Vorteile für beide Seiten
Für M-net ist die VDSL-Technologie kein Neuland. Das Unternehmen betreibt in München bereits ein Glasfasernetz, das Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) ermöglicht.
Nun investiert der Telekommunikationsanbieter in den nächsten Jahren mehrere hundert Millionen Euro in glasfaserbasierte Breitbandnetze in München und Augsburg sowie weiteren bayerischen Städten.
Die Deutsche Telekom ihrerseits hat bereits in 50 Städten eine VDSL-Infrastruktur aufgebaut, die Übertragungsraten von bis zu 50 Mbit/s ermöglicht. Kunden können so beispielsweise „T-Home Entertain“, das IPTV-Angebot der Deutschen Telekom, nutzen. Für den weiteren Ausbau der Hochgeschwindigkeits-Infrastruktur setzt der Konzern auch auf Kooperationen, um Kosten einzusparen.
Die Vereinbarung mit M-net ist bereits die zweite ihrer Art. Die Deutsche Telekom vereinbarte bereits im Januar 2009 mit dem Konkurrenten EWE, beim Glasfaserausbau in acht niedersächsischen Städten und in Bremerhaven zu kooperieren.
Ziel der Zusammenarbeit ist es, durch einen koordinierten Netzausbau mit VDSL-Technologie mehr Haushalte mit höheren Bandbreiten versorgen zu können. Die beiden Unternehmen werden sich gegenseitig Zugang zum Netz geben, um bei allen Kunden schnelle Breitbandanschlüsse vermarkten zu können.
Die Deutsche Telekom wird zunächst die Städte Bremerhaven, Wilhelmshaven, Emden und Stade ausbauen. EWE übernimmt über seine 100-prozentigen Töchter EWE NETZ und EWE TEL den Ausbau in Leer, Vechta, Cloppenburg, Aurich und Delmenhorst.
© Tariftipp.de, 10. März 2009