Breitbandstrategie der Bundesregierung
Die Bundesregierung hatte ihre Zustimmung zum EU-Konjunkturpaket davon abgemacht, dass alle Projekte noch in diesem und im kommenden Jahr ausgabewirksam werden. Der Kompromiss, der nun in Brüssel verabschiedet wurde, dürfte helfen, Berlins kürzlich vorgestellte Breitbandstrategie flankierend zu unterstützen.
Demnach soll die Bundesrepublik bis Ende 2010 flächendeckend mit DSL und anderen Breitbandtechnologien ausgerüstet sein. Das würde bedeuten, dass die jahrelange Vernachlässigung des ländlichen Raums durch die DSL-Provider ein baldiges Ende haben dürfte.
Nach den Worten von Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU, Foto) sollen auch Rundfunkfrequenzen, die durch die Digitalisierung nicht mehr für Fernsehen und Radio benötigt werden, für breitbandiges Internet in ländlichen Regionen genutzt werden.
Die Bundesnetzagentur hat vor wenigen Tagen erste Eckpunkte vorgestellt, nach denen bisherige Rundfunkfrequenzen für funkbasiertes Internet genutzt werden sollen. Wenn es nach der Behörde geht, könnte DSL via Funk noch schneller eingeführt werden als vorgesehen, wenn denn das Vergabeverfahren noch in diesem Jahr über die Bühne gehen sollte.
© Tariftipp.de, 20. März 2009