Kostenintensiver VDSL-Ausbau
Die Anbindung Magdeburgs an das VDSL-Netz kann zumindest für Sachsen-Anhalt nur ein erster Schritt sein. Der nördliche Teil des Bundeslandes, die idyllische Altmark um die Backsteingotik-Stadt Stendal, gilt als die Gegend Deutschlands mit den meisten „weißen Flecken“ in der Breitbandversorgung.
Deshalb hat Sachsen-Anhalt als eines der ersten Bundesländer einen speziellen Fördertopf aufgelegt, um die Entwicklung zu beschleunigen. Beim Landwirtschaftsministerium gingen 2008 die Anträge von rund 60 Gemeinden ein. Für das laufende Jahr bekommen nach Angaben aus Magdeburg sechs Gemeinden, darunter die meisten im Harz, Summen bis zu 200.000 Euro.
Das Beispiel macht Schule. Nun will auch Thüringen den Ausbau von Glasfaserleitungen und anderen Breitbandtechnologien fördern. Rund 830.000 Euro sollen im laufenden Jahr für Förderprojekte ausgegeben werden. Keinen einzigen Euro aus diesem Topf benötigt man indes in Ballstädt. In dem 720-Seelen-Dorf unweit von Gotha testet der Telekommunikationskonzern Arcor VDSL.