktionshaus eBay.